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|10|4| "Mein Klugscheißermodus hat einen Wackelkontakt"  (partisanengärtner)

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Autor Thema: Tomatendünger selbermachen ?  (Gelesen 83089 mal)

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #45 am: 24. Juli 2005, 10:29:36 »

Außer Extremböden dürften nahezu alle Böden ausreichend Nährstoffe enthalten, wenn keine Intensivbewirtschaftung erfolgt.

Das wage ich zu bezweifeln. Bor, Eisen, Kupfer, Zink & Co werden wohl kaum regelmäßig über alle Böden verteilt sein. Normalerweise stellt sich halt eine entsprechende Vegetation ein, aber wenn der Gärtner bestimmte Pflanzen haben will, wird er evtl. nachhelfen müssen. Aber ich spekuliere, werde mal in Zukunft die Augen offenhalten, ob ich irgendwo Kartenmaterial/Analysen finde, die diese These bestätigen.

Zitat
Ich halte die Steinmehlproduktion für eine pfiffige Methode, den Gärtnern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Das wirst du allerdings recht haben. Vermutlich wird der gleiche Stoff für Baustoffzwecke zu einem Bruchteil des Preises gehandelt...
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Wühlmaus

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #46 am: 24. Juli 2005, 10:36:16 »

Nach meinem Eindruck ist das Gesteinsmehl ideal um die Wasserbindigkeit spezieller, besonders sandiger Böden zu erhöhen. Dazu sollte es allerdings via Kompost in den Boden kommen. Die Kompostwürmer stellen dort einen wunderbaren TonHumusKkomplex her, der die wasserhaltenden Eigenschaften des Kompost deutlich verbessert.
Zum Tomatendünger: Von einem absoluten Tomatenfreak im Bonner Raum weiß ich, daß er seine Tomaten immer mit der Jauche aus dem Blattmaterial der Tomaten düngt. Er verwendet dazu die ausgegeizten Triebe und die unteren Blätter.
Und gerade in GemüseGärten mit jahrelanger ausschließlicher Kompostwirtschaft tritt in der Tat eine Verarmung an bestimmten Elementen ein. Selen soll da nicht vergessen werden. Genauso kann es auch in Abhängigkeit von dem, was man von Außen in den Komost einbringt zu nicht abbaubaren Anreicherungen kommen.

WühlmausGrüße
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brennnessel

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Re:Tomatendünger selbermachen ? - Steinmehle
« Antwort #47 am: 24. Juli 2005, 11:28:05 »

Habe hier den Sack des von mir verwendeten Urgesteinsmehles: es ist Mineralmehl aus Diabas (einem subvulkanischen Gestein) - ist ein österreichisches Produkt ;) .
Ich vermute, dass es ein Abfallprodukt der Steinindustrie ist.
Es enthält:
Kieselsäure, Tonmineralien, Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor. So steht ´s jedenfalls drauf ....
Ich kann und will gar nicht mehr sagen, als dass ich es mit sehr gutem Erfolg verwende. Es passierte mir noch nie, dass eine mit Blütenendfäule erkrankte Tomate nicht nach einmaliger Gabe gesund wurde.
 Mehr brauche ich eigentlich nicht, als mir, so oft es geht, selber abhelfen zu können .
Mir ist es auch in anderen Bereichen nicht wichtig, immer genau zu wissen, wie und warum etwas wirkt - Hauptsache ist : d a s s es wirkt und möglichst keine schädlichen Nebenwirkungen hat. Wenn es dann noch leicht anzuwenden ist und wie in diesem Falle nicht viel kostet, reicht das für meine Zwecke......

LG Lisl


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ebbie

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #48 am: 24. Juli 2005, 11:40:45 »

Da hast du schon recht, Lisl. Man darf halt keine ungerechtfertigten Erwartungen an das Produkt haben. Und jeder hat seine Erfahrungen und zieht seine Schlüsse daraus (nicht nur im gärtnerischen Bereich).
 ;)
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Günther

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #49 am: 24. Juli 2005, 12:04:56 »

Wie schon mal festgestellt, ist der Begriff "Urgestein" veraltet und obsolet, aaaber SEHR verkaufsfördernd. "Ur-" zieht immer noch, Urquell, Uralt,...
Theoretisch enthält "Urgestein" keinen Kalk, aber sehr wohl Calcium. Die Zusammensetzung ist aber je nach Herkunft sehr variabel. Auch der Gehalt an Spurenelementen kann von praktisch gar nix bis zu von manchem zu viel schwanken - auch das im Zusammenhang mit Perlit zitierte Fluor.
Schaden wird es höchstwahrscheinlich nirgendwo, nutzen - je nachdem.
Übrigens reagieren auch Kinder und Tiere auf Placebos ;D
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Hortulanus

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Re:Tomatendünger selbermachen ? - Steinmehle
« Antwort #50 am: 24. Juli 2005, 12:12:55 »

Mir ist es auch in anderen Bereichen nicht wichtig, immer genau zu wissen, wie und warum etwas wirkt - Hauptsache ist : d a s s es wirkt und möglichst keine schädlichen Nebenwirkungen hat.

 Ich kann das zwar nachvollziehen und in einigen Lebensbereichen geht es mir ähnlich, aber das genau ist mein Kritikpunkt.

Wenn ich nicht weiß, warum und wie es wirkt, dann bewegen wir uns im (Aber-)Glaubensbereich. Oder wie Günther andeutet: wir sprechen über eine Placebo-Wirkung.
Wenn du nicht weiß wie es wirkt, dann sind deine Tomaten möglicherweise infolge anderer Einflüsse gesundet.

Aber ist schon recht: Im Garten soll jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln. Wer weiß, was alles in meinem Kompost ist. ::) Das heißt, ich will es eigentlich gar nicht wissen.
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Günther

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #51 am: 24. Juli 2005, 12:28:32 »

Nehmen wir das "klassische" "Urgestein": Granit.
Der alte Spruch: "Feldspat, Quarz, und Glimmer..."
Was können diese Mineralien liefern:
Quarz liefert gar nix, der ist der Rest beim Verwittern und bildet praktisch inerten Sand.
Feldspat und Glimmer sind Kaliumquellen und bilden beim Verwittern physikalisch wirksame Tonmineralien - wobei es bei Glimmer recht lange dauern kann.
Die anderen Mineralien, die die beliebten Spurenelemente liefern sollen, sind Akzidentien, die in unterschiedlichster Konzentration drin sein können, aber nicht müssen.
Günstiger scheinen mir Mehle aus Basalt (eher nicht "Ur-") oder z.B. Phonolith, da dürfte der Gehalt an sonstigen Elementen meist höher sein.
An sich sind Böden aus der Verwitterung vulkanischer Gesteine meist recht fruchtbar.
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brennnessel

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #52 am: 24. Juli 2005, 12:43:26 »

Wenn bei meinen Tomaten ein offensichtlich zutage getretener Mangel mit eben diesem Mineral behoben wurde, finde ich das zwar nicht, dass es eine Placebowirkung wäre, aber: jeder wie er glaubt ....... ;)
lg lisl
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Equisetum

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #53 am: 24. Juli 2005, 20:13:53 »

Hallo Hortu,
wie stehst Du denn zu gemahlenem Dolomitgestein? Worauf beruht denn dessen Wirkung? Oder hat es Deiner Auffassung nach keine?
Positive Erfahrungen mit der Verwendung von Steinmehlen gibt es reichlich.
Mag sein, daß - vielleicht auch bedingt durch geschicktes Marketing (Ur-) und Propagation durch Gartengurus - dem Gesteinsmehl manche Eigenschaften nachgesagt werden, die es nicht hat. Leider weiß auch niemand von uns so ganz genau, wie Gesteinsmehle wirken, da sie sehr verschieden sind und wir über wissenschaftliche Nachweise nichts wissen. Vielleicht beruht der Ruhm von einzelnen Gesteinsmehlen aber auch auf genauen Beobachtungen von alten, erfahrenen Gärtnern, die möglicherweise leider auf Gesteinsmehle im Allgemeinen pauschaliert wurden.
Viele Vermutungen, ja.
Aber die Wirkung von Mineraloxiden ins esoterische zu ziehen finde ich etwas gewagt.
Siehe Dolomitkalk.

Equisetum
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Es lebe der Wandel

Günther

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #54 am: 24. Juli 2005, 20:53:31 »

Erstens gehts hier eher um sogenanntes "Urgestein".
Dolomit ist quasi eine Mischung von Kalk=Kalziumkarbonat und Magnesiumkarbonat. DA ist nix esoterisches dran.
Die alten Gärtner haben übrigens nicht mit "Urgesteinsmehl" gearbeitet, die waren zu vernünftig dazu. Die haben Mist genommen ("Mist ist kein Heiliger, wirkt aber manchmal Wunder" oder "Mistus ist Christus" und ähnliche Sprüche).
Da fällt mir als entferntes Analogon das "Himalayasalz" ein, aber da ist wenigsten Salz drin...
Gesteinsmehl ist bisweilen nur besserer Straßenstaub ::)
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brennnessel

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Re:Tomatendünger selbermachen ? - Gesteinsmehle
« Antwort #55 am: 24. Juli 2005, 21:13:50 »

günther, mir macht es nichts, für unvernünftig gehalten zu werden , das bin ich gerne öfter ;D !
die dümmsten bauern haben bekanntlich die größten erdäpfel - und ich freue mich über möglichst lange gesund bleibende paradeiserpflanzen - dank steinmehl 8) !
mit mist kannst du nie einen calciummangel beheben, schon gar nicht binnen so kurzer zeit, wie das beim auftreten besagter "krankheit" sein muss, wenn man nicht die ganze pflanze verlieren möchte.........!
lisl
« Letzte Änderung: 24. Juli 2005, 21:17:20 von brennnessel »
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Günther

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #56 am: 24. Juli 2005, 21:15:22 »

Nix gegen Deine Paradeiser, aber was hat ihnen wirklich gefehlt?
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brennnessel

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #57 am: 24. Juli 2005, 21:17:42 »

calcium, das ist jedenfalls eine der ursachen für blütenendfäule. sicher werden bei sehr oft notwendigem gießen in hitzezeiten auch andere für die pflanzen notwendige mineralstoffe ausgeschwemmt. da ist eine zusätzliche, schnell verfügbare gabe schon ganz nützlich.
« Letzte Änderung: 24. Juli 2005, 21:21:06 von brennnessel »
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Günther

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #58 am: 24. Juli 2005, 21:34:40 »

Da hilft Kalksteinmehl, eventuell Dolomitmehl sicherer, wahrscheinlich auch schneller als "Urgestein".
Gibts um einen Spottpreis im Baustoffgroßhandel, und zu Apothekerpreisen im Gartenbedarf. Da wirds vermutlich als "Carraramehl" angepriesen ;D
Wenn der pH-Wert nix macht, Spezikalk vom Maurer (alkalisch!).
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max.

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Re:Tomatendünger selbermachen ?
« Antwort #59 am: 24. Juli 2005, 21:40:05 »

@ günther
Zitat
Wenn der pH-Wert nix macht, Spezikalk vom Maurer (alkalisch!).
1. ist das auf österr. "mörtelkalk" cao?
2. sind denn nicht alle kalke alkalisch?
gruß
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