Benötigen alle Pflanzen die gleiche Konzentration des naa?
keine ahnung
...ich steh da noch am anfang + bin seit einiger zeit mit lesen beschäftigt. das thema ist hochkomplex + mich interessiert's momentan nur insoweit, als sich daraus ansätze für eine bessere pflanzenvermehrung ergeben könnten (z.b. gibberellin zur keimungsförderung oder eben auxin zur etablierung von stecklingen/sämlingen)
phytohormone sind botenstoffe. durch das zusammenwirkung versch. phytohormone und vor allem durch variation der konzentrationen werden unterschiedlichste prozesse in pflanzen ausgelöst. das erklärt, dass deine frage so nicht zu beantworten ist...jede pflanze hat andere "hormonwerte". nun, wenn sich bei palmen mit auxinkonzentrationen von 0,0001 g/l ein verstärktes seitenwurzelwachstum erzeugen lässt, könnte die gleiche konzentration beim gießen von frisch pikierten staudensämlingen schon deren wachstumsstillstand zur folge haben. deswegen sind hier also experimente angesagt um über try&error zu guten + reproduzierbaren ergebnissen zu kommen.
warum ich den zeitpunkt für fars experiment für falsch halte, war aus dem "bauch" heraus.
auxine enstehen in
aktiven pflanzen. auxine werden in der triebspitze gebildet +
immer zu den wurzeln transportiert + lösen je nach konzentration dort seiten- oder hauptwurzelwachstum aus. gleichzeitig erfolgt nun in den neuen wurzeln die bildung des phytohormons cytokinin, das nun von den wurzeln in die wachstumsregionen der pflanze transportiert wird + z.b. dort zum austrieb neuer blätter führt. diese wiederum sind in der lage durch photosynthese energie (zucker) zu produzieren um damit die neuen seitenwurzeln zu ernähren. kommt's bei der photosynthese zu störungen (schädlingsbefall/beschattung) werden weniger auxine produziert, die wurzeln stellen das wachstum ein, weil sie sonst nicht mehr ausreichend ernährt werden könnten.
da es sich bei fars experiment um rhodos handelt, diese ja immergrüne blätter haben und somit auch jetzt zur photosynthese fähig sind, könnte es doch klappen wenngleich die stoffwechselvorgänge bei kälte erheblich reduziert sein werden.