Ich beneide dich nicht um deine Rolle.
Mir kommt es ein wenig so vor, als möchen die neuen Hauseigentümer gar nicht so sehr fachlichen Rat, sondern vielmehr eine Bestätigung für das, was sie selbst wollen.
Wollen wir das (erst einmal) nicht alle? Es soll ja ihr Garten werden. Und der fängt mit den eigenen Wünschen und eigenen Ideen an, die sich im Laufe der Jahre sehr ändern können.
Wir beobachten das gerade anders herum, ein bisschen jedenfalls. Wir haben uns jede Anregung verkniffen. Jetzt kommt nach und nach eine lustige und doch solide gärtnerische Vielfalt in das neue Grundstück, wo nach früheren Vorstellungen nur strengste Ordnung und Übersichtlichkeit herrschen sollten. Wenig davon hätte ich selbst für den eigenen Garten gewählt, der aber wiederum bei weitem nicht jedermanns und jederfrau Sache ist. (Zu wild und zu bunt.
) Und wenn ich dabei helfen darf, den Kirschlorbeer für die neue Hecke zu pflanzen, dann schwinge ich auch dafür die Kreuzhacke durch die alten Zaunsockel.
Der Garten wächst an seine GärtnerIn heran und diese/r in ihn hinein. Das kann und darf dauern, finde ich.
Ariane, ich finde es wunderbar, dass Du raten darfst oder sogar sollst. Sicher kommt dabei viel Gutes für das neue Grundstück heraus. Ich wünsch Dir, dass Du dem, was Dir selbst weh tut würde, auf dem anderen Grund gelassen zusehen kannst.