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Autor Thema: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder  (Gelesen 10337 mal)

Stefan79

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Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« am: 11. August 2018, 11:27:17 »

Ich habe großflächig japanischen Staudenknöterich. Überwiegend bekämpfe ich meinen Staudenknöterich-Befall mechanisch. Aber an einigen Hangstellen komme ich mit Geräten und auch so praktisch kaum hin. Da will ich mit Roundup Abhilfe schaffen.

Meine Frage: Wie wirkt Roundup easy (Glyphosat) konkret?

Ich habe zum Testen ganz punktuell ein paar japanischer Staudenknöteriche eingesprüht, sowohl frisch gewachsene als auch frisch geschnittene. Jetzt, ca. 7-10 Tage später, sehe ich kaum eine Veränderung. Die Pflanzen sind nur ganz bisschen gelb geworden. Das wars. Gut, sie sind auch nicht mehr oder größer geworden - das dürfte aber am Wetter liegen.

Wie wirkt Roundup? Dauert es noch länger? Kann es überhaupt die Pflanze zerstören (so, dass sie einfällt oder sofort verdorrt) - oder tötet es nur die Pflanze im Sinne weiteren Wachstums oder einer weiteren Ausbreitung?

Eigentlich kann ich nicht die falsche Dosierung genommen haben, da ich ordentlich Konzentrat aufs Wasser geschüttet habe. Einfach, weil ich es ausprobieren wollte. Vom Ergebnis bin ich sehr enttäuscht.

Kann mir hier jemand etwas zu sagen?

« Letzte Änderung: 11. August 2018, 11:38:42 von Stefan79 »
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Schantalle

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #1 am: 11. August 2018, 11:32:53 »

Hallo zusammen, ich habe mich jetzt durch das Forum nach meiner Frage gelesen - und stets driftet eine Diskussion über Roundup zum Thema böser Nachbar, böser Krebs oder böse Chemie-Industrie ab. Das eigentliche Thema wird kaum angesprochen.
Ändere einfach und so schnell wie möglich den Thread-Titel in z.B. "jap. Staudenknöterich bekämpfen" und schon hast Du eine ganz andere Diskussion.  8)
Das "never get a second chance to make a first impression" gilt halt auch für Threads und deren Titeln  :P

"Antworten - ZitatÄndern" anklicken, überschreiben und gut ist!
« Letzte Änderung: 11. August 2018, 11:51:09 von Schantalle »
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Stefan79

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Re: Glyphosat (Roundup) - keine politische Diskussion :)
« Antwort #2 am: 11. August 2018, 11:39:14 »

Zitat von: Schantalle
Ändere einfach und so schnell wie möglich den Thread-Titel in z.B. "jap. Staudenknöterich bekämpfen" und schon hast Du eine ganz andere Diskussion.  8

Vielen Dank!
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Schantalle

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #3 am: 11. August 2018, 12:03:10 »

Wie wirkt Roundup?
[...]
Eigentlich kann ich nicht die falsche Dosierung genommen haben, da ich ordentlich Konzentrat aufs Wasser geschüttet habe. Einfach, weil ich es ausprobieren wollte. Vom Ergebnis bin ich sehr enttäuscht.

Kann mir hier jemand etwas zu sagen?
Über Sprühen lacht der JSK bis zum letzten Fitzelchen seiner Rhizome. Die erreicht man mit Sprühen überhaupt nicht, aber eben dort ist sein fröhlicher Lebensmut gespeichert ;D

Ich habe vor Jahren, zum Glück nicht im eigenen Garten, bei Roundup-Injektionen mitgeholfen. Es ging gut, aber nicht zwingend schneller als hartnäckiges, wöchentliches Abmähen mit ganz normalen Rasenmäher und ggf. ebenso oft, herausreißen.

Das Zweite hat mit Erfolg unser Staudo durchgeführt. Wie lange es bei ihm gedauert hat, weiß ich jetzt nicht genau, kann die Beiträge grad nicht finden ... Es sagt aber bestimmt selbst was dazu ;D
« Letzte Änderung: 11. August 2018, 12:08:58 von Schantalle »
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rocambole

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #4 am: 11. August 2018, 13:10:14 »

würde die Methode mit großzügig lichtundurchlässiger Folie weit über den befallenen Bereich hinaus für 2 Jahre abdecken eigentlich auch was bringen? Nachbars haben nämlich scheinbar die Bekämpfung eingestellt, da wird eh kaum gejätet, selbst neu angepflanzte Beete sind nach einiger Zeit wieder winden- und brombeerverseucht  :-X :P

Mir schwant da also übles ...

Sieht am Hang natürlich blöde aus, wo‘s flach ist, kann man ja wenigstens mit Mulch abdecken und einen Kübelgarten hinstellen.
« Letzte Änderung: 11. August 2018, 13:12:30 von rocambole »
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andreasNB

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #5 am: 11. August 2018, 14:01:14 »

Eigene Erfahrungen in der Bekämpfung des JSK habe ich nicht.
Lese und höre nur die Berichte im Internet und TV.

Müßte ich ihn bekämpfen, würde ich die Methoden ausgraben, mähen und spätere Giftinjektion (wie von Schantalle verlinkt) im ersten Jahr und im zeitigen Frühjahr des Folgejahres eine dicke schwarze Folie für mindestens zwei Jahre über die Fläche legen, kombinieren.
In der Hoffnung das es hilft  :P
http://darmstadt.bund.net/fileadmin/bundgruppen/bcmsovdarmstadt/01_themen_und_projekte/natur_und_artenschutz/ladadi_dateien/MerkblattKnoeterich_Internet_.pdf
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rocambole

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #6 am: 11. August 2018, 14:14:09 »

Aber bei beginnendem Befall müsste ich mich schon für eine Methode entscheiden. Macht ja keinen Sinn, erst auszugraben und dann auf neue Triebe zum Vergiften zu warten. Noch ist es nicht soweit ...
« Letzte Änderung: 11. August 2018, 14:18:44 von rocambole »
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Azubi

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #7 am: 11. August 2018, 14:36:19 »

Wir haben auch an verschiedenen Stellen und großflächig diese Bestie. Auf einer Fläche liegt dickes, schwarzes Unkrautvlies seit zwei Jahren. Darunter wachsen noch immer (kleine) frische Triebe. Wenn mechanische Bearbeitung nicht geht, ist es aber vermutlich die einzige Alternative. Wir rupfen, mähen, freischneiden die anderen Flächen und mir scheint, sie geben langsam nach. Vielleicht liegt es aber auch an der Trockenheit.


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Ephe

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #8 am: 11. August 2018, 15:20:58 »

Bekannter von mir hat versucht, den Staudenknöterich mit einer Betondecke auszurotten. Der Beton war zwischen 8 und 15 cm dick, der Staudenknöterich hat ihn aufgebrochen. Folie ist also auch nur bedingt hilfreich.
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Staudo

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #9 am: 11. August 2018, 20:22:55 »

Das Zweite hat mit Erfolg unser Staudo durchgeführt. Wie lange es bei ihm gedauert hat, weiß ich jetzt nicht genau, kann die Beiträge grad nicht finden ... Es sagt aber bestimmt selbst was dazu ;D

 ;) Man braucht drei Jahre, wenn man die Fläche wöchentlich kontrolliert und alles rausreißt.
Glyphosat wirkt bei Hitze nur schlecht. Nach meinen Erfahrungen geht es mit Glyphosat auch nicht schneller.

Achja. Wenn man im zweiten Jahr der Meinung ist, dass der Knöterich so gut wie aufgegeben hat und nachlässig wird, kann man im dritten Jahr von vorn anfangen.
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Schantalle

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #10 am: 11. August 2018, 20:55:00 »

Zitat
Achja. Wenn man im zweiten Jahr der Meinung ist, dass der Knöterich so gut wie aufgegeben hat und nachlässig wird, kann man im dritten Jahr von vorn anfangen.
8)  8) Man kann es ja auch wie eine Kampf(sport)art betrachten: Wer den Gegener unterschätzt, hat verloren.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #11 am: 11. August 2018, 21:38:44 »

Hier bei uns gibt es eine Strassenkreutzung, die inzwischen nun schon an 2 ihrer 4 Ecken mit dem JSK bewachsen ist. Die Pflanze hat so zu sagen die Strasse übersprungen/unterwandert.
Die Stadtverwaltung und die Kreisverwaltung scheint das nicht zu stören.
Ich beobachte den Verlauf seid 2012 und wundere mich über die Untätigkeit bezüglich der Pflege der öffentlchen Flächen.
Kann man die Behörden auffordern tätig zu werden? Gibt es da Gesetze zur Eindämmung des JSK?
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AndreasR

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #12 am: 11. August 2018, 21:53:15 »

Gute Frage, weiß ich leider nicht, aber zumindest die örtliche Naturschutzbehörde hat sicher eine Interesse daran, dass sich solche aggressiven Neophyten nicht ausbreiten. Vor einigen Jahren, als der Riesenbärenklau durch die Presse ging, hat das mit den Ausrottungsbemühungen recht gut funktioniert, ich habe ihn hier in der Region fast nirgendwo mehr gesehen. Leider ist der Knöterich nicht so gefährlich für den Menschen, das mag das mangelnde Interesse der Stadt- und Kreisverwaltungen erklären.
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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #13 am: 11. August 2018, 22:04:13 »

Auch hier wächst der Staudenknöterich flächendeckend und verdrängend insbesondere in Flußauen und Randflächen von Überschwemmungsgebieten, aber auch Herkulesstaude und Springkraut. Die Stadt scheint das wenig zu kümmern, lokale
Umweltgruppen starten immer wieder ( mechanische ) Bekämpfungsversuche --  ohne nachhaltigen Erfolg.

Im Privatgarten kann man og Pflanzen mit Geduld und Spucke sehr wohl los werden, ohne Herbizid.

Glyphosat ist ja ohnehin zZt wieder mächtig in den Schlagzeilen ( Urteil aus den USA - Millionenentschädigung für Krebskranken,
oder in Hessen, wo Ministerin Hinz das Bundesland glyphosatfrei machen will )
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Staudo

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Re: Japanischer Staudenknöterich ... immer wieder und wieder
« Antwort #14 am: 11. August 2018, 22:12:01 »

Kann man die Behörden auffordern tätig zu werden?

Dazu müssten die Behörden Leute einstellen, die über den Sommer nichts anderes machen, als Tag für Tag Knöterich zu ziehen. Dazu fehlen vermutlich Wissen, Finanzen und Wille.
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