Ich bin noch völlig k. o. von der Schlepperei im Garten, daher werde ich meine üblichen Kommentare zu Euren wunderbaren Fotos nachholen (alles schaffe ich sowieso nicht...), aber heute habe ich auch endlich mal wieder eine Runde mit der Kamera durch den Garten gedreht.
So schön üppig und gepflegt wie bei manch anderem ist es nicht, aber dafür, dass ich im Sommer nur einige wenige Male gegossen habe, blüht es überall noch wunderbar, es zahlt sich langfristig doch aus, robuste, trockenheitsverträgliche Stauden zu verwenden, und diese nicht zu sehr zu verwöhnen.
Heimlicher Star im Garten ist zur Zeit wohl die Gaura, der Trockenheit und Hitze nichts ausmacht, im Gegenteil, sie ist schöner als je zuvor und bezaubert mit hunderten von weißen Blüten, die wie Schmetterlinge im Wind tanzen. Die Rudbeckien liegen nun in den letzten Zügen, haben aber satte zwei Monate ebenfalls fast ohne gießen duchgehalten.
Ein paar Schritte zurück offenbart die volle Pracht in der Ecke mit meiner Trockenmauer. Die guten alten Raublattastern von meiner Oma stehen nun in Vollblüte, ebenso das üppige Sedum (Danke, cydora!), auch Spornblumen und Stockrosen schieben immer noch ein paar Blüten nach. Leider hatte ich keine Zeit, die Mädchenaugen herunterzuschneiden, so dass die Nachblüte etwas spärlich ist.
Das Sonnenbeet am Zaun im ersten Morgenlicht, auch hier leuchten nun die Astern. Dafür, dass es ein No-Name-Ding vom ALDI für 79 Cent war, ist diese Glattblattaster wirklich prächtig, und sie hat sich auch schon ein wenig versamt. Dank der Trockenheit haben die Sämlinge aber eher Kissenaster-Format und maximal ein bis zwei Stängel. Sedum 'Herbstfreude' in mehreren Exemplaren macht seinem Namen alle Ehre, es gibt kaum eine dankbarere Staude, die ohne jegliche Pflege klarkommt.
Ein Blick in den "Waldgarten", hier leuchten nun die Blütensterne von Aster ageratoides 'Asran', welche hier ohne jegliche Bewässerung bestens zurechtkommt und zwar moderat ausbreitungsfreudig, aber keineswegs wuchernd ist. Das Schattenbeet hält sich mit gelegentlichem Gießen ziemlich gut, die allermeisten Stauden dürften nun eingewurzelt sein.
Genau das mag ich so an dieser Ecke: Die Morgensonne taucht das Beet in ein goldenes Licht mit einem wunderbaren Schattenspiel. Verschiedene Laubformen und -farben sorgen für Abwechslung, besonders üppig ist Euphorbia 'Ascot Rainbow' geworden, aber auch die Sämlinge von Brunnera 'Jack Frost' haben sich toll gemacht.
Herbstlich zeigt sich nun die Hamamelis, welche ihr unvergleichliches Farbenspiel beginnt. Leider habe ich es im Frühsommer wohl versäumt, ausreichend zu wässern, so dass sie kaum Blütenknospen angesetzt hat. Aber möglicherweise hatte sie sich letztes Jahr nach dem Pflanzen auch etwas verausgabt, denn schon im ersten Standjahr blühte sie üppigst.
Hier nochmal die zarten Stängel einer weiteren Gaura, welche das "Rosenrondell" aufhübscht. Beide hatte ich letztes Jahr von Markus bekommen, dafür nochmals vielen Dank!
Zum Abschluss noch eine Heliopsis, das dürfte wohl 'Burning Heart' sein. Wenn ich mich recht erinnere, brauchte mir Ariane ein kleines Töpfchen mit. Zwar hat sie erst einen oder zwei Stängel, aber immerhin, auch sie trotzt der Trockenheit problemlos, und sie blüht schon seit einigen Wochen.