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Autor Thema: Was tun bei fremden Honigbienen?  (Gelesen 8214 mal)

Primalcrux

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #15 am: 22. August 2023, 15:39:27 »

Und Hobby sagt genau was aus? Ist doch genauso schlecht für die Natur, es interessiert doch die Wildbienen nicht, ob die klauenden Konkurrenten jetzt Honig für den Verkauf oder Eigenbedarf herstellen, vor allem wenn solche Hobbyleute dann gefüllte Blumen haben und die Honigbienen sich dann in meinen Garten retten, weil sie sonst verhungern und die Wildbienen aussterben.

Ich würde mir eine Falle bauen, welche mit einem Stoff speziell für Honigbienen ausgestattet ist, im Zweifel gäbe es dann Kollateralschäden, muss man dann abwägen, 80 Honigbienen, die nicht klauen können gegenüber einer verendeten Wildbiene, müsste man kalkulieren. Oder ich stelle sie zu einer Zeit auf, wo nur Honigbienen fliegen, aber eigentlich will ich das nicht, weil die Bienen nichts dafür können, dass DE in dem Bereich im Umweltschutz versagt.

Habe also auch ein ethisches Dilemma 😥.
« Letzte Änderung: 22. August 2023, 15:41:25 von Primalcrux »
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lord waldemoor

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #16 am: 22. August 2023, 15:39:38 »

bei mir im garten sehe ich nur schwarze bienen, denke ich hat mal, muss mal genauer schauen
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Schnefrin

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #17 am: 22. August 2023, 15:44:56 »

Ich habe mal im imkerforum nachgelesen, weil ich wissen wollte, was die so tun für Wildbienen, ich war erstaunt, gar nichts tun die für die, wenns nach denen geht, könnten die alle aussterben, 

Das stimmt nicht. Jeder "Ertragsimker "sucht für seine Völker grosse Trachten wie Raps, Obstplantagen, Linden, Robinien...  für den kommen die Wildbienen gar nicht sls Konkurrenz in Betracht. Und stell Dir vor, es gibt sogar Leute, die Wildbienen (Hummeln) zur Bestäubung einsetzen.
Ich bin auch für Wildbienenschutz, aber das wird nur gehen gemeinsam mit den Imkern. Und man tut mehr für den Wildbienenschutz, wenn man Rückzugsgebiete, artenreiche Wiesen und Wälder, eine nicht 100% aufgeräumte Landschaft erhält oder schafft, als das man Honigbienen wegfängt oder auf die Imker losgeht.
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Schnefrin

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #18 am: 22. August 2023, 15:49:03 »

Wie viele Imker kennst Du eigentlich? Wie viele Imkergärten hast Du schon besucht?
Zu welcher Zeit fliegen nur Honigbienen?
Mir scheint, Du gehst hier auf einen Gegner los, den Du gar nicht kennst.
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AndreasR

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #19 am: 22. August 2023, 15:49:36 »

@Primalcrux: "Mal im Imkerforum nachgelesen" ist mitnichten ein umfangreicher Einblick in die Arbeit der Imker. ::) Natürlich gibt es Profi-Imker, die mit der Bienenhaltung ihren Lebensunterhalt verdienen, aber das sind letztendlich auch nur Landwirte analog zu denen, welche Rinder, Schweine oder Hühner halten. Weiterhin kann man bei Bienen in der Regel nicht von einer "Zucht" sprechen, zwar werden (begattete) Königinnen auch gehandelt, um zusammen mit der entsprechenden Winterbehandlung, Hygiene im Bienenstock usw. gesunde, leistungsfähige Bienen halten zu können, aber all die tausenden von Hobby-Imker lassen der Natur ansonsten freien Lauf, sprich, die Bienenvölker ziehen sich ihre neuen Königinnen selbst heran.

Ohne die Imker gäbe es so gut wie keinen Ertrag in der Landwirtschaft, und das Artensterben bei den Wildbienen kann man nur aufhalten, indem man ihnen den passenden Lebensraum mit den passenden Pflanzen belässt, oder ihn neu schafft. Ich freue mich in meinem Garten jedenfalls sowohl über die zahlreichen Wildbienen als auch über die Honigbienen, die von den irgendwo hier in der Gegend aufgestellten Bienenstöcken den Weg in meinen Garten finden. Während der Trachtzeit wirst Du auch keinen Imker finden, der Urlaub macht, denn dann ist viel zu viel zu tun, und jeder Tag, an dem man abwesend ist, rächst sich sogleich.
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Primalcrux

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #20 am: 22. August 2023, 15:50:39 »

Und wenn die alle sind? Wie lange blühen solche Felder oder Plantagen, 3-4 Wochen? Dann muss der Imker einen Landstrich finden, der durchgehend blüht, sogenannte Läppertrachten, dass sind gerne Gärten, Parks und NSGs. Und die blühenden Landschaften werden durch den imker nicht entstehen, sondern durch Naturschutz, doch es muss auch der Druck auf die Wildbienen enden, das Angebot ist begrenzt und kann nicht Wildbienen und tausende Völker privater und gewerblicher mitversorgen und das Angebot wird immer begrenzter, wenn ich an die englischen Rasen, gefüllten Blumen und Schottergärten denke.

Mein Vorgarten ist der einzige hier, der noch blüht, alles andere ist verblüht, gefüllt oder Kies. Und deswegen sind hier so viele Bienen und es werden jeden Tag mehr Honigbienen, aktuell ca. 100, eigentlich ne ganz traurige Entwicklung.
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thuja thujon

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #21 am: 22. August 2023, 15:52:55 »

Ich würde mir eine Falle bauen, welche mit einem Stoff speziell für Honigbienen ausgestattet ist, im Zweifel gäbe es dann Kollateralschäden, muss man dann abwägen, 80 Honigbienen, die nicht klauen können gegenüber einer verendeten Wildbiene, müsste man kalkulieren.
Aha, illegal Chemikalien in die Umwelt bringen ist also ok deiner Meinung nach?

PS: auch Honigbienen sind geschützte Tiere. Auch sie sorgen dafür, wie die `Agrarwüsten´, das du etwas auf dem Teller hast. Probiers doch mal ohne, wenn du es so satt hast.  ;)
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Primalcrux

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #22 am: 22. August 2023, 15:54:36 »

Ganz großer Wiederspruch, Es gäbe sehr wohl reichen Ertrag, sofern die Bauern reiche Ackerränder hätte und auch im Feld blühende Trockenrasen usw. die nicht gemäht werden. Es braucht keine Honigbienen für riesen Erträge, allein die Hummeln haben bei mir jede, JEDE Gemüsepflanze mehr als ausreichen bestäubt, ich habe keinen Ertragseinbruch.

Aber wenn man Intensiväcker hat und den bis zum Streifen beackert und nichts blüht, woher sollen die Bestäuber denn dann auch kommen, einfach spontan entstehen? Da Problem der Landwirte ist hausgemachte Gier und könnte durch ein ökologischeres Flächenmanagement getilgt werden, Honigbienen haben keine ökologische Daseinsberechtigung in DE, zumindest nicht die gezüchteten.
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thuja thujon

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #23 am: 22. August 2023, 15:56:58 »

Honigbienen haben keine ökologische Daseinsberechtigung in DE, zumindest nicht die gezüchteten.
Brauchen sie auch nicht, genauso wenig wie Homo sapiens. Es reicht der biologischen Vielfalt, wenn sie da sind.
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AndreasR

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #24 am: 22. August 2023, 15:59:45 »

Stimmt, man könnte auch Gifte gegen Homo sapiens einsetzen und die Kollateralschäden in Kauf nehmen, weniger hungrige Münder sorgen dafür, dass der Bedarf nach Intensivlandwirtschaft sinkt. 8)
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Schnefrin

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #25 am: 22. August 2023, 16:00:24 »

Tausende Völker in Deiner Umgebung?
Wenn die Haupttrachten durch sind, füttert der verantwortungsvolle Imker zu. Das lernt man natürlich nicht, wenn man mal kurz ins Imkerforum schaut.
Der Zustand vieler sogenannter Gärten mit Schotter oder Rasen, Rosen, Rhododendron und gefüllten Blüten ist erschreckend, da gebe ich Dir recht. Aber wie viele dieser Gartenbesitzer haben Bienen?
Um den Naturschutz steht es auch nicht zum Besten, da könnte auf jeden Fall mehr getan werden, auch da hadt Du recht.
Bedenke auch: wenn Du das Imkern hierzulande verbietest oder einschränken willst, importieren wir noch mehr Honig aus China oder sonst woher. Dort ist Naturschutz dann egal?
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zorro

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #26 am: 22. August 2023, 16:25:29 »

Honigbienen haben keine ökologische Daseinsberechtigung in DE, zumindest nicht die gezüchteten.
Wie wäre es, wenn du mit der großen Zahl deiner Meinung nach winterharter neuseeländischer Pflanzenarten gleich deren Bestäuber mit importiertest?
.
Im Übrigen bin ich für eine Triggerwarnung auf der Login-Seite des Forums:
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solosunny

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #27 am: 22. August 2023, 16:48:17 »

Also ich ärgerte mich auch ein wenig über die vielen Städter, die jetzt Bienen halten und meinen das wäre ein riesen Beitrag zum Naturschutz.  Einer meiner Nachbarn im alten Garten hat sieben Völker, aber keine einzige Blüte im Garten, die Bienen kommen dann zu mir, und ja sie verdrängen die Wildbienen. Außerdem wollte er mir den Honig verkaufen...
Aber sagen würde ich da trotzdem nichts.
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Jörg Rudolf

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #28 am: 22. August 2023, 16:57:26 »

Ich finde es ist eine hirnrissige Idee etwas gegen Honigbienen unternehmen zu wollen. Ob du 80 oder 800 tötest spielt für ein gesundes Volk keine Rolle. Durch die Honigbienen wird sicher keine einzige Wildbienenart ausgerottet. Wenn allerdings 10 Wildbienen einer Art im Garten vernichtet werden, kann das schon das Aus für die Population in diesem Garten sein. Die Wildbienen werden durch die Vernichtung der Lebensräume und Pollennährpflanzen durch den Menschen bedroht. Um den Wildbienen wirklich zu helfen ist der Schutz der Lebensräume wichtig.
Für einige Arten, sicher nicht die seltensten, kann man natürlich auch im Garten was tun. Dazu muss man den Garten auch gut beobachten. In diesem Jahr habe ich zum Beispiel gesehen, dass Wildbienen auf den festgetretenen Wegen zwischen den Gemüsebeeten unterirdische Nester angelegt hatten. Die Bearbeitung und Unkrautbeseitigung habe ich da angepasst kein Hacken und so.
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Trapa

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Re: Was tun bei fremden Honigbienen?
« Antwort #29 am: 22. August 2023, 17:06:39 »

Das sehe ich ganz anders, die Sachen müssen aus sich selbst heraus überzeugen und nicht mitgeschleppt werden. Daher wäre Aufklärung (In Schule und Gesetz) sinnvoller, statt den privaten Imkern ihr Geschäft zu beschönigen.

Die allermeisten Imker machen rein gar kein Geschäft, bestenfalls ein Zubrot.

Und gegen Agrargifte hilft eh bald Gentechnik, dann braucht man auch nicht mehr so viele Pestizide, aber das sind andere Themen.

Kann sein. Bisher ist Gentechnik aber meist eingesetzt worden, um die Anwendung von MEHR Pestiziden zu ermöglichen.
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Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner (Oskar Kokoschka)
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