Moin Rib,
Deine Erfahrungen und die daraus resultierenden Beobachtungen sind für mich sehr interessant, da ich aktuell grade einen neuen Beerenobstgarten anlege.
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Den Sommer 2018 haben meine Johannispflanzen doch weit schlechter vertragen, als ich dachte. Dass sie ihn so schlecht vertrugen, konnte ich im Herbst noch nicht sehen. Alles sah einigermaßen gut aus. Der Winter schlug mit -16 °C normal aus. Wenige freie Fröste. Ab dem Herbst hat es hier auch ordentlich an Niederschläge gegeben, so dass man sich nicht beklagen konnte.
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Na ja, was habe ich heute im Garten gesehen? In meinem großen Beerengarten, der rech schattig liegt, haben einige Pflanzen der Schwarzen Johannisbeeren schwere Schäden abbekommen. Einige Triebe, die nur einen geringen Zuwachs über das letzte Jahr zeigten, sind oft vertrocknet. Manchmal ist auch nur der schwache Zuwachs vertrocknet. Dabei waren die Ausmaße auch sehr Sortenabhängig ausgefallen. Triebe, die stark im Vorjahr wuchsen, sind fast unberührt geblieben.
Das Sonnenlicht, und damit vermutlich auch die bessere Holzreife, spielte wohl auch eine Rolle. Denn Pflanze, die heller standen, haben weit weniger Schäden.
Ähnliches konnte ich auch an roten Johannisbeeren, sowie Stachelbeeren finden aber nicht so stark ausgeprägt.
Generell fand ich die Schäden an ausgepflanzte Pflanzen,.....................
Echt, ich habe es nicht kommen sehen. Sie blühten, fruchteten, wuchsen, und behilten das Laub bis zum Frost.
Ich denke, dass wir noch so manches Jahr mit sehr heissen und trockenen Sommern bekommen werden.
Darum ist mir grade die Bodenvorbereitung (bei meinem Sandboden) für die jungen Johannisbeersträucher sehr wichtig.
Wer ernten will, soll lieber einmal den Aufwand treiben, ein paar Schaufeln Lehm mit in die Pflanzgrube zu geben.
das scheint mir ein hilfreicher Gedanke zu sein. Auch eines meiner Erdbeerbeete habe ich mit eine Lage Lehm versehen.
Letztens habe ich dort noch etwas gepflanzt und beim ausheben des Pflanzloches festgestellt, dass die Lage Lehm noch komplett feucht war. Der Sand darüber, war schon wieder rieseltrocken.
Heute haben wir uns nun auch 1,5 m³ Kompost geholt und so kann ich dem jungen Beerenobst eine guten Boden bereiten, da ich auch noch einigen Lehm aus einer alten Lehmdecke zur Verfügung habe.
Die Jungpflanzen werden dann mit Miscanthusschnitzel gut gemulcht und über den Sommer regelmässig gegossen, so hoffe ich, dass der junge Beerenobstgarten gut in den nächsten Winter geht.
Wenn ich daran denke, das große Büsche zu 50, 70, 80 Prozent tot sind, so dass nur noch wenige Äste leben, dann kommt mir der Frust.
Wie ist es bei Deinen Sträuchern weiter gegangen? Nun ist es schon einige Wochen weiter. Ist der Schaden tatsächlich so ausgeprägt, wie Du befürchtet hast? Ich hoffe nicht!
LG
Nemi