Frühnachmittags raus, um erstens die Petasites fragrans etwas weiter einzugrenzen - darf ja nicht zu Nachbars rüberwachsen und soll auch benachbarte Strauchpäonien, Stauden etc. nicht bedrängen - und zweitens und drittens noch ein paar weitere Dinge zu tun.
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Erstens verlief nicht erwartungsgemäß. Der Wucherer hatte sich viel übergriffiger ausgebreitet, als ich beim schnellen Hingucken bemerkt hatte. Nach ein paar Spatenstichen in unterirdisches Rhizomgewusel der extrem dichten Art packte mich der Zorn: Raus mit dem Monster, Dolch und Gift, und zwar sofort! Gift ist schon lange eingeplant, steht zum Pinseln parat, blieb aus Furcht vor Kollateralschäden bisher aber unbenutzt - also heute erstmal Dolch (= Jätegabel, Spaten & Co.). Klassisches Aufnehmen der Pflanzen zum Boden-Ausputzen ging aber nur auf einem kleinen Teil der Fläche. Denn ich hatte vor Jahren der Gartentrottelei, die Petasites freizulassen, eine zweite Trottelei hinzugefügt: Der Wucherer wucherte im Rosa-gallica-'Officinalis'-Dickicht, das bleiben soll, und er hatte die Rosenausläufer einfach unterwandert - mühsam, die langen und z. T. sehr tief verlaufenden Rhizome da rauszupulen
. Deshalb hatte ich die Anti-Petasites-Aktion wieder und wieder aufgeschoben. Ok, heute nicht. Zorn motiviert
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Von der Petasites ist kein Blättchen, kein Austriebsknoten übriggeblieben. (Kleine Rhizomreste habe ich vermutlich nicht erwischt - was sich sich von dort wieder an die Oberfläche wagt, kriegt dann definitiv den Pinsel.) Der aufgenommene Beetteil ist rhizomfrei und fein säuberlich wieder geglättet, die rausgeholten Pflanzen sind wieder drin, der Rosenausläufer-Bereich nebendran ist verkleinert - und plötzlich gibt's Platz für Neues. Sonnigen Platz
! Genau das, was diverse Stauden aus dem Topflager brauchen...
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Zweitens und drittens plus Auffüllung des "geräumten" Beets sind dann morgen und übermorgen dran.