Karin, schau dir doch noch mal den Beitrag von Re-Mark an. Urgesteinsmehl ist kein Dünger im engeren Sinne. Es kann aber sehr wohl Spurenelemente enthalten und den ph-Wert verändern (meist zur saueren Seite). Rezepte kann man nicht geben, da Urgesteinsmehl recht unterschiedlich zusammengesetzt ist. Aber andererseits kannst du damit auch kaum "überdüngen".
Ach ja, zur Vorbeugung ist natürlich Urgesteinsmehl in erster Linie gedacht.
Tut mir leid, ebbie, da muß ich Dir widersprechen. Letztes Jahr gab es schon mal eine Diskussion über Steinmehl oder Urgesteinsmehl oder Nilschlamm oder wie auch immer man es nennen mag. Sie ist
hier nachzulesen
Wichtig finde ich die Feststellung, daß Steinmehle in der Regel alkalisch wirken, da sie meistens Kalzium enthalten. Kalziumarme oder -freie Steinmehle sind - zumindest bei uns - kaum erhältlich, abgesehen vielleicht von Neudorffs Urgesteinsmehl, das aus Basalt gewonnen wird, aber selbst das ist basisch, hat einen ph von 8,5.
Ob man Steinmehl einsetzt oder nicht, ist wohl eine Frage der Einstellung. Derer gibts hier unterschiedliche. Bisher konnte ich noch nicht feststellen, daß eine pro- oder contra- Einstellung für mich überzeugend vertreten wurde. Für mich steht jedenfalls fest, daß Steinmehl positive Eigenschaften haben kann. Es hängt aber von Faktoren wie dem Boden, ph-Wert, Nährstoff- und Mineralstoffstatus, Humusgehalt, Feuchte und geplanter Bepflanzung ab.
Aufgrund der Feinheit haben Steinmehle eine große Oberfläche, können daher viele Stoffe sowie Feuchtigkeit und dadurch auch Mikroben binden, tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei (Krümelbildung), und die enthaltenen Mineralstoffe können relativ schnell verfügbar gemacht werden, egal ob die Pflanzen sie brauchen. In Summe einige gute Eigenschaften, Bei Tonböden weiß ich nicht, ob sie sich so positiv auswirken. Je nach Boden wäre sicher ein anderes Steinmehl optimal, aber Empfehlungen dazu habe ich noch nicht gesehen.