Offenen Boden darf man nicht gleichsetzen mit langjährig kunstgedüngten, totgehackten, niemals organisches Material gesehen habenden Pulverbeton.
Also offener Boden, solange er nicht zu feinkrümelig ist, ordentlich Nähr- und Dauerhumus enthält, im richtigen pH-Wert, damit die Krümel stabil sind, nicht zu tonig, nicht zu sandig, das ist wirklich der beste Rosenboden.
Um die tiefgrabenden Regenwürmer zu ernähren sollte zwar was feines organisches auf der Oberfläche liegen, die Erfahrung zeigt aber auch das zB. beim abhäufeln untergegrabenes/eingemsichtes Stroh ausreichend Nahrung für die Würmer liefert.
Luft in den Boden kommt automatsich wenn er trocknet. In den Poren, wo vorher Wasser war, drückt der Luftdruck Luft als Ersatz hin, dotr bleibt ja kein Vacuum zurück. Das abtrocknen liefert den neuen Sauerstoff für die Wurzelatmung. Auch deswegen sollte man lieber einmal kräftig statt oft wenig giessen und darauf achten, dass an der Bodenoberfläche keine Verkrustungen entstehen. So bekommt man Sauerstoff auch in einen Meter Tiefe, mit den tiefen Regenwurmgängen und eher groben Bodenoberfläche für eine gute Regenverdaulichkeit noch besser.
Manche Mulchschichten haben den Nachteil, dass sie Wasser nicht richtig in den Boden lassen und ihm nichts richtig geben können, der Boden also auch unter der Mulchschicht verarmt. Eine Mulchschicht sorgt zwar für die Schattengare eines Bodens, aber ernähren und fit halten geht nicht mit nur Pinienrinde oder ähnlichem Material.
Ich denke das ist in etwa das, was Andreas Barlages zu der Aussage bewegt hat.