So, bevor ich hier noch eine Handvoll Bilder poste, noch ein paar Antworten:
@Mediterraneus: Ohne Beetkanten wandert die Wiese bei mir eher in die Beete, aber ein paar wuchsstarke Stauden wie Goldruten, Rudbeckien und Co. schaffen es auch andersherum.
Bei mir ist die Wiese ja auch die Verkehrsfläche, Wege habe ich unten im Garten überhaupt keine.
@Waldschrat: Die Feuerstelle unter den hohen Bäumen ist wirklich nett, gerade mit der üppigen Bepflanzung aus Lilien, Veronicastrum usw. rundherum fühlt man sich dort sicher sehr geborgen.
@Lord: Womöglich täuscht die Farbwiedergabe der Kamera etwas, aber das Blau der Kugeldisteln ist toll. Der Hagelschaden dafür umso weniger...
@Borker: Dein Discounter-Staudenbeet steht wirklich proper da, und die Farn- und Hostabeete beherbergen auch einige nette Schätzchen. Die leuchtenden Geranien und Begonien vor den Farnen und dem Kiefernwald sind wirklich ausgefallen, auf jeden Fall ein Hingucker.
@Jule: Herrlich, die rote Taglilie vor dem Blutgras! Letzteres habe ich letztes Jahr auch gepflanzt, ist mir fast vertrocknet, und dieses Jahr ist es so überwuchert, dass ich gar nicht weiß, ob es noch da ist...
Das hier ist eigentlich mein einziges Werk, was ich dieses Jahr im Garten (abgesehen von Pflegearbeiten) geschafft habe: Ein Quadratmeter wuchernder Goldfelberich ist gewichen einem kleinen Sammelsurium aus Stauden, die schon ewig in Töpfen parkten bzw. die ich unbedingt mal ausprobieren wollte: Neben Geranium 'Orion' habe ich dort eine Rasselblume, Perlkörbchen, Wieseniris, eine Glockenblume und ein paar andere blau- und weißblühende Stauden gepflanzt, ergänzt durch eine dunkelrote Taglilie und dunkelrotes Sedum.
Unter meiner Tanne ist innerhalb eines Jahres ein üppiger, frischgrüner Teppich aus Schattenstauden entstanden; noch im Frühling hätte ich nie gedacht, dass sich die lückige Bepflanzung derartig schnell schließt. Aber gut, ansonsten ist es dort auch nie so feucht im Sommerhalbjahr, und vor allem hätte sich - anders als dieses Jahr - auch nichts großartig versamt...
Genauso üppig ist das kleine, vom neuen Weg eingerahmte Beet am Haus geworden, alle Pflanzen (inkl. Kletterhortensie) haben einen riesigen Satz gemacht und ihre Größe mehr als verdoppelt. Da die Beetkanten nun durch die überhängenden Triebe und Blätter aufgelöst wurden, wirkt das Beet auch nicht mehr so artifiziell wie noch im letzten Herbst. Und irgendwann wird mir mein Bruder hoffentlich mal den abgefallenen Temperaturfühler von der Heizung wieder anbringen...
Oben am Eingang macht sie die Bepflanzung in den Töpfen auch gut, der Gießaufwand hält sich zum Glück in Grenzen, nur bei trockener und sonniger Witterung muss ich dort abends eine kleine Runde drehen. Eigentlich wollte ich dieses Jahr auch die unansehnliche Mauer ganz links durch etwas Gefälligeres ersetzen, aber das Wetter ließ einfach keine Arbeiten zu. Ob es im Herbst nochmal für einige Zeit besser wird?
Schließlich nochmal ein Blick entlang der Gartenmauer am Vorgarten, wo die Strahlen der spätnachmittäglichen Sonne die letzten Blüten von Hemerocallis fulva, die Margeriten sowie die verschiedenen Sedum-Arten in der Mauer zum Leuchten bringen. Versteckt hinter der etwas ausgeuferten Brautspiere verstecken sich immer noch ein paar Quadratmeter offener Boden, wo ich letztes Jahr den Kirschlorbeer rodete. Drei- oder viermal habe ich dort Zaunwinde und andere Unkräuter ausgebuddelt, danach prasselten schon wieder die nächsten Schauer aufs Erdreich, so dass Gartenmauer und Co. von einer braungesprenkelten Lehmkruste überzogen sind...