Was ich noch dazu ungemein hilfreich finde ist der Kompostwurm "Eisenia foetida", den bekam ich mal vor Jahren von einer alten Winzersfrau, die zeigte mir auch ihren Kompost der vor Würmern überquoll, das war echt irre. Sie gab mir einen Eimer voll mit, seitdem begleitet mich der Wurm durchs leben und leistet prima Dienste
Und währendessen dreht der Günther bei den Gartenmenschen völlig ab
Mir geht es ebenso. Vor vielen Jahren bekam ich eine Handvoll Kompostwürmer, ob es Eisena war weiß ich nicht, es gibt auch noch andere Arten, die gerne frisches bzw. angerottetes Material fressen. Jedenfalls sind sie schön dunkelrot. Diese leben seitdem in meinem Kompost in einer Unzahl, dass ich den frischen Kompost überhaupt nicht verwenden kann, weil es mir leid tut, die Kompostwürmer in die Beete, wo sie weniger zu fressen hätten, umzusiedeln. Also wird einmal umgesetzt und abgewartet bis das Ganze vererdet ist. Die Würmer ziehen sich dann in den frischen Haufen zurück. Ich habe drei Haufen und benutze nur den Erdhaufen als Dünger bzw. Zusatz zu Topferden usw. Dieser Erdhaufen wird auch noch mal umgeschaufelt im Winter und ein bißchen Lehm zugesetzt, wenn ich mal zufällig eine Lehmader hier gefunden habe (hab' grad wieder eine). Es ist eine schöne schwarze krümelige Erde mit festen Bestandteilen als da wären Reste von Blumentöpfen, Seramisreste, sonstige Steinchen aus Kakteenerden usw. Aber auch diese Erde trocknet aus wenn es wochenlang nicht regnet, wie es jetzt üblich zu werden scheint. Deshalb interessieren mich die Kohlezusätze in der Terra Preta, die, so man den Untersuchungen glauben schenken will, in ihren mikrofeinen Poren mehr Wasser speichern können als auch einen zusätzlichen Lebensraum für allerlei Bakterien und Pilze bieten können. Die Optimierung des Bodens in Hinsicht auf die Belebung mit allerlei unsichtbaren Kleinstlebewesen finde ich besonders interessant. Mache ja auch Versuche mit Mykorrhiza beim Pflanzen usw.
Versuche nun also meinen durchaus guten Kompost noch zu verbessern indem ich verkohlte Holzreste aus dem Ofen, Grillkohlenreste usw. zu Pulver stampfe und mit zum Kompost gebe - so wie es gerade kommt ungefähr eine Handvoll auf meine übliche Gemüsebafallkompostschüssel. Mal sehen, was das wird dann, zu gegebener Zeit - also so in ungefähr zwei bis drei Jahren...
Maulwürfe hatte ich übrigens noch nie in meinen Komposthaufen, auch keine Mäuse - sind eben offene Haufen, die sind wohl nicht so attraktiv.