Steffen Reichel erwähnt auch das die Chlorosen von zu viel Phosphor kommen (wenn es denn überhaupt mal eine Eisenmangelchlorose ist, die meisten sind es nicht) bzw meist nichts mit Nährstoffen zu tun haben, sondern mit Wurzelschäden. Wie sie oft im Kübelanbau mit abenteuerlicher Überwinterung vorkommen. Das ist so ohne weiteres also nicht aufs Freiland übertragbar.
Kalkverträgliche Unterlagen sind eine Möglichkeit, aber nur für Neupflanzungen relevant.
Abhilfe für bestehende Pflanzungen: Schwefelsaurer Ammoniak, SSA, wirkt lokal stark versäuernd, das erhöht für einige Mikronährstoffe die Aufnahme. Umrechenfaktor auf den N Gehalt: 21%.
Ist aber im Frühjahr zu geben, Schwefel unterstützt die N-Wirkung. Später im Jahr wird der Stickstoffbedarf durch den Humusgehalt gedeckt, zumindest wenn gewässert wird, so das das Bodenleben arbeiten kann.
Prinzipiell ist die Bodenanalyse aber nicht aussagefähig weil die Probe wohl falsch gezogen wurde. In 80% der Fälle sind die Ergebnisse aber ähnlich bzw man kommt zum gleichen Schluss: Gehalte sehr hoch, nicht düngen, außer die Auswaschungsgefährdeten Nährstoffe wenn hoher Verbrauch durch die Pflanzung zu erwarten ist.
Wässern zum entsalzen: im Winter mit einem geeigneten Wasser.