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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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Autor Thema: Tomate u.a. pikieren  (Gelesen 16924 mal)

frida

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Tomate u.a. pikieren
« am: 06. Januar 2006, 10:28:38 »

Hallo miteinander, kann mir jemand aus Erfahrung sagen, ob das Pikieren wirklich zur Kräftigung von Tomatenpflanzen sinnvoll ist oder ob es nicht ebenso gut ist, angekeimte Samen gleich in einzelne Töpfchen zu legen (dann kann man auch die vielen Sorten besser auseinanderhalten ;D ).
Wie verhält es sich damit bei Kürbisgewächsen?
Sinn würde es nach meiner laienhaften Auffassung am ehesten machen, Massengemüse wie Kohlrabi oder Salate nicht in Töpfchen, sondern in Saatschalen auszusähen und zu pikieren oder solche Sorte, die so winzig sind, daß man keine einzelne Samen zu fassen kriegt.
Aber ich lasse mich so gerne von Euch belehren ;)

Ein schönen Tag noch wünscht Frida
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fisalis

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #1 am: 06. Januar 2006, 10:35:57 »

Kürbisse säe ich einzeln oder zuzweit in Töpfe, und verpflanze sie dann direkt ins Freiland. Die Samen von gewissen Pflanzen sind aber so klein, dass Einzelaussaat nicht möglich ist. Pikieren ist dann wichtig, damit die Pflänzchen genug Platz haben, grad auch im Erdreich. Das leichte Einkürzen der Wurzeln trägt ausserdem, ähnlich wie der Obstbaumschnitt, zur Kräftigung bei. Bäume werden aus demselben Grund verschult, will heissen, über Jahre periodisch versetzt.
« Letzte Änderung: 06. Januar 2006, 10:37:00 von fisalis »
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Aella

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #2 am: 06. Januar 2006, 13:26:57 »

also ich halte das pikieren von tomatenpflanzen für sinnvoll.
denn, wenn man sie im haus vorzieht, bekommen sie immer zu lange hälse.
wenn man sie pikiert, kann man sie bis zu den keimblättern wieder in die erde stecken. der stängel unterhalb der erde bildet dann wieder wurzeln.
so werden sie schön robust und bekommen einen dickeren stamm und wachsen gedrungener.
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

frida

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #3 am: 07. Januar 2006, 16:47:56 »

Darf ich noch mehr lernen?
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Manfred k

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #4 am: 07. Januar 2006, 17:05:17 »

Hallo

Man zieht Samen in einer anzuchtschale aus Platzgründen und weil man nach der Keimung die stärksten aussortieren kann und das was nichts ist entsorgen kann.

Sämlinge sollte man unter einer Glasplatte keinem lassen oder mit einer Folie abdecken.

Auch das ist schon ein Grund dieses in einer schale zu machen.

das pikieren in normal gedüngter erde gibt auch noch etwas mehr an Nährstoffen was für Samen schädlich wäre.

MFG
Manfred
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bea

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #5 am: 07. Januar 2006, 17:18:59 »

Bei den Tomaten bringt das pikieren noch einen weiteren grossen Vorteil: Da i.d.R. bei zu wenig Licht vorgezogen wird, sind die jungen Pflänzchen im Keimblattstadium manchmal bis 10cm lang. Beim pikieren werden sie ordentlich tief eingepflanzt und können so über die gesamte Stiellänge weitere Wurzeln bilden und somit die Pflanze noch besser versorgen.
Man kann die Wurzelbildung am Pflanzenstiel manchmal schon beobachten, wenn die Jungpflanzen durch zu heftiges giessen flachliegen. Dann bilden sich entlang des Stiels innerhalb weniger Tage pickelig aussehende Austülpungen, aus denen dann neue Wurzeln spriessen.

LG, Bea
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Huschdegutzje

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #6 am: 07. Januar 2006, 17:47:02 »

Also
ich sähe in Eierkästchen aus. In jedes Loch nur einen Samen. Ist die kleine Tomate groß genug, löffel ich sie mit der Erde aus und topfe sie in ein größeres Gefäß um, bis sie endgültig in die 10-12 Liter Töpfe kommen oder in die Erde ;D
Das habe ich im letzten Jahr so gemacht und ging ganz gut mit ca. 120 Pflanzen.

Gruß Karin
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lonesome

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #7 am: 07. Januar 2006, 17:57:55 »

@karin

ich bin ein wahrer befürworter des pikierens. sobald die keimblätter ausgebildet sind und die pflanze (das pflänzchen) sich unnötig in die länge streckt: unten ein bisschen wurzel abknipsen und tief in die erde sprich:

in die eierkästchen pikieren. ich nehme die leider immer wieder teurer werdenden torfquelltöpfe dazu.

zuletzt, wenn schon mehrere, wenigstens zwei blattpaare vorhanden sind das von dir beschriebene umtopfen.


klaus-peter
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agathe

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #8 am: 07. Januar 2006, 18:36:54 »


ich bin da auf den tipp gestossen die pikierten pflänchen noch ein zweites mal umzusetzen bevor sie an ihren endgültigen standort kommen. also zuerst in ca 5x5 + dann in 10x10 töpfe. das erscheint mir ein bisschen viel, ich habe allerdings mit tomaten bis jetzt noch keinerlei erfahrungen
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Huschdegutzje

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #9 am: 07. Januar 2006, 18:36:59 »

@ Lonesome

och nööööööööö
gleich in die Eierkästchen und ohne pikieren geht genauso gut.
Ausserdem haben dir deine Eltern ja auch nicht die Füße abgeschnitten, damit du schöner wächst, oder. ::) 8)
Und es ist trotzdem was aus dir geworden ;D


Gruß Karin
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lonesome

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #10 am: 07. Januar 2006, 19:07:38 »

@karin:

lassen wir uns das thema ganz friedlich klären. ich habe es jedenfalls immer so (Pikieren) gemacht. und wenn du einer anderen meinung bist, liebe miesepetrige schwester, dann befragen wir einfach unsren vater heinz-georg.

einverstanden? :D

für alle anderen im thema:
der tipp von agathe eben war gut. pikieren und dann nochmal umsetzen.
alle anderen tipps auch. also ein extra ja zum pikieren!


klaus-peter
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agathe

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #11 am: 07. Januar 2006, 20:59:51 »

@lonesome:
findest du den tipp den ich da aufgegabelt habe wirklich gut + wenn ja was soll das zweimalige umsetzen bewirken?

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Aella

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #12 am: 07. Januar 2006, 21:09:10 »

um die tomaten nochmal tiefer setzen zu können.
dieses jahr werde ich es so machen:
hab fleissig joghurtbecher gesammelt über den winter.
dort werden 2-3 tomatensamen hinein gelegt. wenn diese die ersten blätter nach den keimblättern gebildet haben, werden sie einzeln in joghurtbecher ein stück tiefer gesetzt.
wenn die pflänzchen dann zu groß für die becher werden, kommen sie in plastikblumentöpfe und werden nochmal tiefer gesetzt.
dort bleiben sie dann bis zur pflanzung ins freiland.
letztes jahr hatte ich es ähnlich gemacht.
da hatte ich zuerst pflanzschalen und dann diese kleinen zusammen hängenden 8er töpfchen.
die joghurtbecher lassen sich aber leichter beschriften, als die schalen und töpfchen, wenn man viel verschiedene sorten hat und von jedem nur 1-3 pflänzchen heranziehen möchte.
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

lonesome

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #13 am: 08. Januar 2006, 06:24:53 »

Zitat
@lonesome:
findest du den tipp den ich da aufgegabelt habe wirklich gut + wenn ja was soll das zweimalige umsetzen bewirken?

@agathe
also, ich säe die tomaten in der saatschale aus, pikiere sie nach der vollen ausbildung der keimblätter möglichst tief. dann setze ich eigentlich nur noch einmal um. das restliche hat aella eigentlich schon gut beschrieben.

klaus-peter
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agathe

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Re:Tomate u.a. pikieren
« Antwort #14 am: 08. Januar 2006, 09:56:19 »

eine weitere frage:
wie ist das mit der temperatur? brauche ich wirklich ein geheiztes saatbeet? es ist bei mir schwierig, eine gleichmässige wärme zu halten.
es heisst dass der richtige zeitpunkt für die tomatenaussaat 6-7 wochen vor dem auspflanz-termin liegen sollte. stimmt das?
ich bin schon ganz gespannt + frue mich auf diese arbeiten
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