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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 23:59:48
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|4|9|Wenn jeder sein Talent entfalten würde, wäre es allzu laut auf der Welt. Richard Wagner

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Autor Thema: Brombeere Navaho (Original, Summerlong) - empfehlenswert? Eure Erfahrungen?  (Gelesen 1167 mal)

MiriamMk

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Guten Morgen,

ich habe den Versuch unternommen, mich über die Brombeere Navaho (sowohl die Original-Sorte als auch die Summerlong-Sorte) zu informieren und Bilder zu finden. Das Ergebnis war nur begrenzt hilfreich. Es gibt weder viele verschiedene Fotos von den Pflanzen noch wirklich hilfreiche Erfahrungsberichte. Daher würde ich mich freuen, wenn es hier vielleicht Mitglieder gibt, die mir ihre Erfahrungen mitteilen können.

Mich interessiert vor allem:
- welche Erfahrungen habt ihr zu den "Ausläufern" gemacht? Im Internet steht teilweise, dass die Brombeere keine und auch anderen Seiten, dass sie wenige Ausläufer bildet. Ich frage, weil ich überlege, diese 40cm von Nachbars Grenze zu setzen. Und dafür käme als Brombeere vermutlich nur die Navaho in Betracht.
- würdet ihr die Brombeere weiterempfehlen oder nicht? Und wenn nein, warum?
- habt ihr vielleicht Fotos von euren Pflanzen?

Ich bin über alle Antworten sehr dankbar
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cat1

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Ich empfehle Navaho nicht. Columbia Star (R.ursinus) finde ich besser vom Geschmack, Ertrag und Wuchs. Sie macht nie Ausläufer, hat keine Dornen und ist sehr zuverlässig. Mir schmeckt sie viel besser. Die Früchte sind größer und süßer. Zapfen und Kerne sind kaum spürbar.

Hier steht sie direkt am Nachbars Zaun angebunden. Foto Ende Juni
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mora

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Columbia Star wächst nur etwas stärker als die Navaho  ;D

Hier findest du ein paar Meinungen zur Summerlong, scheinbar sind einige nicht wirklich begeistert:
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,60244.0.html
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Camelia

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Hallo,

wir haben die Summerlong 6x. Unter Bäumen wächst sie schlecht und trägt keine Früchte. Am Besten wachsen sie an der Seitenwand vom Schuppen. Getragen haben sie bei uns ab 2. Jahr Anfang Juli bis Anfang August. Im Baumarkt stand eigentlich, dass eine Ernte von Juni bis Oktober. Das scheint aber zumindest bei uns unrealistisch, obwohl wir sie an verschiedenen Orten haben. Die direkt vor dem Schuppen hat auch fast nicht getragen, da war es anscheinend zuviel Schatten. Ich habe jetzt noch die Navaho Original und Astarina gekauft um zu schauen, ob die eine längere Erntezeit haben. Erntemenge war aber ganz gut, also eine handvoll pro Tag von 2 Pflanzen. Ausläufer haben sie keine gebildet. Pflanzen sind ca. 1-3 m lang.
« Letzte Änderung: 09. März 2024, 12:44:25 von Camelia »
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Lady Gaga

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Ich mag die Navaho schon und habe sie an mehreren Stellen. Die Beeren sind groß und wenn man sie nicht zu früh erntet auch süß, die Ruten stachellos. Ausläufer habe ich nicht, aber natürlich am Stock neue Austriebe. Das Problem hier sind allerdings Schädlinge, von den Brombeergallmilben bis zur Kirschessigfliege. Je nach Jahr und Wetter bekomme ich anfangs noch gute Brombeeren, aber irgendwann sind sie entweder rot bleibend oder Gatsch von der Kirschessigfliege.  :-[
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MiriamMk

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Danke für eure Erfahrungsberichte. Die lassen mich auf jeden Fall etwas nachdenklich werden. Habe natürlich bislang fast nur die Kundenbewertungen auf klassisch bekannten H#ndlerportalen gelesen. Die waren zu 95% positiv. Da ich meinen Nachbarn nicht mit Ausläufern ärgern möchte, hatte ich jetzt die große Hoffnung, endlich eine Brombeere gefunden zu haben...

Zitat von: cat1 link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4152802#msg4152802 date=1709966104]
Ich empfehle Navaho nicht. Columbia Star (R.ursinus) finde ich besser vom Geschmack, Ertrag und Wuchs. Sie macht nie Ausläufer, hat keine Dornen und ist sehr zuverlässig. Mir schmeckt sie viel besser. Die Früchte sind größer und süßer. Zapfen und Kerne sind kaum spürbar.

Hier steht sie direkt am Nachbars Zaun angebunden. Foto Ende Juni

Ach die Sorte macht auch keine Ausläufer? Ich hatte immer gelesen, dass es wohl nur die "Navahos" gibt, die keine Ausläufer bilden, nur neue Ruten aus dem Wurzelballen aufwärts.

Wie alt ist denn deine Pflanze?

Kann jemand von seinen Erfahrungen her bestätigen, dass die Columbia Star keine Ausläufer bildet, also eine Wurzelsperre nicht nötig ist?
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hobab

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Wurzelsperre bei Brombeeren? Was habt ihr denn für Rubus? Die machen Absenker mit ihren langen Ruten, aber Ausläufer machen hier nicht mal die wilden.
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Anubias

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Ausläufer im eigentlichen Sinne sind mir bei Brombeeren auch noch nicht aufgefallen, aber sie scheinen aus Wurzelschnittlingen vermehrbar zu sein.
Wenn man mit dem Spaten zu nahe an Brombeeren herum sticht, treiben die dickeren der abgeschnittenen Wurzeln nach meinen Beobachtungen wieder aus.
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Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)

Nixgärtnerin

hobab

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Mit Spaten rumstechen ist eine üble Angewohnheit in der Nähe von Rosengewächsen! Dann müsste auch Pflaume, Rose und einiges andere ne Wurzelsperre kriegen….😁
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LissArd

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Ich habe zwei Navaho, die machen bei mir im Lehmboden null Ausläufer und sind insgesamt völlig problemlos. Ich ziehe sie immer schnurgerade bis auf gut 2 m Höhe nach oben, sie tragen reichlich und lange und mir schmecken sie supergut. Und außerdem blühen sie vorher sehr schön. Krankheiten oder Schädlinge hatten sie bei mir zum Glück noch nie. Habe leider keine Fotos von den Pflanzen, würde sie aber jederzeit wieder pflanzen und auch empfehlen.
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»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse

cat1

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@MiriamMK, Columbia Star ist 3 Jahre alt aktuell, aber ich kenne sie aus USA und kann bestätigen, dass sie brav an ihrem Platz bleibt. Die neuen Triebe kommen auch nicht unterirdisch, sondern aus den übriggebliebenen Augen nach dem Schnitt. Deswegen darf man die verbrauchten Ruten nicht ganz bodeneben abschneiden, immer ein Paar cm übrig lassen.

Wie bereits erwähnt, wächst sie stärker als Navaho, macht 3-4m lange Ruten. Da sie aber sehr biegsam, stachellos und dünn sind, kann man sie gut leiten. Sie wächst nicht aufrecht wie Navaho, muss daher zwingend angebunden werden. Ich binde die neuen Triebe, die jetzt bereits rauskommen, zuerst nach links, sobald die alten abgeerntet und abgeschnitten sind - nach rechts. Ich lasse ca 8-10 Ruten stehen. Sie ist auch sehr ertragreich - 6 bis 8 kg von einer erwachsenen Pflanze sind normal. Mir Schädlingen hatte ich bis jetzt keine Probleme, meistens zerstören sie die Himbeeren. Letztes Jahr war irgendeine Wanze am Werk - Totalausfall bei den Sommerhimbeeren.
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MiriamMk

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Das ist gut zu wissen. Ich dachte gelesen zu haben, dass viele ganz bewusst auf Himbeeren und Brombeeren im Garten verzichten, weil diese so viele Ausläufer/Rhizome bilden und man die Pflanzen daher in der Regel nie wieder loswird. Ich hatte auch mal einen Bekannten, der mir berichtete, dass er eine Brombeere Pflanze im Garten nicht mehr loswird. So viel er auch buddelte und so viele Wurzeln er auch entfernte, es blieb wohl immer etwas übrig und wuchs nach. Dann wird es wohl vielleicht daran gelegen haben, dass er mal eine Brombeerwurzel irgendwie verletzte?

Also meint ihr, dass man eigentlich nicht unbedingt eine Navaho benötigt, da alle Brombeeren sich eigentlich gar nicht wild und unkontrollierbar ausbreiten, es sei denn, man verletzt das Wurzelwerk und animiert die Pflanze so zum sich verbreiten?
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LissArd

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@MiriamMK, das Problem bei den meisten anderen „normalen“ Brombeeren ist halt, das man deutlich mehr Platz braucht und sie nicht so einfach unterbringen und ziehen kann wie Navaho & Co. Da muss man wissen, was man tut und sie am Gerüst zu leiten wissen. Ich hatte früher eine reguläre Brombeere, die ich am 4 m langen Zaun gezogen habe. Die hat deutlich mehr Arbeit und gekonnten Schnitt erfordert, um gut zu tragen. Und die hat sehr wohl unterirdisch verlaufende Triebe gebildet, die in 1 m Entfernung aus dem Boden kamen.
« Letzte Änderung: 09. März 2024, 18:52:01 von LissArd »
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hobab

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Es mag unterirdische Ausläufer bei Brombeeren geben, auch wenn mir noch nie einer begegnet ist. Das die sich so irre vermehren liegt eher daran das Triebe, die Bodenkontakt kriegen, sofort bewurzeln. Und bei den vielen Trieben hat man schnell ein Brombeerdickicht..
Vielleicht machen ja diese hoch wachsenden Brombeeren eher Ausläufer?
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cat1

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Rubus fruticosus machen auf jeden Fall unterirdische Ausläufer. Rubus ideaus - dito. Das ist doch unbestritten. R. ursinus - kaum bis gar nicht. Rosengewächse vermehren sich halt gerne vegetativ. Ich kämpfe gerade mit Rosen- und Pflaumenausläufer, ohne jegliche Bodenbearbeitung entstanden.

Bei Rosen und Himbeeren ist das nicht so tragisch, Abnehmer finden sich immer. Brombreerdickicht wollte ich allerdings nicht haben, daher habe ich auch keine der "normalen"  :D
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