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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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|28|12|Natürlich geht es einfacher, aber nicht mit vergleichbarem Ergebnis  ;) (Gartenlady)

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Autor Thema: Lilium martagon - Samenvermehrung  (Gelesen 9946 mal)

oile

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Lilium martagon - Samenvermehrung
« am: 08. September 2005, 19:34:41 »

Ich habe von Gartenlady gerade Samen von Lilium martagon erhalten :D. Was muss ich beachte, damit sie aufgehen? Ich vermute mal, sie brauchen Frost. Aber sind es Lichtkeimer? Wie lange brauchen sie überhaupt, bis sie keimen?

LG
oile
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

Günther

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #1 am: 08. September 2005, 19:43:54 »

Schlichte Zwischenfrage: Echte Samen oder Brutzwiebelchen?
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oile

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #2 am: 08. September 2005, 19:51:08 »

Echte Samen!
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Luisa Neubauer

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #3 am: 08. September 2005, 20:09:56 »

martagon keimen hypogäisch (unterirdisch) verzögert. also samen abdecken (~2 cm), angießen und irgendwo schattig aufstellen. sie werden im laufe des spätherbstes eine unterirdische keimzwiebel entwickeln und so überwintern. nächstes frühjahr bei entsprechender wärme treibt dann das 1. keimblatt.
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oile

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #4 am: 08. September 2005, 20:54:25 »

Danke, knorbs!

Muss ich beim Substrat was beachten oder genügt normale Anzuchterde?

Fragen über Fragen ;)
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Luisa Neubauer

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #5 am: 08. September 2005, 20:55:27 »

passt schon...ich mische halt immer splitt mit rein...kann nicht anders...ist zwanghaft ;D
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oile

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #6 am: 08. September 2005, 20:58:23 »

passt schon...ich mische halt immer splitt mit rein...kann nicht anders...ist zwanghaft ;D

Der Erfolg gibt Dir ja recht! Aber ich hätte hier nur "Zuckersand" zur Hand. Vielleicht ein paar Krümel von der Schale vom Frühstückei.....
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Luisa Neubauer

Gartenlady

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #7 am: 08. September 2005, 22:06:14 »

Vielleicht probiere ich es auch noch mal, dauert zwar lange bis zur Blüte, aber dies sind besonders ausdrucksvoll gezeichnete Exemplare.

Brutzwiebelchen sind mir noch nicht begegnet, wenn es die gäbe, müssten die Pflanzen sich doch eigentlich vermehren, oder ???

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knorbs

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #8 am: 09. September 2005, 00:52:17 »

ja, über günthers frage zu brutzwiebeln war ich auch erst gestolpert + wollte schreiben, dass martagon keine bulbillen macht, aber dann dachte ich er meint wohl tochterzwiebelchen + die macht sie wohl.

eine besonders schön gezeichnete martagon bekam ich erst heute zugesandt...lag auch ein samenstand dabei, der aber noch nicht ausgereift ist. ich hoffe, da reifen noch einige samen, dass es zur keimung reicht. die zwiebel ist zwar nicht die des abgebildeten exemplars, stammt aber aus dem gleichen gebirgszug und sollen dort alle so in der art gezeichnet sein.
« Letzte Änderung: 09. September 2005, 00:53:56 von knorbs »
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Günther

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #9 am: 09. September 2005, 07:34:17 »

Bei den Wildsorten hab ich jedenfalls welche gefunden, laut wikipedia (ich weiß, auch nicht unfehlbar...) steht:

Vermehrung
 
Türkenbundlilie Ihr Samen keimt verzögert-hypogäisch, vegetativ vermehrt sie sich per Stengelbulben. Aus letzteren können nach 2-3 Jahren blühfähige Zwiebeln entstehen.

Leider hab ich damals versäumt, welche abzunehmen (Wildform in Kärnten).
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knorbs

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #10 am: 09. September 2005, 08:44:11 »

brutzwiebeln, bulbillen, stängelbulben....die begriffe bedürfen der erklärung 8)

Stängelbulben
In den Achseln der Zwiebelschuppen können Knospen entstehen, die sich wiederum in Form von Zwiebeln ausbilden. Man nennt dieselben Brutzwiebeln, weil sie sich früher oder später von der Mutterzwiebel trennen und zur Vermehrung der Zwiebel dienen.

Achselbulbillen
In einigen Fällen kommt auch eine Bildung von Zwiebeln in der Achsel von Laubblättern oder im Blütenstand vor (z.B. bei der Feuerlilie); diese sogen. Brutzwiebeln sind ebenfalls Vermehrungsorgane

ebenfalls bei wikipedia gefunden.

ich denke als brutzwiebeln sollten die zwiebelchen bezeichnet werden, die entweder, wie bei martagon im bereich der mutterzwiebel oder wie bei vielen asiatischen lilien entlang des unterirdischen stängelteils gebildet werden (fehlt in der o.g. wikipedia erläuterung). eine sonderform sind dann die (achsel)bulbillen.

wenn günther wildlilien gefunden hat mit bulbillen, dann war's mit sicherheit lilium bulbiferum var. bulbiferum und nicht martagon.
« Letzte Änderung: 09. September 2005, 08:45:35 von knorbs »
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Gartenlady

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #11 am: 09. September 2005, 09:25:06 »

Jetzt bin ich schlauer, was die Jungzwiebelchen betrifft :D

Wenn es aber junge Zwiebeln im Bereich der Mutterzwiebel gäbe, müssten es doch allmählich mehr Pflanzen im Bereich der Mutterpflanze geben, oder muss man die unbedingt abtrennen ???
Ich habe bei diesen Pflanzen noch nicht gegraben und nachgeschaut, wohl aber bei den aus der GdS Samenspendeaktion selbst gezogenen weißen Martagonlilien, da gab es tatsächlich Tochterzwiebeln, die ich beim Umpflanzen fand. Diese weißen Martagons sind aber sonst eine Enttäuschung, weil sie so niedrig bleiben, sind wohl die kleinwüchsigen Bayern, während die anderen hochwüchsige Nordeuropäer sind ;D
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knorbs

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #12 am: 09. September 2005, 09:39:41 »

es enstehen auch neue triebe im bereich der mutterzwiebel von l. martagon. dies zeigt sich in form von länglichen blättern unmittelbar im stängelbereich. ich denke aber, dass die mutterzwiebel irgendwann abstirbt und eine der brutzwiebeln dann ihren platz einnimmt. zumindest in der natur habe ich immer nur einzelexemplare gefunden. sonst müsste ja mit der zeit ein lilienhorst entstehen. im garten finde ich allerdings schon so kleine martagon-horste. allerdings bleiben die sich bildenden stängel alle klein und sehen irgendwie schwächlich aus. wird daran liegen, dass mein boden für die martagons weil sandig-humos eigentlich ungeeignet ist. ich schätze mal, dass die natürliche vermehrung über die generative samenvermehrung erfolgt und die brutzwiebelbildung nur initialisiert wird, wenn die hauptzwiebel altersbedingt zu schwächeln anfängt. in meinem garten kommt es bei martagons deshalb zu vermehrter vegetativer vermehrung, weil die bodenverhältnisse nicht passen + die zwiebel gestresst ist.

übrigens machen lilien, die normalerweise keine bulbillen ansetzen, unter stressbedingungen auch solche bulbillen. so heuer beobachtet bei l. pyrenaicum var. rubrum (sehr viele) und lilium pardalinum (1 an der triebspitze).
« Letzte Änderung: 09. September 2005, 09:40:46 von knorbs »
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Gartenlady

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #13 am: 09. September 2005, 10:01:23 »

Noch eine Frage: Du schreibst, dass bei den Zwiebeln, die Du bekommen hast halbreife Samenkapseln waren, wie reif müssen sie denn sein, damit sie keimfähig sind?
oile hat voriges Jahr schon einmal Samen von mir bekommen, wegen Urlaub musste ich sie ernten ehe sie ganz reif waren. Die Kapseln machten einen reifen Eindruck, waren aber noch nicht trocken, oiles Aussaat war leider erfolglos.

Der Taglilienzüchter Reinermann im Münsterland mit Sandboden hat überall zwischen seinen Taglilien die schöne L.m. cattaniae und er sagt, er vermehrt sie, indem er den Samen breitwürfig ausstreut, ist also unsere Mühe überflüssig? In der Natur geht es ja auch ohne Töpfchen, ich habe aber mit dieser Methode in Lehmboden bei meinen Pflanzen bisher keinen Erfolg.
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knorbs

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Re:Lilium martagon - Samenvermehrung
« Antwort #14 am: 10. September 2005, 13:21:09 »

also ich sage mal der samen ist keimfähig, auch wenn die samenhülle noch geschlossen ist, wenn man im samen, der ja von so einem dünnen häutchen überzogen ist, den keimling (sieht aus wie ein komma oder strich) erkennen kann. manchmal sehe ich das aber auch nicht wie letztens bei lilium pumilum. egal...samen rein in den topf (19.08.) und die haben ca. nach 14 tagen gekeimt (epigäisch sofort).

Zitat
indem er den Samen breitwürfig ausstreut, ist also unsere Mühe überflüssig? In der Natur geht es ja auch ohne Töpfchen

ja klar geht das...aber das ergebnis ist doch eher zufällig. im aussaatgefäß kann ich doch besser kontrollieren + den topf verstellen, wenn wetter nicht passt.
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