07.06.2022
Heute lief alles ganz gemächlich ab. Diesmal ist wieder mehr Raum für Pflanzenbilder.
Nach einem morgendlichen Spaziergang zum See haben wir uns nach dem Frühstück in Richtung Bokonbaevo aufgemacht und zwischendurch kurze Pausen eingelegt. Am frühen Nachmittag trafen wir einen Adlermann und fuhren anschließend zu Temir-Kanat, einem Bergdorf, zum Übernachten.
Hier die Bestätigung: an einer Solaranlage war die Umweltfreundlichkeit des Jurtencamps ausgewiesen:
Ein weiterer Teil der kleinen Anlage mit Johannisbeeren und Hygienehäuschen (Klo und Dusche)
Ein paar Wildpflanzen aus der Umgebung:
Ich bin mir noch nicht klar, welcher Hautflügler oder Ameisenlöwe hinter diesen allgegenwärtigen Löchern steckt:
Die Landschaft hinter dem Manjyli-Camp:
In der Ferne sieht man einen Friedhof:
Ich hatte schon im Vorgängerthread geschrieben, dass ich unbedingt diese parasitische Pflanze sehen wollte. In Fußweite vom Jurtencamp konnte ich sie am Seeufer bewundern. Das ist Cynomorium songaricum:
So klar war der See:
Die Straße zum Camp:
Das letzte Bild vom Camp, eine rührende Tageteszucht der Haushälterin:
Nun geht es weiter, einmal ein Blick zurück und einmal ein Weg nach vorn ins Gebirge:
Die Jurten der Viehhirten mit unverzichtbarem Pferd haben Wiedererkennungswert:
Ein paar Pflanzen (zu Beginn eine Androsace mit verschiedenfarbigem Blütenzentrum), dazwischen eine Tretmine:
Öfter sieht man außerhalb der Orte einzelne Grabstätten:
Nun aber eine besondere ornithologische Begegnung. In Kirgistan gibt es ca. 70 Adlermänner, die junge Steinadler zur Jagd erziehen. Da Steinadler ziemlich groß und kräftig sind, jagen sie dann auch schon mal Füchse und Schakale. Den Job üben die Adler bei dem Adlermann, denn ich getroffen hatte, ca. 20 Jahre aus, dann werden sie in die Freiheit entlassen und können mit etwas Glück noch einmal 20 Jahre leben. Die Dame, die ich auf dem Arm hatte, war 6 kg schwer. Das merkt man schon. Ich durfte sie auch an Kopf und Gefieder kraulen. Ich wusste bisher nicht, dass Adler gurren können.
Danach ging es zum Übernachtungsort im Bergdorf Temir Kanat. Das ist kein Gasthaus, sondern ein privater Bauernhof. Die wirklich nette Familie dort sind seit Jahrzehnten eng mit den Veranstaltern befreundet, so dass erst einmal viel Klatsch und Tratsch ausgetauscht wurde.
Bevor wir einen kleinen Spaziergang in den Hügeln oberhalb des Dorfes machten, gab es Süßkram zum Tee.
Mein Zimmer:
Blick aus dem Fenster, unspektakuläres Landleben:
Stylishes Treppenhaus mit Gummibaum:
Der Dorffriedhof:
Noch was Tierisches!
Temir Kanat:
Blick aufs Hochtal:
Auf dem Rückweg ins Dorf kam ein kleines Mädchen hochgerannt, um meine Führerin zu begrüßen. Das Mädel redete wie ein Wasserfall. Kann man verstehen. Aufgrund von Corona hatte sich der Ferienbeginn um einige Tage verschoben und war der letzte Tag.
Und noch ein letztes Blümchen:
Ein paar Nachzügler vom Handy schiebe ich noch nach:
Und die verwackelte Seedämmerung:
Michael