Ja, der
'George', wenn es denn einer ist, ist schon sehr lange hier. Er ist eine der ersten Zwiebeliris überhaupt, die hier eingezogen sind und relativ verlässlich wiedergekommen, wenn auch dieses Jahr eben noch nicht alle der eigentlich vorhandenen erschienen sind. Regelmäßige Düngung ist wichtig, der hier eher nicht so humusreiche Boden scheint auch zu gefallen. Aber: wieviele andere habe ich schon wieder verloren oder sie zeigen sich nur alle Jubeljahre...
Ähnlich ist es mit Krokussen. Die scheinen doch ganz gern gefressen zu werden, so dass sich nicht solche großen Bestände entwickeln, wie ich sie mir wünschen würde. Aber immerhin tauchen so nach und nach Grüppchen auf, das ist auch etwas. An so einem Sonnentag wie heute, sind sie plötzlich da!
Ja, Jörg, die paar Kilometer zwischen uns machen schon viel aus und die Lage natürlich. Knallt die Sonne auf den Hang wird es warm und man möchte am liebsten nur im Hemd herumlaufen. (Eine Nachbarin hat heute die Freiluftküche in Betrieb genommen, Saisonbeginn meinte sie...)
Aber zurück zu den Krokussen:
Elfen aus Saatgut von Ulrich: sie stehen zwischen Cyclamen und werden langsam mehr. Die Eichen im Wald oberhalb wehen Laub darüber hin, das habe ich natürlich noch nicht abgesammelt...
Crocus olivieri ssp. balansae 'Orange Monarch - wer hat da eine Lychnis coronaria (versamt sich wie nicht gescheit das Zeug) in der Gruppe stehen lassen...?
Weit unten am Hang behaupten sich diverse
Crocus chrysanthus am Fuß einer Trockenmauer. Sorte vergessen. Die hellgelben,
'Cream Beauty' vermutlich, sind mir die liebsten.
Crocus korolkowii 'Golden Nugget', zweiter Blühversuch, nicht so ganz üppig wie üblich, aber sie sind da...
Der erste Blühversuch sah am 25.01. so aus: (die Blüten haben das Experiment mit Kälte, Feuchte und Dauergrau nicht überlebt...)
Im Straßenbeet: Crocus sieberi 'Firefly' bildlet üppige Teppiche, da brauche ich mehr, denen gefällt es hier.
Noch eine Überraschung heute:
In Leipzig nahm ich im Herbst
Colchicum munzurense mit, einen Rest winzigster Knollen, die waren nämlich schon fast ausverkauft. Sorgsam in die Erde gebettet, aber nicht unbedingt gehofft, dass es Blüten gibt. Und heute waren sie doch da, die Winzlinge.
Die
Colchicum serpentinum haben nun auch alle Knospen geöffnet, stehen aber falsch, sie räkeln sich nach der Sonne. Ich muss sie umsetzen an einen knallsonnigen Platz.
Die unerwartet hier aufgetauchte
Sternbergia candida blüht und blüht und schiebt einen zweiten Stengel. Heute war sie auch mal richtig offen.
Auch
Gymnospermium albertii entrollt seine Blüten. Wie immer nur ein Stengel. Eine weitere Pflanze an einem anderen Platz hatte Knospen, die den letzten Frösten zum Opfer fielen, was mich gewundert hat. Bei der älteren Pflanze habe ich nie Frostschäden beobachtet. Nun bleibt abzuwarten, ob von der zweiten Pflanze überhaupt etwas auftaucht. Wenn ja, wird sie umgesetzt.
Zu guter Letzt: Heute ist bzw. war Valentinstag! Jaja, die Xylocopen...