Wind, Sand und Steine, mußte ich fortwährend denken, als ich Ende April endlich meinen Gemüse- und Staudengarten besäen und -pflanzen konnte. Der liegt direkt vor den Fenstern, weshalb ich bisher auf das Mulchen verzichtet habe. Hacke auch gern schnell durch, wenn ich aus der Stadt komme, das Unkraut ist daher das geringste Problem.
Im vergangenen Jahr habe ich erstmals Vlies ausprobiert und war, abgesehen davon, daß der Garten aussah, als wäre er schlafen gegangen, begeistert: alles war schön aufgegangen, der Boden locker und krümelig. Aber dann wieder: nach Regengüssen tausende kleine Steinchen auf den Beeten, die bei uns immer häufiger und stärker werdenden Winde, die den Sandboden gnadenlos austrocknen. Bei einem Besuch in Seitenstetten bemerkte ich dann, daß dort alles, Gemüsebeete und Rosen, mit Gras gemulcht war, und daß es gar nicht so schlecht aussah. Also machte ich es auch, wenigstens solange die Pflanzen klein waren und ich noch am Pendeln.
Heuer hab ich das Vlies vier Wochen draufgelassen und dann mit Grasschnitt gemulcht, davon hab ich mehr als genug. Bei den Obstbäumen hatte ich das immer schon gemacht, allerdings muß man, ebenso wie bei den Rosen, immer wieder kontrollieren, wenn Wühlmäuse im Garten sind. Sie waren mit ein Grund, weshalb ich lange mit dem Mulchen gezögert hatte. Aber seit ich die Geräte mit den sonderbaren Tönen habe, teufeln sie zwar immer wieder wo durch, scheinen sich aber nicht wirklich niederzulassen. Vorläufig
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