Wie lange braucht eine Narzissenzwiebel, bis sie blühfähig ist, Krokosmian?
Kann ich leider nicht sagen, denke sie wachsen auf mehr oder weniger endlosen Feldern in den NL oder bspw. in PL. Und werden dann nach dem Roden sortiert, in Premium-Line, Normal und Budget-Economy-Class. Zumindest theoretisch.
.Das mit dem weiter kultivieren, mal abseits der Zwiebeln, hat zugegebenermaßen auch Grenzen und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
-Ist es die Pflanze "wert", oder kommts vielleicht doch günstiger neue zu produzieren. Weil dies dann weniger Rohstoffe und AK verbraucht, ist vielfach unterm Strich tatsächlich so. Bei einer Zaubernuss stellt sich die Frage nicht, bei einem Lavendel im kleinen Topf schon eher. Oder bei übrig gebliebenen Geranien lohnt es kaum, diese ein weiteres Dreivierteljahr weiter durchzuziehen. Außer man will sie als Ausgangs"material" für eine größere Qualität verwenden, sofern für diese ein Bedarf da ist. Nur zwei Beispiele...
-Nach einer gewissen Zeit im Topf leidet oft die Qualität, Verunkrautung, zu enges Gefäß, Schädlinge,... muss man dann abwägen, s. o..
-Auch die aktuelle Situation spielt eine Rolle, bspw. in den beiden Corona-Frühjahren 2020 und 2021 wurden Pflanzen am Markt ganz einfach knapp, weswegen man Resten eher eine Chance gegeben hat. Ist eh nicht so viel übrig geblieben...
.Landen sie dann doch auf dem Kompost, dann ist das ja nicht wirklich eine komplette Verschwendung. Das "Material" gelangt, größer gesehen, in einen Kreislauf zurück. Die Wiederverwendung von Töpfen wird in gewissem Maßstab auch praktiziert. Wobei aber ganz sicher luft nach oben wäre!
.Nochmal zu den Zwiebeln, mich nervt da mitunter die Verpackung. Pappschilder mit Hochglanzdruck, welche durch Übergröße besonders bei kleinen Zwiebeln das Ganze nicht zu winzig erscheinen lassen sollen. Dahinter ein perforierter Beutel aus Milchfolie, durch die man doch nicht wirklich viel erkennt. Sympathischer sind mir dagegen die gelben Säckchen oder kleine Kartons mit Schlitzen. Das nur mal so geschrieben, weil ich beides immer gerne wiederverwende.
.Und, da ich gerade so einen Lauf habe, noch eine Andekdote von meiner seligen Oma Rösle. Sie hat immer jedes Jahr nach dem Vergilben ihre Tulpen ausgegraben, ein paar Tage trocknen lassen, anschließend luftig auf die Bühne im Schuppen verstaut und sie im Herbst wieder neu gesteckt. War freilich Arbeit und man hat sie schon vor +/- vierzig Jahren mitunter dafür ausgelacht. Aber die Zwiebeln sind ihr nicht einfach verschütt gegangen und sie hatte dann immer genau die Sorten, welche sie auch wirklich wollte und musste sich keine Gedanken drüber machen, wo sie am günstigsten neue herbekommt. Manchmal war es früher halt doch nicht ganz schlecht.