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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: echo am 25. Dezember 2017, 12:06:17

Titel: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 25. Dezember 2017, 12:06:17
Zwei, in etwa 10 bis 15 meter hohe, Fichten die ich vom Gartenvorbesitzer gerbt habe sind nun gefällt. Habe nun vor die Nadeln in einem Häcksler zu schreddern und damit die Beete mit Minikiwi, Heidel-, Erd- und Johannisbeeren großflächig zu mulchen. Alle müssten (auch wegen der säurenden Wirkung) damit gut zurechtkommen. Es bleibt aber auch danach eine große Menge an Nadeln übrig. Ist es möglich die Nadeln auf den Gemüse- und Blumenbeeten als Dünger zu nutzen, indem sie auf den Beeten gestreut und mit einem Rechen untergraben werden?

Außerdem wollte ich ein Teil der Nadeln lagern und für die nächsten paar Jahren als Mulch für die Heidelbeeren nutzen. Aber ist eine Lagerung ohne einer einhergehenden Kompostierung überhaupt möglich?
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Sternrenette am 25. Dezember 2017, 12:09:58
Meiner Beobachtung nach erfordert Häcksel allerArt massives zusätzliches Düngen. Als Abdeckung funktioniert es natürlich, indem es Unkrautaufwuchs unterdrückt und den Boden feucht hält.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 25. Dezember 2017, 13:03:05
Meiner Beobachtung nach erfordert Häcksel allerArt massives zusätzliches Düngen.

Vorübergehend Stickstoffbindung ist mir vertraut.
Doch was meinst du damit:
-> erfordert Häcksel allerArt massives zusätzliches Düngen. <-

Was ist gemeint mit massiv
Und
Düngen "aller Arten" ?

Da bin ich gespannt auf deine Erfahrungen Strenrenette.

Noch schöne Festtage 🌹 🌷
Natternkopf
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Wühlmaus am 25. Dezember 2017, 14:47:22
Echo, das ist gibt wunderbares Mulchmaterial!
Allerdings gebe ich das nicht direkt auf die Beete, sondern lasse es - immer gut angefeuchtet - für einige Wochen in einem großen Haufen vorrotten.
Im Herbst 2015 haben wir eine ca. 15m hohe Weißtanne gefällt. Die, bzw ihre Äste sind auch diesen Weg gegangen. Der "Rest" wandert demnächst in den Ofen  8)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Sternrenette am 25. Dezember 2017, 14:52:09
Natti, ich hab die letzten 2 Jahre Häcksel (Strauchschnitt, Staudenschnitt, Herbstlaub, frische Hackschnitzel) zum Mulchen verwendet. Der Wachstumsrückstand war teils erstaunlich. Ich hab hauptsächlich Blaukorn draufgestreut, aber auch Bittersalz.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: thuja thujon am 25. Dezember 2017, 17:18:43
Dünger in Form von Stickstoff wäre wohl besser gewesen.

Ansonsten glaube ich nicht recht an die versauernde Wirkung von Nadelstreu, jedenfalls nicht mehr, wie in einem normalen Kompost. Nadelstreu hat die Kompetenz der wuchshemmenden Allelochemikalien in sich vereint.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 25. Dezember 2017, 21:59:46
@ Sternrenette / Danke

Nachvollziehbar, vorübergehend wenig N verfügbar im Wurzelbereich.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 25. Dezember 2017, 22:05:29
@Echo
Wie bei Wühlmaus #3 -> vorverrotten / anrotten lassen.
In Kompostbox / Haufen / Kompostmiete beigeben. (Ca. 20-25%)

Fakultativ:
Durch den Häcksler lassen oder auslegen und mit Rasenmäher aufnehmen.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: troll13 am 25. Dezember 2017, 22:37:13
Manchmal glaube ich, noch einmal Gartenchinesisch lernen zu müssen und das dazu in Kurzschrift und auch noch in Regionaldialekten. ???

Echo hat hier eine ganz einfache und verständliche Frage gestellt und ich bezweifle, dass er oder sie mit einer der Antworten wirklich etwas anfangen kann?

Für mich auch noch einmal auf Anfang... Ist Nadelstreu eurer Meinung nach als Mulchmaterial geeignet? Wenn ja, für welche Pflanzen? Und muss diese Nadelstreu vorbehandeln und wenn ja, wie..?
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 25. Dezember 2017, 22:46:29
Das hat etwas troll13  :-[


Echo hat hier eine ganz einfache und verständliche Frage gestellt ...

... Ist Nadelstreu eurer Meinung nach als Mulchmaterial geeignet? Ja in den meisten Anwendungen
Wenn ja, für welche Pflanzen? Fast alles. Leichte Einschränkungen bei weniger hohen Pflanzen, die kommen gelegentlich nicht recht durch und heben die Nadeln mit hoch.
Und muss diese Nadelstreu vorbehandeln und wenn ja, wie..? Muss nicht, kann wie erwähnt in #3


Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: partisanengärtner am 25. Dezember 2017, 22:50:02
Fichtennadeln sind ein recht saures Material. Moorbeettauglich sicher. Zusätzlich Stickstoff wird wohl was bringen.
Pflanzen die im Fichtewald vorkommen wie Himbeeren werden das vermutlich auch mögen. Außer bei Moorpflanzungen würde ich sparsam damit umgehen.
Dicke Schichten bauen sich langsam ab, wie die Rohhumusböden im  Fichtenwald zeigen. Ein paar cm sollten aber nicht schaden.

Weißtanne gibt hervorragenden Humus und ist mitnichten sauer.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: oile am 25. Dezember 2017, 22:50:56
Ich habe es nicht ausprobiert,  aber unter meiner Kiefer ist immer Nadelstreu. Ich habe entsprechend gepflanzt. Das wird sozusagen natürlich gemulcht.
 Viel fällt aber auch auf die gepflasterte Einfährt. Das kompostiere ich und mische es dem Substrat für Schlumbergera etc. bei.
Staudenbeete würde ich damit nicht mulchen. 
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: partisanengärtner am 25. Dezember 2017, 23:00:42
Kiefern scheinen verträglicher zu sein was ich so in den Gärten beobachte. Vor allem wenn es keine dichten Schichten sind.
Es hängt auch vom Untergrund ab. Auf dem Kalkmergel hier scheint es deutlich vielfältigeren Unterwuchs zu geben als auf Granit. Hier in der Gegend ist das innerhalb einer halben Autostunde zu vergleichen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Ostschweiz am 25. Dezember 2017, 23:10:47
Ist es möglich die Nadeln auf den Gemüse- und Blumenbeeten als Dünger zu nutzen, indem sie auf den Beeten gestreut und mit einem Rechen untergraben werden?

Ich hatte vor 12 Jahren Fichtennadeln dazu benutzt, die Gartenwege sauber und unkrautfrei zu halten. Nach und nach habe ich dann Schwartenbretter und Verbundsteine als Wege ausgelegt, bis ich die Liegenschaft 2011 aufgegeben habe. Im ersten Jahr wuchs da eigentlich gar nichts. Nachher ist mir auch keine spezielle Düngewirkung der Nadeln aufgefallen. Frisch würde ich die auf keinen Fall auf ein Gemüsebeet geben.

 
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 25. Dezember 2017, 23:21:01

 Frisch würde ich die auf keinen Fall auf ein Gemüsebeet geben.

Als "Katzenbremse" sind diese jedoch gut einsetzbar auf Gemüsebeete.  ;D
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Ostschweiz am 25. Dezember 2017, 23:36:01
Weißtanne gibt hervorragenden Humus und ist mitnichten sauer.

Ja, Weisstannenreisig ist nicht nur wegen der flachen Form ein hervorragendes Abdeckmaterial, wenn man kein Plastikvlies verwenden wil. Mit den Tannästen kann man auch Stroh oder Laub auf dem gewünschten Platz festhalten.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Ostschweiz am 25. Dezember 2017, 23:39:53
Als "Katzenbremse" sind diese jedoch gut einsetzbar auf Gemüsebeete.  ;D

Elektrolitze ist diesbezüglich nach meinen Erfahrungen zuverlässiger  ;)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Staudo am 26. Dezember 2017, 07:24:28
Fichten- und Kiefernnadeln sind sehr stickstoffarm, weshalb eine Düngewirkung nicht gegeben ist. Sie bauen allerdings Humus auf.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 26. Dezember 2017, 14:10:56
ohne zu wissen, was echo für einen Boden im Garten hat, kann man eigentlich nichts sagen.

Was ich mich allerdings frage. Warum lässt er/sie die Nadelstreu nicht auf der gerodeten Fläche, sondern macht sich die Mühe das Zeug zusammenzurechen?

Wir hatten im ganz alten Garten eine ähnliche Situation. Mehrere Douglasien von ordentlichem Stammdurchmesser, die eine Waldsituation simulierten. Auf der Fläche breitete sich Efeu aus. Die Nadelstreu war schnell verdaut. Lehm über Rotsandstein und Granit im Neckarauenbereich.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 26. Dezember 2017, 17:09:43
Vielen Dank an alle. :)

Da es in der Tat teilweise viele unterschiedliche, teilweise etwas komplexere Antworten/Posts gibt, hier zur Sicherheit eine Zusammenfassung.

1. Geplanter Einsatz der mit dem Häcksler geschredderten Nadeln als Mulch für Mini-Kiwis, Heidel-, Erd-, Johannisbeeren (auch Himbeere, die ich aber nicht habe bzw. nicht geplant sind) ist gut und empfehlenswert. Beachtet werden sollte jedoch eine Beigabe von Stickstoff vor dem Mulchen sowie eine maximale Dichte von 2 bis 2,5 cm. Was die alkalisch Wirkung angeht. Da die Nadeln schon eine etwas säurende Wirkung haben und Heidelbeeren Flachwurzler sind, dürfte es vielleicht einen kleinen positiven, zumindest aber keine negative Effekte haben. (Unser Boden ist neutral) update: Am besten keine frisch geschredderten, sondern angerotteten Nadeln für Mulchen nutzen.

2. Direkt mit den geschredderten Nadeln Gemüse/Blumenbeete zu düngen, indem es in der Erde untergraben wird, ist kontraproduktiv und zu vermeiden.

3. Zur Aufbewahrung der frisch geschredderten Nadeln ohne gleichzeitiger Kompostierung um sie innerhalb der nächsten paar Jahren als Mulch zu nutzen, gibt es wohl keine Lösung. Ich kann damit zwar den Reservekomposter füllen, habe aber die Befürchtung, dass zumindest das Großteil der Nadeln zu einem Kompost innerhalb der geplanten Einsatzdauer verarbeitet wird. Was zwar gut ist, aber Kompost habe ich bereits auch so, Zusatznutzen wäre hier Mulchmaterial für die unteschiedlichen Beerenarten.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 26. Dezember 2017, 17:12:25
Salü Echo

1 + 3 🌿 Liest sich als parktikables Handling.  :)

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 26. Dezember 2017, 17:13:25
ohne zu wissen, was echo für einen Boden im Garten hat, kann man eigentlich nichts sagen.

Was ich mich allerdings frage. Warum lässt er/sie die Nadelstreu nicht auf der gerodeten Fläche, sondern macht sich die Mühe das Zeug zusammenzurechen?

Wir hatten im ganz alten Garten eine ähnliche Situation. Mehrere Douglasien von ordentlichem Stammdurchmesser, die eine Waldsituation simulierten. Auf der Fläche breitete sich Efeu aus. Die Nadelstreu war schnell verdaut. Lehm über Rotsandstein und Granit im Neckarauenbereich.
Wie im ersten Satz des Anfangsposts geschrieben habe ich kein Nadelstreu, sondern zwei frisch gefällten Fichten deren Nadeln geschreddert werden (um ganz genau zu sein, dünne Äste zusammen mit den Nadeln). Dabei wird sehr viel an Material gehäckselt und davon möchte ich soviel wie möglich im Garten verwenden, statt alles einfach zu entsorgen. Daher kam die Idee zumindest einen Teil als Mulch und als Dünger zu verwenden.

Übrigens, erfahrungsgemäß fallen die Nadeln von den abgesägten Ästen auch nach Monaten nicht runter. Unser daraus gebastelter Adventskranz liegt schon seit knapp über einem Monat auf dem Tisch ohne Nadeln zu verlieren, mit den früher gekauften Ästen hatten wir da ganz andere Erfahrungen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: thuja thujon am 26. Dezember 2017, 18:27:17
Ich würde es gut häckseln und ausstreuen. Es verbäckt als Mulchschicht später auch nicht zu Matten, sondern lässt sich noch gut hacken.

Die nächsten 2-3 Jahre nur mit Stickstoff auf den entsprechenden Beeten düngen ist kein Fehler.

Eine vom Beerenobst stark durchwurzelte Mulchschicht wirst du wohl trotzdem nicht beobachten können.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Quendula am 26. Dezember 2017, 20:10:02
(um ganz genau zu sein, dünne Äste zusammen mit den Nadeln).
Dann lässt sich der Kram auch schreddern. Ich hab schon überlegt, wie man die zusammengerechten Nadeln, die ja jedes Jahr in größeren Mengen vom Baum fallen, durch den Häcksler kriegen soll  ::)...

 ;)




Wenn Du was davon für die nächsten Jahre aufbewahren willst, lagere es möglichst trocken. Dann verrottet es auch wenig bis gar nicht. Auf einem Haufen ohne Abdeckung gelagert, brauchen Kiefernnadeln ca drei Jahre, bis alles bis nach oben hin zersetzt ist.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: partisanengärtner am 26. Dezember 2017, 21:13:54
Ich hatte einige sehr große Douglasien in meinem alten Garten. Die scheinen auch brauchbaren Humus zu ergeben. Efeu, Galanthus und Rosen wuchsen zufriedenstellend. Es war auf jeden Fall keine Rohhumusschicht wie unter alten Fichten zu finden.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: troll13 am 26. Dezember 2017, 21:24:16
Vielen Dank an alle. :)

Da es in der Tat teilweise viele unterschiedliche, teilweise etwas komplexere Antworten/Posts gibt, hier zur Sicherheit eine Zusammenfassung.

1. Geplanter Einsatz der mit dem Häcksler geschredderten Nadeln als Mulch für Mini-Kiwis, Heidel-, Erd-, Johannisbeeren (auch Himbeere, die ich aber nicht habe bzw. nicht geplant sind) ist gut und empfehlenswert. Beachtet werden sollte jedoch eine Beigabe von Stickstoff vor dem Mulchen sowie eine maximale Dichte von 2 bis 2,5 cm. Was die alkalisch Wirkung angeht. Da die Nadeln schon eine etwas säurende Wirkung haben und Heidelbeeren Flachwurzler sind, dürfte es vielleicht einen kleinen positiven, zumindest aber keine negative Effekte haben. (Unser Boden ist neutral) update: Am besten keine frisch geschredderten, sondern angerotteten Nadeln für Mulchen nutzen.

2. Direkt mit den geschredderten Nadeln Gemüse/Blumenbeete zu düngen, indem es in der Erde untergraben wird, ist kontraproduktiv und zu vermeiden.

3. Zur Aufbewahrung der frisch geschredderten Nadeln ohne gleichzeitiger Kompostierung um sie innerhalb der nächsten paar Jahren als Mulch zu nutzen, gibt es wohl keine Lösung. Ich kann damit zwar den Reservekomposter füllen, habe aber die Befürchtung, dass zumindest das Großteil der Nadeln zu einem Kompost innerhalb der geplanten Einsatzdauer verarbeitet wird. Was zwar gut ist, aber Kompost habe ich bereits auch so, Zusatznutzen wäre hier Mulchmaterial für die unteschiedlichen Beerenarten.

Eine Anmerkung dazu...

Auch angerotteter Häcksel sollte bei deinen Bodenbedingungen als Mulchmaterial geeignet sein, da reines Häckselmaterial "sauber" also frei von Unkrautsamen sein sollte und wenigsten die Keimung von Lichtkeimern aus dem abgedecktem Boden verhindert. Zusätzliche Stickstoffdüngung (Hornspäne oder -mehl) halte ich bei der vorgesehenen Verwendung unter Obstgehölzen trotzdem für sinnvoll und notwendig.

Bei meinem Gartenboden, der ohnehin eher recht sauer ist, würde solchen Mulch allenfalls für Heidelbeeren empfehlen. Wenn ich hier bei uns in den Wald (der oft genug noch ein nicht standortgerechter Fichten- Und Kiefernforst ist) hätte ich Angst, dass in einer solchen Rohhumusauflage allenfalls Farne und Moose wachsen. ;)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: kasi † am 26. Dezember 2017, 21:52:47
Verzeiht, wenn ich mich erst jetzt melde. Ich benutze seit mehr als 30 Jahren geschreddertes Nadelholz zum Mulchen unter Beerensträuchern. Übriges Schreddergut habe ich einfach in Plastiksäcken gelagert und dann als Humusgabe z,B. an Kartoffeln direkt vor dem Anhäudeln gegeben. Oder manchmal auch einfach beim Umsetzen des Kompost dazwischen getan. Für die Vermischung haben dann die Würmer gesorgt. Da ich früher beim Weihnachtsmarkt rege beteiligt war, habe ich mir nach dem Abbau immer noch zusätzlich Tannengtün besorgt. Ich habe nie negative Erfahrungen damit gemacht.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Albizia am 27. Dezember 2017, 11:09:59
Ich habe auch zwei hohe alte Fichten im Garten. Mit alten abgefallenen Nadeln sowie sehr! kleingeschnittenen frischen Ästchen mit ihren Nadeln mulche ich je im Frühjahr und im Herbst die Kamelien und Beerenstäucher. Die Kamelien haben keine Moorbeeterde als gekauftes Substrat zwischen ihren Füßen Wurzeln, und ich weiß auch nicht, welcher ph-Wert mein stark lehmiger Boden hat. Im Frühjahr gibts noch eine Handvoll Rhododendron-Dünger unter den Mulch. Scheint den Kamelien jedenfalls bestens zu bekommen, sie sind sattgrün.

Gemüse würde ich allerdings auch nicht damit mulchen, Staudenbeete auch nicht. Bei allen Moorbeetpflanzen, bzw. sauren ph-Wert liebenden Pflanzen z. B. Rhododendren, Azaleen, Hortensien hätte ich keinerlei Hemmungen.

Außerdem wollte ich ein Teil der Nadeln lagern und für die nächsten paar Jahren als Mulch für die Heidelbeeren nutzen. Aber ist eine Lagerung ohne einer einhergehenden Kompostierung überhaupt möglich?

Na ja, ich würde meinen, eine Lagerung ginge, wenn die Nadeln entweder vorher völlig trocken wären, oder die Möglichkeit hätten, ohne Wasserzufuhr von oben richtig durchzutrocknen. Kommt sicher auch auf die Menge an, die man da lagern möchte, frisch gefällt sind die Nadeln ja noch feucht.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: bristlecone am 27. Dezember 2017, 11:14:40
Wie kommt ihr auf die Idee, dass Koniferennadeln in der Lage wären, einen Boden "anzusäuern"? Sie enthalten selbst keine nennswerte Menge Säure und liefern auch keine bei der Zersetzung.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 27. Dezember 2017, 12:57:49
es geht ja auch garnicht um Nadeln, es geht um gehäckselte Äste von Fichten.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: bristlecone am 27. Dezember 2017, 13:05:59
Die "säuern" genauso wenig.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: kasi † am 27. Dezember 2017, 13:11:38
es geht ja auch garnicht um Nadeln, es geht um gehäckselte Äste von Fichten.
Entschuldigung Pearl. Sicher Nachweihnachtsstress. Im ersten Beitrag in diesem Thread fragte Echo ob er Fichtennadeln aufs gemüsebeet streuen dürfe. Du hast Dich sicher von dem Hin und Her der Beiträge irritieren lassen. Ich habe auch öfters Schwierigkeiten der Diskussion zu folgen, zumal ja beim Chatten nicht die immer die die Möglichkeit des sofortigen Nachhakens ist.  ;)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Quendula am 27. Dezember 2017, 13:18:38
Macht nix, kasi. Später hat echo dann ja erklärt, dass es nicht nur um die puren Nadeln geht  :).


Ich warte immer noch auf die Erklärung des Gerüchtes, dass Koniferennadeln (oder meinsthalben auch -reisig) einen Boden sauer machen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 27. Dezember 2017, 13:19:58
Die "säuern" genauso wenig.

ja eben!
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Mediterraneus am 27. Dezember 2017, 13:32:33
Sie ergeben aber einen guten Waldboden. Gut für Rhododendron und Co.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: kasi † am 27. Dezember 2017, 13:42:02
Ich warte immer noch auf die Erklärung des Gerüchtes, dass Koniferennadeln (oder meinsthalben auch -reisig) einen Boden sauer machen.
Ich belaste mich nicht mehr mit Biochemie. Ich versuche die Augen aufzumachen. Wenn der Boden sauer werden sollte, müßte dann nicht der Harz sauer sein?
Und auch andere Gegenden, die von Nadelgehölz beherrscht werden?
In vielen solcher Fragen, lasse ich aber auch meinem Gefühl freien Lauf, das mir sagt nadelgehölz ist nichts für ein Gemüsebeet, solange es nicht möglichst lange der Verrottung ausgesetzt war, und auch dann nur wenn ich es gut in den Boden einarbeite.
Wir hatten nach dem Krieg in Berlin-Grunewald ein Villentrümmergrundstück mit Hohem Kiefernbestand als zusätzlichen Kleigarten bekommen. Der Enrteertrag hielt sich dort in Grenzen. Das alg aber nicht an den Kiefernnadeln, sondern eher an dem Wasser was die Kiefern dem ohnhin trockenen Sandboden entzogen
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Dezember 2017, 13:44:07
Wie kommt ihr auf die Idee, dass Koniferennadeln in der Lage wären, einen Boden "anzusäuern"? Sie enthalten selbst keine nennswerte Menge Säure und liefern auch keine bei der Zersetzung.
Wird zumindest überall, auch hier im Forum, berichtet und behauptet. Habe jetzt wegen Deinem Einwand gegoogelt und folgende Aussagen gefunden:

Wiki-Artikel zu der Fichte
"Der hohe Säuregehalt des Bodens wird durch die schlecht zersetzbare Nadelstreu hervorgerufen, deren Abbau bei einem pH-Wert von 4,1 erfolgt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Fichte

Auszug aus "Lehrbuch der Chemie":
"Weinsäure...findet sich in den Nadeln der Nadelbäume, z.B. der Fichten u.s.w."
https://books.google.de/books?id=dL05AAAAcAAJ&pg=PA457&lpg=PA457&dq=s%C3%A4ure+nadelbaum&source=bl&ots=8j4TPciN2k&sig=R6zipnwn9HJ9ETzA7lnvmurDl1o&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiIut7nmKrYAhURaVAKHdGjARo4ChDoAQguMAI#v=onepage&q=s%C3%A4ure%20nadelbaum&f=false
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: bristlecone am 27. Dezember 2017, 14:11:17
Der erste Link /zum Wikipediabeitrag) sagt ja nur, dass der Abbau bei einem pH-Wert von 4,1 erfolgt, nicht, dass der Abbau zu diesem pH-Wert führe. Eine Quelle nennt er auch nicht.

Zur zweiten Angabe: Aus dem Vorkommen von Säuren in Pflanzengewebe folgt nicht, dass die den Boden ansäuern. Sonst könnte man ja auch Rhabarberstengel und saure Äpfel nehmen.

Weinsäure und andere organische Säuren wie Essigsäure, Zitronensäure etc. werden von Mikroorganismen vollständig verwertet. Dabei entstehen als Abbauprodukte Wasser und CO2 bzw. Kohlensäure. Die entweicht in die Luft oder wird mit dem Wasser ausgespült.
Eine nachhaltige Wirkung hätte das allenfalls dann, wenn dadurch Kalk im Boden in lösliches Kalziumhydrogencarbonat überführt und damit aus dem Boden gewaschen würde. Dazu reichen aber die gebildeten Mengen bei Weitem nicht aus.


Siehe auch hier: http://www.gardenmyths.com/pine-needles-acidify-soil/
Ich vermute, diese immer wieder zu lesende Behauptung, dass Koniferennadeln den Boden ansäuren würden, beruht auf Fehlinterpretationen.
Möglicherweise, weil Koniferen forstlich da angepflanzt wurden, wo der Boden bereits sauer und nährstoffarm war.
Oder, weil die aus einer dicken Schicht von schwach zersetzter Nadelstreu gebildete Rohhumusauflage schwach sauer reagiert.
Oder beides zu sammen. Das wurde dann so interpretiert, dass Koniferennadeln den Boden versauern.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Quendula am 27. Dezember 2017, 14:22:24
Danke, Brissel  :D.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 27. Dezember 2017, 16:17:21
der link von bristlecone hat großen Unterhaltungswert. Ich lese gerade über überflüssige Produkte für den Garten. Garden Products You Should NOT Buy

"Mycorrhizal Fungi Inoculant Products

There is no doubt that mycorrhizae play an important role in plant growth. They grow naturally in your soil and you don’t need to buy them for your garden."

Yes!
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Dezember 2017, 17:53:37
@bristlecone
Um genau zu sein, sagt der Wiki Eintrag (zumindest so wie es geschrieben ist) schon, dass die Verwesung von Nadelstreu zu einem hohen Säuregehalt des Bodens führt -> "Der hohe Säuregehalt des Bodens wird durch die schlecht zersetzbare Nadelstreu hervorgerufen". Aber es stimmt schon, dass ohne einer Quelle die Aussagekraft von dieser Behauptung gleich null ist.

Vielen Dank für Deinen Link! :) Seine Ausführungen scheinen schlüssig zu sein und sind nachvollziehbar. Ist schon immer wieder erstaunlich wie die für Tatsachen gehaltenen Annahmen sich im Nachhinein als unwahr bzw. typische urban legends erweisen (oder zumindest es sehr schlüssige Hinweise drauf gibt).

Da sich die Vorteile hinsichtlich der säurenden Wirkung als nicht gegeben erweisen, bin ich mir nun unsicher ob sich das Mulchen mit geschredderten Nadeln/Ästen überhaupt lohnt und ich nicht stattdessen einfach Rindenmulch (gibt es bei uns am Entsorgungshof für 4,10 EUR pro 100 L) kaufe.  ::)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Dezember 2017, 18:04:24
der link von bristlecone hat großen Unterhaltungswert. Ich lese gerade über überflüssige Produkte für den Garten. Garden Products You Should NOT Buy

"Mycorrhizal Fungi Inoculant Products

There is no doubt that mycorrhizae play an important role in plant growth. They grow naturally in your soil and you don’t need to buy them for your garden."

Yes!
Der war gut in der Tat. Wobei bei zwei seinen Punkten die er ebenfalls in der Liste hat, bin ich da echt skeptisch. Unkrautfolie und Kultivator. Unkrautfolie hilft schon gegen die Unkraut, nur muss es einem klar sein, dass die nicht einfach Jahrzehnte lang auf den Beeten rumliegt, sondern am Besten im Herbst wieder entfernt wird. Und auch der Kultivator ist ein nützlicher Helfer, nur darf man da keine Wunder erwarten.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Quendula am 27. Dezember 2017, 18:16:35
ob sich das Mulchen mit geschredderten Nadeln/Ästen überhaupt lohnt und ich nicht stattdessen einfach Rindenmulch (gibt es bei uns am Entsorgungshof für 4,10 EUR pro 100 L) kaufe.  ::)


 ???
Das verstehe ich nicht.
Es lohnt sich insofern, als das Material bereits vorhanden ist und dass ja eh irgendwohin muss. Ist doch Quatsch, das eine zu entsorgen und dann was Ähnliches zu kaufen und zu verwenden (jedes Mal wird auch noch unnötig Energie für den Transport und Verpackung verschwendet). Stickstoff musst Du bei beiden Mulchvarianten dazutun.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: thuja thujon am 27. Dezember 2017, 18:22:02
Bevor ich Rindenmulch kaufen würde (desinfiziert das Bodenleben und auch junge Pflanzensämlinge durch Gerbstoffe) würde ich dann doch eher die gehäckselten Fichtenäste verteilen. Alternativ als ganze Äste aufschichten und im Frühjahr den Rest dreschen, die abgefallenen Nadeln aufrechen und verteilen. Die Äste zum Grill anmachen benutzen.

Auf kalkhaltigem Boden muss man keine Anggst haben, dass sich eine Streuschicht wie man sie von sauren Waldstandorten kennt bildet. Die Würmer, welche es im kalkhaltigem Boden gibt, im Vergleich zum `Waldboden´, machen die Nadeln schon klein, auch wenns länger dauert als Eichenlaub. Sind eben nicht ganz so leicht verdaulich, vollgepumpt mit Harzen, ätherischen Ölen und anderen Biopestiziden kann man das auch erwarten. 
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Dezember 2017, 19:08:21
Das hängt  :)zusammen, dass ich den Häcksler ausleihen muss. Auch gibt es von den beiden Fichten so viel, dass ich es unmöglich alles bei mir und einigen Nachbarn verwerten kann. Von daher muss ich so oder so zum Entsorgungshof. Die Überlegung war halt zumindest einen Teil im Garten zu verwerten. Rein finanziell würde ich trotz zusätzlicher Transportkosten mit dem Rindenmulch immer noch besser dastehen. Na ja, muss ich mal schauen bzw. nach günstigen Häckslern Ausschau halten.  :)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Albizia am 27. Dezember 2017, 21:17:21
Der erste Link /zum Wikipediabeitrag) sagt ja nur, dass der Abbau bei einem pH-Wert von 4,1 erfolgt, nicht, dass der Abbau zu diesem pH-Wert führe. Eine Quelle nennt er auch nicht.

Jetzt hab ich auch mal geguckelt. Uliginosa hatte in diesem Faden von Garten-pur aus 2008 mit Scheffer-Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde eine Quelle angegeben und daraus zitiert. Ich kenne das Buch allerdings nicht.

Mir ist schon klar, dass so paar Nädelchen als Mulchauflage nicht einen ganzen Boden verändern könnnen, zur Unterstützung guter Humusbildung sind sie aber allemale geeiget, denke ich jedenfalls.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: bristlecone am 27. Dezember 2017, 21:28:17
Mir ist schon klar, dass so paar Nädelchen als Mulchauflage nicht einen ganzen Boden verändern könnnen, zur Unterstützung guter Humusbildung sind sie aber allemale geeiget, denke ich jedenfalls.

Eben dazu nutze ich die hiesigen Kiefernnadeln auch, die säckeweise von der Schwarzkiefer runterkommen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: b-hoernchen am 27. Dezember 2017, 21:32:41
Wie kommt ihr auf die Idee, dass Koniferennadeln in der Lage wären, einen Boden "anzusäuern"? Sie enthalten selbst keine nennswerte Menge Säure und liefern auch keine bei der Zersetzung.
Ich vermute, diese immer wieder zu lesende Behauptung, dass Koniferennadeln den Boden ansäuren würden, beruht auf Fehlinterpretationen.
Jetzt bin ich aber schon ein bisschen perplex. Ich dachte, bei der Zersetzung von Biomasse würden immer Säuren entstehen - deshalb auch die Empfehlung den Kompost zu kalken/mit Holzasche zu versetzen.
Und da sollten weder Koniferennadeln noch gehäckselte Zweige eine Ausnahme machen-?

Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: bristlecone am 27. Dezember 2017, 21:37:01
Warum sollten bei der Zersetzung von Biomasse immer Säuren entstehen?

Dass man Kompost kalkt, dürfte damit zusammenhängen, dass die kompostierte Pflanzenmasse selbst nur wenig Calcium enthält, Calcium aber für den Boden ein wichtiger Strukturbildner ist.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: troll13 am 27. Dezember 2017, 21:51:25
Der erste Link /zum Wikipediabeitrag) sagt ja nur, dass der Abbau bei einem pH-Wert von 4,1 erfolgt, nicht, dass der Abbau zu diesem pH-Wert führe. Eine Quelle nennt er auch nicht.

Jetzt hab ich auch mal geguckelt. Uliginosa hatte in diesem Faden von Garten-pur aus 2008 mit Scheffer-Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde eine Quelle angegeben und daraus zitiert. Ich kenne das Buch allerdings nicht.

Mir ist schon klar, dass so paar Nädelchen als Mulchauflage nicht einen ganzen Boden verändern könnnen, zur Unterstützung guter Humusbildung sind sie aber allemale geeiget, denke ich jedenfalls.

Bin nun zwar auch nicht der große Bodenkundler aber Uliginosa bringt hier auf den Punkt, was ich aus dem Bauch heraus hier bei mir bei tendenziell eher sauren Ausgangsböden beobachte. Das Stichwort sollte auf solchen Böden dann Podsolierung lauten. :-\

Kunden in der Baumschule, die Gartenstandorte neu bepflanzen wollen, auf denen über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte Koniferen gestanden haben, empfehle ich jedenfalls, die Nadelschicht abzutragen, aufzukalken, Kompost oder aufgearbeiteten Rindenhumus einzuarbeiten und später auch bei der Düngung großzugiger zu sein.

Dies mag bei schwereren Ausgangsböden anders sein aber auf den eher sandigen Böden hier wollen anspruchsvollere Gewächse auf diesen verhagerten Rohhumusböden einfach nicht in Gang kommen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: bristlecone am 27. Dezember 2017, 21:55:47
Podsolierung erfolgt in humiden Gebieten bei von Haus aus nährstoff- und kalkarmen Böden.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: troll13 am 27. Dezember 2017, 22:01:38
Soll ich dir hier in NW-Deutschland Podsol-Bodenprofile zeigen? Davon gibt es reichlich.

Und auch in den Gartenböden hier, auf denen über Jahrzehnte Nadelbäume gestanden haben wird es nicht viel anders aussehen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Wühlmaus am 27. Dezember 2017, 22:09:39
Irgendwie bin war ich wohl zu blond und verstehe das ganze Gewese um diese Fichtenzweige nicht. Entweder hat man Zeit und Platz, dieses Material zu schreddern und separat anzurotten/ zu kompostieren - oder eben nicht. Und entweder hat man ein wunderbares unkrautfreies Mulchmaterial zur Bodenverbesserung oder eben nicht. Hier wird seid Jahren alles Material von entnommenen Bäumen - ob Nadel- oder LaubBaum so verarbeitet. Die Bodenqualität dankt es.

Fremdes Material wie Rindenmulch würde nie und nimmer in meinen Garten kommen....
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Wühlmaus am 27. Dezember 2017, 22:14:06
@troll13
Ist es nicht ein gewaltiger Unterschied, ob es um Boden geht, auf dem seit Jahren Nadelgehölze gewachsen sind oder ob ich einen Boden/angelegte Beete mit geschredderten und ver-/angerottetem Ästen versorge ???
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 27. Dezember 2017, 22:25:02
... ich ... verstehe das ganze Gewese um diese Fichtenzweige nicht. ...

du bist nicht allein!

Wir wissen ja auch nicht wie groß der Garten ist, ob es da Stellen gibt, die sich für einen Totholzhaufen eignen. Ob weitere Bäume gefällt werden und Gehölze da sind, die regelmäßig geschnitten werden müssen um die Anschaffung eines Häckslers zu rechtfertigen. Wir wissen nix und was wir wissen, das kommt in kleinen Portionen.

Ich kann Einhell Leisehäcksler sehr empfehlen. Wir haben diesen hier.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Wühlmaus am 27. Dezember 2017, 22:31:42
 ;D
Wir haben einen "Leiseschredder" von Bosch und nach 12 Jahren intensivster Nutzung musste heuer für 40€ die Gegegendruckplatte ausgetauscht werden...
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: troll13 am 27. Dezember 2017, 22:36:42
Mir geht es einfach nur darum zu differenzieren. Organisches Mulchmaterial unterschiedlicher Herkunft kann man nicht über einen Kamm scheren und man muss dabei auch seinen Gartenboden kennen lernen und sich gegebenenfalls auch über die Notwendigkeit von Kalkung und Stickstoffzugabe Gedanken machen.

Unter einer Omorika, die hier 20 Jahre im Garten gestanden hat, wurde auch nur "natürlicherweise" gemulcht.  Der Boden darunter ist dann meistens auch "sauber" aber auch eben auch relativ "tot". Eine gezielte Mulchung mit geschreddertem Fichtenmaterial würde letztlichen den selben Effekt bewirken, wenn man nicht durch o.g. Maßnahmen entgegen steuert.

Und gekauften Rindenmulch halte ich auch nicht für grundsätzlich "böse", wenn es denn wirklich saubere geschredderte Rinde ist.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 27. Dezember 2017, 22:48:34
dann ist das Zeug sehr teuer! Meist bekommt man abgeschälte Rinde mit Holz dran.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 27. Dezember 2017, 23:09:28
Salü echo

Mulche mal mit dem Zeugs.
Beobachte das auch wie es für dich/euch aussieht und im Handling ist.

Das hängt  :)zusammen, dass ich den Häcksler ausleihen muss. Für grössere Menge durchaus in Erwägung zu ziehen
Na ja, muss ich mal schauen bzw. nach günstigen Häckslern Ausschau halten.  :) Der Preis kommt erst an zweiter Stelle. An ersten Stelle was, wieviel, welche Schnittqualität möchte ich, Standplatz

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Dezember 2017, 23:27:20
Ähhhmm, da die Diskussion hier in eine etwas andere Richtung abdriftet. Die Frage im Anfangspost war ob es sich lohnt mit den geschredderten Fichtennadeln zu düngen bzw. mulchen und wie lange man das Material aufbewahren kann. Der Grund war, dass ich momentan sehr viel Material habe und dies zumindest teilweise durch mulchen und düngen im Garten verwerten wollte.

Es hat sich zwischenzeitlich herausgestellt, dass Düngen einen negativen Effekt hat und Mulchen neutralen bis negativen Effekt. Aufgrund dieser, für mich neuen, Erkenntnisse habe ich dann auch erwähnt, dass es jetzt genau zu überlegen sei ob die finanziellen Kosten sich lohnen, da der erhoffte Einsatz (düngen/mulchen) faktisch nicht mehr gegeben sei. Mit anderen Worten die Antwort auf die Frage "sind die geschredderten Nadeln für düngen und mulchen gut geeignet" lautet "eher nicht". Was ich übrigens auch sehr schade finde, da mit den vorhandenen Materialien einen guten Mulch- und Düngermaterial erwartet hatte.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Dezember 2017, 23:32:03
Der erste Link /zum Wikipediabeitrag) sagt ja nur, dass der Abbau bei einem pH-Wert von 4,1 erfolgt, nicht, dass der Abbau zu diesem pH-Wert führe. Eine Quelle nennt er auch nicht.

Jetzt hab ich auch mal geguckelt. Uliginosa hatte in diesem Faden von Garten-pur aus 2008 mit Scheffer-Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde eine Quelle angegeben und daraus zitiert. Ich kenne das Buch allerdings nicht.

Mir ist schon klar, dass so paar Nädelchen als Mulchauflage nicht einen ganzen Boden verändern könnnen, zur Unterstützung guter Humusbildung sind sie aber allemale geeiget, denke ich jedenfalls.
Super! Vielen Dank Albizia! Ich habe einen Zugang zum Springer-Verlag (nicht der Bild, sondern Schachspringer) und habe gerade das Buch runtergeladen. Ist zwar die 16. Auflage und damit etwas neuer als die im Post erwähnte Auflage von 2008 aber die Aussage zu Versäuerung des Bodens durch Nadeln wird hoffentlich noch da sein.  :)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 28. Dezember 2017, 00:14:48
Hier ein Paar Auszüge die ich im Buch zum Thema finden konnte. Das Zitat von uliginosa ist in der 16. Auflage von 2010 leider nicht mehr enthalten.
@Natternkopf. Danke für die links  ;)
-------------------------


Rohhumus bildet sich insbesondere bei extrem nährstoffarmen und grobkörnigen Böden unter einer Vegetationsdecke, die schwer abbaubare und nährstoffarme Streu liefert, wie Heiden (Calluna, Erica, Vaccinium, Rhododendron) oder Koniferen (Picea, Pinus). Dichte, lichtarme Fichten- oder Rotbuchenforsten ohne krautigen Unterwuchs begünstigen eine Rohhumusbildung ebenso wie ein kühlfeuchtes Klima.


Auch Bodenflora und Bodenfauna werden durch Al-Toxizität geschädigt (Abb. 10.2–1). Bei pH-Werten < 3,5…4 sind Lumbriciden in der Regel kaum noch in Waldböden zu finden. Auch Arten und Individuenzahl vieler anderer Bodentiere sind stark verringert. Von den Mikroorganismen sind Bakterien, die die höchsten Abbauleistungen aufweisen, kaum noch aktiv, so dass sich dann in Verbindung mit nährstoffarmer Nadelstreu organische Auflagehorizonte und ungünstige Humusformen in Wäldern bilden.


Beim mikrobiellen Abbau organischer Substanzen im Boden wird organisch gebundener Stickstoff als NH4+ freigesetzt, ein Prozess, der als N-Mineralisation bezeichnet wird. Auch durch die N-Düngung (z. B. Gülle, NH4+-haltige Mineraldünger) und durch atmosphärische Einträge wird dem Boden NH4+ zugeführt. Unter aeroben Bedingungen wird NH4+ durch die aerob lebenden Bakterien Nitrosomonasund Nitrobacter in zwei Teilschritten zu NO3– oxidiert, ein Prozess, der Nitrifikation genannt wird (Kap. 9.6.1). Dabei werden pro NH4+ zwei H+ freigesetzt, was aus den folgenden Reaktionsgleichungen ersichtlich ist+ - + NH + 2O NO + 2H + H O 4 2 l 3 2 [64] Der versauernde Effekt der Nitrifikation wird dadurch
wieder abgeschwächt, dass die Pflanzen vermehrt NO3– und weniger NH4+ aufnehmen und folglich auch weniger H+ an die Rhizosphäre abgeben. Trotzdem entsteht durch die Nitrifikation von NH4+ ein H+-Überschuss und viele ammoniumhaltige Düngemittel wirken deshalb bodenversauernd.


Fichte (Picea abies)
        Cellulose  Hemicellulose+  Lignin% TS    Protein    Lipide*    C/N
Holz    40                  31                  28              < 2      1,4    100…400
Rinde  48                  17                  38              < 2        21
Nadeln 15                  13                14…20            3…6        7        40…80
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 28. Dezember 2017, 11:55:26
zielführend ist aus uliginosas Beitrag dies:

Ich versuche es mal und zitiere Scheffer-Schachtschabel, Lehrbuch der Bodenkunde:

"Die zur Entstehung der Bodenacidität führenden H-Ionen entstammen ... (c) sauren Humifizierungsprodukten, wie sie vor allem aus dem Bestandsabfall von Fichte, Kiefer und Heide entstehen."


Bestandsabfall ist das wichtige Stichwort. Also ein dauernder Eintrag von Streu während der Lebensdauer der Bäume. Das führt zu einer Absenkung des pHs  im Boden.

Nicht aber auf lange Sicht, wenn der Bestand gerodet ist. Wenn die Humifizierung abgeschlossen ist, wird das Material aus Totholz und Nadelstreu die Humusmenge im Boden erhöhen. Sehr wünschenswert bei Rohböden mit Kationenspeicherkapazität.

Bei reinen Sandböden wird es zu sowas wie Vertorfung kommen.

echo, wie war nochmal der Boden in deinem Garten?



Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 28. Dezember 2017, 20:47:22
Einspruch euer Ehren

Mit anderen Worten die Antwort auf die Frage "sind die geschredderten Nadeln für düngen und mulchen gut geeignet" lautet "eher nicht".
Ausgehend von der Hypothese, dass dies so sei: Ist nichts destotrotz -> Nährstoffauftrag und Bodenabdeckung
Was ich übrigens auch sehr schade finde, da mit den vorhandenen Materialien einen guten Mulch- und Düngermaterial erwartet hatte.
Du hast ein gutes Mulch- und Düngermaterial erwartet.
Es ist und bleibt ein brauchbares Mulch- und Düngermaterial.
Genügt das nicht?


Ich würde sagen, nutze das Material im Garten.
Es tut dem Boden gut, die Mikro- und Makroorganismen im Boden werden diese Nahrung nutzen.
Ist das Nahrungsangebot grösser und abwechslungsreicher werden sich diese Boden Populationen erfahrungsgemäss etwas vermehren.
Unter diesem Gesichtspunkt ist es mehr als Wert, das Material dem Gartengelände zuzuführen.

Bei Berücksichtigung, das das Nadel-, Fichtenzeugs einmalig zugeführt wird braucht es keine Sorgen und Ängste ob die Bodenschicht (gehen von ca. 15-25cm aus, obwohl es noch mehr sein wird) nun Sauer sein wird. Da ist ja Puffervolumen im Boden vorhanden, da ist diese Schicht nicht relevant.

Ist und bleibt Deine Entscheidung.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: partisanengärtner am 28. Dezember 2017, 21:04:27
Gekaufter Rindenmulch war wenigstens früher gern mit kräftigen Insektizidmengen belastet. Das hat man gern bei Käferholz, Windwurf und bei Stämmen die nicht gleich geschält und abtransportiert werden konnten  verwendet.

Mal schnell den Haufen Stämme gründlich einnebeln, dann ist die Käfergefahr gebannt. Daher würde ich mir Fremdmaterial schon überlegen.

Der starke Phenolgehalt von Fichtennadeln und Rinde wirkt vermutlich auch im frischen Zustand nicht günstig auf den Pflanzenwuchs. Zum Wegemulchen wäre mir das aber gerade recht.
Ansonsten extra einen Haufen aufsetzen und wenn es mal angerottet ist, nach und nach über den Kompost laufen lassen.

Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: partisanengärtner am 28. Dezember 2017, 21:23:36
Vielleicht erst auf den Weg und wenn dann das Unkraut wieder üppig zu sprießen anfängt, auf das Beet oder den Kompost.
Lärche, Tanne und vermutlich auch Douglasie geben auf jeden Fall schnell guten Boden. Die werden rasch umgebaut.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 28. Dezember 2017, 21:31:32
Da kann ich Lärche empfehlen. Aber Fichte finde ich praktikabler. Man bekommt sie einfacher und hällt länger. Due Nadeln kannst du auch mit ein wenig Grassschnitt vermischen, das fördert die Verrottung ein wenig.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: thuja thujon am 28. Dezember 2017, 21:36:54
Fortfahren von der Fläche, wenns eh schon da ist, da könnte ich mich nicht mit anfreunden.

Und wenns nur ein Kartoffelfeuer wird.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 28. Dezember 2017, 22:21:12
@pearl
Ja, würde die Aussagen die ich gestern im Lehrbuch der Bodenkunde gelesen habe so interpretieren, dass die Nadeln schon eine Versauerung des Bodens bewirken. Das würde damit im Gegensatz zum Beitrag aus den Garden Myths stehen. Wobei es bleibt natürlich fraglich, ob die Wirkung von Mulchen, selbst nach mehreren Jahren, mit der in einem Nadelwald vergleichbar ist. Ebenfalls steht allerdings im Buch, dass die Nadeln Rohhumus und damit den ungünstigsten Boden bilden. Auch sind im Boden unter den Fichten aufgrund der hohen Toxizität kaum Mikroorganismen vorhanden, der ist faktisch tot (wobei ob dies auf die Nadeln zurückzuführen sei ist fraglich). Wobei auch hier dürfte die Dauer und die Menge entscheidend sein. Wenn ich nicht gleich 50 cm geschredderte Nadeln als Mulch auftrage, dürfte vermutlich der negative Effekt minimal sein. 
Ich habe einen fettigen, lehmigen Boden. Je nach Stelle neutral bis sehr leicht alkalisch, unter den Fichten hatte ich nicht gemessen da dürften die Werte durchaus interessant sein.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 28. Dezember 2017, 22:26:55
OK Jungs und Mädels. Ihr habt mich überzeugt, werde wie geplant die Mulchaktion mit den geschredderten Nadeln/Ästen durchführen. Wobei ich zumindest im ersten Jahr mit der Menge aufpasse. Da der Einsatz zumeist bei Flachwurzeln geplant ist (Mini-Kiwi, Heidelbeeren) werde ich eine etwas größere Stelle rund um die Pflanze mulchfrei halten.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: thuja thujon am 28. Dezember 2017, 22:36:36
 :D
geht doch.

Du wirst dich wundern, wie wenig roh und tot der Humus von Nadelstreu ist, wenn sie nicht auf ausgelaugten, Regenwurmfreien Waldboden fallen.
Lehmboden kann auch mit den Phenolen vom Nadelstreu klarkommen, dauert nur etwas länger als Ahornlaub, das ist alles. 
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Dietmar am 28. Dezember 2017, 22:44:30
Irgendwie geht es bei dieser Diskussion um ein Luxusproblem. Ich wäre heilfroh, wenn ich genug Tannennadeln hätte, um den Boden unter den Rodos, Azaleen und Heidelbeeren sauer zu halten.

Wer keinen sauren Boden haben will, gibt den Nadeln eben etwas Kalk und Hornspäne bei.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 28. Dezember 2017, 22:58:44
Genau das war mein ursprünglicher Gedanke, die Nadeln als natürlichen Mulch der die Erde sauerer macht/sauer hält für einige Beerensträuche. Bristlecone hat jedoch einen interessanten Eintrag hier verlinkt, der genau dies vehement verneint. Ich habe gestern ein Buch (Lehrbuch der Bodenkunde) runtergeladen, der das Ganze wieder etwas in die Richtung "Nadeln haben einen säurenden Effekt" zu verschieben scheint. Trotzdem ist die Sache bei weitem nicht so klar und eindeutig wie es bisher hier im Forum wohl beschrieben wurden. Insbesondere selbst wenn es einen säurende Wirkung durch die Nadeln gibt, ob solch eine Mulchung selbst für mehrere Jahre dafür ausreicht einen nennenswerten Effekt auszuüben.

p.s. Hornspäne dürften doch gar keinen alkalischen bzw. säurehemmenden Effekt haben. Das ist ein Stickstofflieferant, der es da fest gebunden langsamer als die meisten anderen Stickstoffdünger abgibt.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: thuja thujon am 28. Dezember 2017, 23:19:03
In Hornspänen ist nicht nur Kohlenstoff, der zu Kohlensäure werden kann und somit versauernd wirkt.

Die Rottestoffe in den Nadeln, dem Holz oder auch sagen wir mal Rasenschnitt, die sind auch sauer und binden Metalle, das ist aber nicht mehr als der Tropfen auf den heißen Stein.

Ein ausgelaugter Waldboden an der unteren Grenze zur Versäuerung, der praktisch keine Pufferwirkung mehr entfalten kann, der wird von Rottestoffen, Kohlensäure usw genauso angegriffen und noch saurer, wie es auch der saure Regen tut.

Nimm einen halben Tropfen Essig in destilliertem Wasser, es wird sauer. In hartem Leitunsgwasser passiert nix.
Das ist die Geschichte mit dem Mythos.

Lehmboden, über Jahrzehnte von Gärtnern mit Torf versucht sauer zu machen, immer wieder fleissig mit hartem Leitungswasser gegossen, damit die Rhodos doch noch was werden, es hat wohl nirgends etwas nachhaltig bewirkt und der ganze Torf war für die Katz. Selbst kiloweise Eisensulfat oder Ammoniumsulfat ist im nächsten Jahr praktisch vergessen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: pearl am 28. Dezember 2017, 23:23:44
echo, du hast dich entschieden, das ist toll! Du hast Lehmboden, das ist toll! Du hast meinen Beitrag oben nicht gelesen, Bestandsabfall ist das Stichwort. Solange Nadeln von lebenden Bäumen in einem Bestand runterfallen, gibt es transitorisch die Phase 1 der Humifizierung, die sauren Humus produziert und diese Phase wird von neu rieselnden Nadeln fortwährend nachproduziert. Jetzt klar?

Bei totem Material ist diese Phase nicht dauerhaft auf dem Oberboden vorhanden, sondern der Humus wird in den Boden eingetragen und nach und nach neutralisiert.

Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: b-hoernchen am 29. Dezember 2017, 20:36:44
Warum sollten bei der Zersetzung von Biomasse immer Säuren entstehen?
Bilanz der Atmungskette!
Dass man Kompost kalkt, dürfte damit zusammenhängen, dass die kompostierte Pflanzenmasse selbst nur wenig Calcium enthält, Calcium aber für den Boden ein wichtiger Strukturbildner ist.
Wobei das Calcium gebunden ist an -?
Deiner These nach wäre Mulchen mit Biomasse für säureliebende Pflanzen für die Katz... -?

Ich hätte natürlich schreiben sollen bei der aeroben Zersetzung von Biomasse.
(Wobei natürlich auch die Säure des Torfs nicht durch Zauberei entstanden ist).
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: bristlecone am 30. Dezember 2017, 14:59:50
Warum sollten bei der Zersetzung von Biomasse immer Säuren entstehen?
Bilanz der Atmungskette!

Die liefert im Falle von Kohlenhydraten und Fetten Wasser und CO2, letzteres ist natürlich in Wasser eine schwache Säure, aber darum geht es hier ja nicht.
Bei Eiweißen bzw. Aminosäuren entstehen außerdem als Endprodukte Ammonium- und Hydrogencarbonationen.

Natürlich entstehen bei der Zersetzung von Pflanzenmasse Humine, Fulvo- und Huminsäuren.
Aber dass das im Garten eine nennenswerte Rolle spielt, um Böden anzusäuern, die nicht von Haus aus schon sauer sind, bezweifle ich. Die sind, insbesondere, aber nicht nur durch den Kalk, gut gegen pH-Wert-Änderungen ins Saure gepuffert.

Soll ich dir hier in NW-Deutschland Podsol-Bodenprofile zeigen? Davon gibt es reichlich.

Ja, kenne ich auch aus Schleswig-Holstein, aus den Sandergebieten der Geest, oft mit erheblicher Ortssteinbildung.

Die Böden, bei denen solche Podsolierung erfolgt, sind von Haus aus nährstoff- und kalkarm, und die Podsolierung erfolgt in einem humiden Klima.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: kudzu am 03. Januar 2018, 15:28:02
noch ein Kommentar zur Eingangsfrage
hab aber hauptsaechlich Kiefern, keine Fichten, irgendwer wird jetzt gleich den Unterschied darstellen,
ich als Hobbygaertner kann unterscheiden ob hauptsaechlich Kiefern oder hauptsaechlich Laubholz
ansonsten sind fuer mich Hackschnitzel einfach Hackschnitzel 
Blaubeeren, Goji und Azaleen kriegen mindestens ein mal im Jahr Groessenordnung 20cm auf die Fuesse geschmissen
- die @#$% Kiwis hab ich entsorgt, da kommen mehr Blaubeeren hin -
auch die Feigen kriegen grosszuegige Mulchringe, direkt um den Stamm lass ich frei um nicht kleine Nager einzuladen,
knapp im Umkreis der Krone verteil ich 10-20cm hoch Hackschnitzel, die Feigen scheinen es zu moegen
im Gemuesegarten kommen die Hackschnitzel als ordentliche Schicht nur auf die Wege, im naechsten Fruehjahr, vor ich neu mulche reche ich die dann weitestgehend kompostierten, alten Schnitzel auf die Beete

heuer, ne im August 2017, hab ich ein Stueck nach langer Brache frisch gepfluegtes Land ubernommen und bebaut,
rundrum und auf den Wegen hab ich eine DICKE Schicht Hackschnitzel ausgebracht, auf den erhoehten Beeten, erst nachdem meine Direktsaaten gross genug waren, eine eher duenne Schicht und natuerlich um die Saemlinge rum nicht drauf,
hatte nicht Zeit und Muskel genug alle Beete entsprechend zu mulchen
Ergebnis: mit Hackschnitzeln sind meine Zucchini, Buschbohnen, Palmkohn, Kohlrabi, Rueben (purpletop turnip) und Senf (pink lacy mustard + purple mustard) schneller gewachsen, das trotz Graeselei wuchernde Un-gewollte-Kraut war bei weitem nicht so dicht und leichter auszurupfen, die Erde unter dem Schnitzeln war feuchter als blosse Erde, aber nach heftigstem Regen auch weniger sumpfig-verdichtet
ob meine Erfahrung nun allgemeingueltig ist oder zufaellig-spezifisch? keine Ahnung, ich werde jedenfalls weiterhin mulchen

inzwischen kommen unten in meine Hochbeete auch keine Baumstaemme und Aeste mehr sondern Hackschnitzel, einfach weil leichter zu handhaben und immer in ausreichender Menge greifbar
 
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Januar 2018, 18:50:03
So, 65%-70% sind mittlerweile geschreddert. Ich denke in 1 bis 2 Wochen wird die Häckselaktion vollbracht sein. Der Haufen hat sich etwas abgesetzt, Verrotung (z.B. in Form von Dampf) konnte ich bisher nicht feststellen. Auch insgesamt, obwohl mittlerweile auch ein Teil verschenkt, habe ich einen größeren Haufen vorgestellt. Werde wohl noch einige Wochen warten, bevor ich mit dem Mulchen anfange.

Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 27. Januar 2018, 18:53:49
Und hier noch das Bild von der übriggebliebenen Fichtenzweigen.

Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 26. April 2018, 13:15:34
Im Februar wurden die beiden Fichten fertig gehäckselt. Nach ca. 1 Monat, da waren die Nadeln bereits leicht angefault bzw. zersetzt, wurde ein Teil zum mulchen von Johannes-, Heidel-, Mai- und Stachelbeeren genutzt. Allen geht es bisher echt gut. Besonders die Heidelbeeren entwickeln sich prächtig. Gut gewachsen und vor allem sehr viele Blüten angesetzt.

Hier das Foto des Haufens
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 26. April 2018, 13:16:21
Hier sind die Heidelbeeren (im Hintergrund sind auch teilweise die Stachelbeeren zu sehen).
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 26. April 2018, 13:17:03
Und anschließend die Johannesbeeren umrandet von den Erdbeeren.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: b-hoernchen am 01. Mai 2018, 17:12:24
Hauptsache jetzt immer wieder Stickstoff düngen -  ich würde wöchentlich mit gut 20g Ammoniumsulfat oder Harnstoff auf 10 Liter Wasser gelöst gießen, sonst stockt das Wachstum.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 15. Mai 2018, 23:27:47
Ist es möglich beides bei normalen Baumärkten zu kaufen? Falls ja wie heißen die geeigneten Produkte?
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Staudo am 16. Mai 2018, 07:26:18
Solche Dünger gibt es am zuverlässigsten im Landhandel.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 19. Januar 2020, 23:23:09
Hier noch ein Zwischenbericht. Hatte ja zwei echt große Fichten die ich damals gehäckselt hatte. Großteil verschenkt an Gartennachbar, viel selbst als Mulch verwendet. Jedoch nicht für alle Pflanzen, sondern bisher für Kamtschatkabeere, Johannisbeere, Heidelbeere und Minikiwi. Was soll ich sagen, es rockt! War sehr, sehr zufrieden mit diesem Mulch. Problem ist aber, ist mittlerweile völlig zersetzt. Und weitere Nadelbäume habe ich in meinem 2017 übernommenen Kleingarten (zum Glück) nicht. Was soll man in so einer Situation machen? Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.  ;D
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 20. Januar 2020, 00:04:47
Hier noch ein Zwischenbericht. Hatte ja zwei echt große Fichten die ich damals gehäckselt hatte. Großteil verschenkt an Gartennachbar, viel selbst als Mulch verwendet. Jedoch nicht für alle Pflanzen, sondern bisher für Kamtschatkabeere, Johannisbeere, Heidelbeere und Minikiwi. Was soll ich sagen, es rockt!
;D

Zitat
War sehr, sehr zufrieden mit diesem Mulch.
prima Sache, das mit der Bodenpflege, gell ;D
Zitat
Problem ist aber, ist mittlerweile völlig zersetzt.
das ist doch kein Problem ;D sondern sehr gut! hat es ja doch Deinen Boden gepflegt und genährt.

Zitat
Und weitere Nadelbäume habe ich in meinem 2017 übernommenen Kleingarten (zum Glück) nicht. Was soll man in so einer Situation machen?
is doch klar :D neues Mulchmaterial besorgen! Der Boden möchte kontinuierlich "gefüttert" werden.

(Ich betrachte den Boden wie ein weiteres "Haustier" - auch der Boden will regelmässig gefüttert, gehegt und gepäppelt werden. Dann bleibt er gesund, fühlt sich wohl und macht mir keinen Kummer.)

Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 20. Januar 2020, 10:27:02
Weihnachtsbäume im Januar einsammeln ist ein tolles Kozept.  ;D
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln
Beitrag von: echo am 21. Januar 2020, 09:03:17
das ist doch kein Problem ;D sondern sehr gut! hat es ja doch Deinen Boden gepflegt und genährt.
Natürlich ist es sehr gut, deswegen bin ich auch mit dem Material so zufrieden. Dennoch hatte ich nun ein Problem, dass ich kein Mulch-, wie auch Ausgangsmaterial mehr hatte.

Zitat
is doch klar :D neues Mulchmaterial besorgen!
Und genau dafür ist da Foto ja auch da. ;D ;)
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: echo am 21. Januar 2020, 09:07:34
Weihnachtsbäume im Januar einsammeln ist ein tolles Kozept.  ;D
Kostet nichts, ist in größeren Mengen verfügbar (das Foto ist übrigens nur von einem der beiden von mir aufgesammelten Haufen ;D) und man kann es genau zu der Zeit verarbeiten, wo es eh nicht so viel im Garten zu tun gibt. Nebenbei entsteht als Nebenprodukt auch etwas Brennmaterial.  :D Habe es zwar selbst nicht gebraucht, mein Gartennachbar hat die Stämme mit Freude entgegengenommen.
Also insgesamt ist es eine prima Sache, sehr zu empfehlen. Zwar etwas anstrengend, die Bäume zusammenzukarren (habe es mit der Schubkarre gemacht). Mehr als ein, zwei Abende dürfte es aber nicht in Anspruch nehmen. Je nach Wohn- besser Gartenlage natürlich.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Natternkopf am 21. Januar 2020, 22:27:14
Bin schon mit Nachbarskindern und ihren Wägelchen durch das Quartier gezogen zum einsammeln.
Geht schneller, Kinder haben Freude, Eltern können ihren Baum auch gleich mitgeben.
"Einziges Risiko": Es kommt sehr viel zusammen, weil die Kinder da und dort noch eine Ecke kennen, vom Schulweg, wo es noch Tännchen hat.  :D
Wenn die Kinder älter sind haben sie andere Interessen und es gibt weniger Tännchen zum häckseln. 
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Januar 2020, 22:44:14
es gibt dann aber wieder kleine kinder, strengt euch an ;D
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Henriette am 25. Januar 2020, 10:54:33
Es ist immer die Rede von Fichtennadeln und auch Lärchennadeln.

Wie ist es mit Nordmanntanne, die meist als Weihnachtsbaum genutzt wird. Ist die behandelt und nicht zur Kompostierung geeignet?
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Bristlecone am 25. Januar 2020, 11:22:37
(Auch wenn gleich jemand schreiben sollte, dass die mit Glyphosat gespritzt sein können  - ja, das könnte in der Tat sein)
Ja, die kannst du (auch dann) genauso verwerten wie andere Koniferennadeln auch.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Henriette am 25. Januar 2020, 11:49:38
Danke Dir. Viel haben wir nicht, nur etwas im Balkonkasten. Da wir ja hier nicht kompostieren können wollen wir wenigstens ein kleines bisschen unterbringen.
Titel: Re: Düngen mit Fichtennadeln und Kompostieren von Nadeln verhindern
Beitrag von: Starking007 am 26. Januar 2020, 10:56:11
Ich hab unsere Christbäume/Tannen verheizt,
war ein Erlebnis.
"Nadelduft" im Haus,
lebhaftes Prasseln und "Köhlerluft" im Freien!
Einfach schön.