Ihr könnt aufhören zu Jammern, der Sommer ist eh vorbei ...
Die Wetterprognosen sind zwar nicht viel besser als der Blick in die Glaskugel oder in den Kaffeesatz, aber in den nächsten 16 Tagen ist bei uns noch Hochsommer angesagt und kein Regen.
In Dresden schwankt der Elbpegel nur noch zwischen 50 und 60 Zentimeter. Normal sind im Sommer aber 180 cm. Das Minimum dieses Jahr waren ca. 40 cm. Wenn die Strömung nicht wäre, könnte man durch laufen und das Wasser wäre unter Kniehöhe. Die Elbe wäre schon fast ausgetrocknet, wenn diese nicht von den vielen Staustufen in Tschechien noch notdürftig am Leben gehalten werden würde.
Nun wird ja viel über den Klimawandel spekuliert, aber auch vorher gab es hier schon extreme Hitze- und Dürreperioden und da meine ich nicht die graue Vorzeit, sondern im 20. Jahrhundert. So gab es z.B. 1904 und einmal in den sechziger Jahren eine extreme Dürre. In unser Tageszeitung gab es kürzlich dazu Fotos von 1904 und heute und auf den Fotos von 1904 ist das ausgetrocknete Flussbett noch breiter und demnach das Restwasser viel weniger als in diesem Jahr.
Die Pegelhöhen von damals und heute sind aber kaum vergleichbar, da inzwischen das Flussbett ausgebaggert (Fahrrinne) wurde und der Bezugspegel liegt demnach tiefer, da der Pegel ja bekanntlich der Wasserstand an der flachsten Stelle in der "Flussmitte" ist und damit ausschlaggebend für die Schifffahrt. Flussmitte ist hier nicht so wörtlich gemeint, sondern die tiefste Stelle am Pegel.
In anderen Landesteilen hat es ja inzwischen wieder geregnet, aber hier ist nichts angekommen.