War nicht persönlich gemeint.
Marienkäferlarven sind das eine, Raubmilben und andere Nützlinge das andere. Da schauen dann schon nicht mehr so viele mit der Lupe nach, sondern sehen eher die Schäden und wollen dann handeln. Eigentlich viel zu spät. Zeitpunkt verpasst, erster und häufigster Fehler.
Und der zweite Fehler ist eben, das häufig zu den falschen Mitteln gegriffen wird. Und das wirklich perfide an der Situation ist, das eben solche Biodiversitätsschädigenden, nichtselektiven Insektizide auch von der Industrie bevorzugt an Hobbygärtner verkauft werden, weil man dort mit zB `Wirkstoffen aus der Natur´ punkten kann. Der Einsatz solcher Mittel hat dann genau die Abwärtsspirale zur Folge die im Link von mir weiter oben erklärt wurde. Kann der normale Hobbygärtner nicht wissen, aber er kann fragen. Vielleicht zumindest, wenn er einen findet, der was davon versteht. Und hier ist dann auch die Beratung im Baumarkt verdammt schlecht, weil auch die nicht offen sagen können, das nachhaltiger Pflanzenschutz mit Hobbymitteln nicht mehr praktizierbar ist. Einfach deshalb, weil dem Hobbygärtner viel zu wenige Mittel zur Verfügung gestellt werden. Das empfinde ich als Verbrechen an der Natur, weil es die nachhaltigen Pflanzenschutzmittel gibt. Es weiss nur keiner und solange eine B4-Einstufung mit entsprechendem Bienensymbol auf der Packung bei Leuten hervorruft, das wird schon nicht so schlimm sein, dann will sich auch keiner die Gebrausanweisung komplett durchlesen und sich über die Nützlingsverträglichkeit informieren. Biene ist nicht Nützling, die Packung schon gekauft und muss unbenutzt entsorgt werden, weil sie eben nicht Bestandteil einer Nützlingsschonenden Spritzfolge gegen Schädlinge sein kann.
Da läuft aktuell politisch jedenfalls was verdammt schief.