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Autor Thema: Kiesgarten - Gravel garden  (Gelesen 838117 mal)

Nina

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #120 am: 10. August 2008, 12:12:26 »

Dann mache ich mal ganz einsam den Anfang. :)



Gravel Border




gravel_border_0728.jpg




Gräserkombination mit Cosmea



Neue Bilder von Christians Kiesbeeten würde ich natürlich auch gerne sehen.
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karina04

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #121 am: 10. August 2008, 14:19:33 »

Schöööööööööööön, Nina! :D
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Laurie

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #122 am: 10. August 2008, 14:22:09 »

Zitat
Schöööööööööööön, Nina! :D

Oja! Und ganz besonders das erste.

Ergänzung: Hab' mich grad ein bisschen schlau gemacht über Kiesgärten (u.a. hier )

Zitat
Es ist mit Gräserm, Salvien, Lavendel, Euphorbien, Achillea, Verbena Bonariensis, Thymian, Rosmarin und einigem mehr bepflanzt.

Welche Gräser und Blumen sind dann auf dem ersten Bild zu sehen?
(Verzeih bitte meine Unwissenheit)

Liebe Grüße
Laurie
« Letzte Änderung: 10. August 2008, 14:29:46 von Laurie »
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Nina

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #123 am: 10. August 2008, 18:36:43 »

Freut mich, daß es euch gefällt. Ich bin auch sehr glücklich darüber. :D

Auf dem ersten Bild ist hauptsächlich Lavendel und Stipa tenuissima (das zarte Gras) zu sehen. Hinten links in der Höhe ist auch noch Verbena bonariensis . Das ist wunderbar mit Gräsern kombiniert.

Ich habe noch viele andere Gräser, aber die sind in ihrem Jugendstadium noch nicht so präsent oder werden verdeckt: verschiedene Panicum zB. P. virgatum 'Heiliger Hain', Stipa gigantea und das nicht winterharte Pennisetum setaceum 'Rubrum'.



Gravel border 4


Pennisetum setaceum 'Rubrum' mit Euphorbia rigida

Noch sieht es mir etwas zu "kieslastig" aus, aber das wird sich nächstes Jahr im Nu ändern. ;)
« Letzte Änderung: 10. August 2008, 18:45:10 von Nina »
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Tollpatsch

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #124 am: 10. August 2008, 18:57:18 »

bald werden dann sicher auch im Frühjahr die ersten ;)
Cypripedien blühen..
#so eine nette Moderatorin,
bekommt sicher das eine oder andere Ryzom, geschenkt...
...sieht aber auch ohne, spitze aus
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Thüringer

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #125 am: 10. August 2008, 19:01:36 »

...sieht aber auch ohne, spitze aus

Kennt Ihr Euch so gut? ;D
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)

Tollpatsch

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #126 am: 10. August 2008, 19:11:13 »

...sieht aber auch ohne, spitze aus

Kennt Ihr Euch so gut? ;D

Handlungsweise und Verhalten, sagen vieles aus.....
ein Schalk ist, der da falsches denkt ;D
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Thüringer

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #127 am: 10. August 2008, 19:32:30 »

ein Schalk ist, der da falsches denkt ;D

Ich bin gaaanz selten ein Schalk, aber das sprang mir ins Auge (klar war das anders gemeint) ;)

Mich hat der Thread zu Kiesgärten mal interessiert, obwohl derartige Gärten meinem Geschmack widersprechen (wenn sie nur daraus bestehen); aber eine grässliche Vorstellung, wenn alle Gärten gleich wären! Ich habe in meinem Garten massig rotbraunen Naturkies, aber zum Glück unter dem dicken Mutterboden.
OT Ende
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)

Nina

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #128 am: 11. August 2008, 09:30:49 »

Der Sinn des Kiesgartens ist es ja nicht, viel Kies zu sehen - das mag ich auch nicht. :P
Es ist ja erst neu angelegt und wahrscheinlich wird man nächstes Jahr kaum noch etwas davon sehen. Der Kies ist einfach eine tolle Sache für so eine sonnig dürre lage, wo dieses Beet sind. Es speichert zum einen die Wärme und darunter bleibt aber immer noch Feuchtigkeit.
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Günther

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #129 am: 11. August 2008, 10:11:24 »

Der klassische Kiesgarten heißt Eisenbahndamm. Man braucht sich nur Schienen und Schwellen wegdenken... ::) 8)
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Iris

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #130 am: 11. August 2008, 13:25:49 »

Der Sinn des Kiesgartens ist es ja nicht, viel Kies zu sehen - das mag ich auch nicht. :P
Der Kies ist einfach eine tolle Sache für so eine sonnig dürre lage, wo dieses Beet sind. Es speichert zum einen die Wärme und darunter bleibt aber immer noch Feuchtigkeit.

Ich denke, die Funktion des Kieses für die passenden Pflanzen hat Nina schön zusammengefasst. Interessant ist auch das "Gegenbeispiel":

Wir pflanzen Lavendel in humosen, torfreichen Boden und mulchen in den neuen Beeten dick mit Rindenmulch. Huraaaaa!
...Hat man in seiner Heimat je gesehen, dass Lavendel so etwas freiwillig mit sich machen läßt?
- Nein!; auch Stipa tenuissima (ist glaube ich jetzt eigentlich "Nasella tenuissima") Verbena bonariensis und die anderen bei Nina eingesetzten Überlebenskünstler würden sich niemals in solchen "waldig-humosen" Situationen ansiedeln. Wenn jemand das ein oder andere mediterrane Gewürz schon mal in der Natur gesehen hat, dann kann er sich einen anderen Mulch als den aus mineralischen Belägen (Kies, Schotter, Lava) nicht vorstellen. Und zudem mögen die oben genannten Pflanzen den rindigen Standardmulch am verholzenden Hals überhaupt nicht. Da packt allzu leicht der ein oder andere Pilz zu. Ganz anders hingegen lieben sie den heißen Kies! Übrigens duften und schmecken die Gewürze dann auch besser (die ätherischen Öle dienen nämlich als Verdunstungsschutz und müssen bei weniger sonnig-trockenem Standort natürlich dann auch nicht in solchen Mengen gebildet werden).

Cassian Schmidt und Till Hofmann (beide Sichtungsgarten Weinheim) haben zu einem etwas verwandten Thema (Präriegärten) sehr viele Untersuchungen gemacht und haben dabei herausgefunden, dass eine mineralische Mulchauflage von ca. 7 cm optimal gegen Flugunkräuter hilft, den darunterliegenden Boden schön feucht (bei dem richtigen Substrat nicht nass) hält und durch die Erwärmung der oberen Kiesschicht optimal zum Wachstum der Stauden beiträgt. Wir haben bei Nina Präriestauden und mediterrane Stauden miteinander kombiniert. Panicum z.B. ist als nordamerikanisches Gras nicht sooo glücklich, wenn es nur trocken steht. Ich denke aber, dass es eingewachsen in diesem Gartenabschnitt stets genug Wasser bekommen wird. Im Einzelfall ist das aber wie so häufig ein Experiment. Wir bewegen uns speziell bei Ninas Beet ja auch von den Bedingungen her zwischen rein trockem und stauhitzigem Klima mit eher magerem Boden und - wenn man um die Ecke geht - eher feucht-sonnigem "beetigem" Klima (da möchte Nina zumindest nachhelfen) mit etwas aufge"bessertem" Boden.

A propos "Boden aufbessern": Bei Beth Chatto ist übrigens alles andere als mager gepflanzt worden, als der Gravel Garden auf dem ehemaligen Parkplatz angelegt wurde. Wie Beth Chatto in dem schon erwähnten Buch schreibt, wurde "so viel organisches Material wie möglich" eingetragen, um den gepflanzten Stauden optimale Startbedingungen zu geben. Das führt in der Regel zu etwas schnellerem, üppigerem Wachstum, kann aber auch zu Umkippen und einer Reduzierung der Langlebigkeit mancher Stauden führen. Ein Kompromiss wäre die Pflanzung in abgemagerte Böden und anfängliche mineralische Düngung, wobei ich da eher zu mäßigerem Umgang rate.
Ich zitiere aus ihrem Buch:
Zitat
Weil ich weiß, wie trocken der Boden werden kann, bedeckten wir die Oberfläche der Beete mit einer dicken Schicht selbst bereitetem Kompost, Pilzsubstrat und Asche. Eine solche Maßnahme fördert die Wasserspeicherfähigkeit und führt dem Boden, zwei Spaten tief eingearbeitet, Nährstoffe zu, die in den ersten Monaten lebenswichtig sind. Es mag übertireben erscheinen, für trockenheitsverträgliche Pflanzen zwei Spaten tief Kompost einzuarbeiten, aber hier handelt es sich nicht um normalen Gartenboden. Wir gärtnern praktisch wie am Strand. Und weil es einfach unfair ist, zu erwarten, dass die Pflanzen mit den widerärtigsten aller Bedingungen zurecht kommen, wollten wir für gute Startbedingungen sorgen. Erst einmal eingewachsen, bewirkt die geringere Verfügbarkeit an Nährstoffen einen zähen, drahtigen Wuchs und macht die Pflanzen widerstandsfähig gegen Trockenheit und winterliche Kälte.

An dem Zitat der deutschen Übersetzung geht hervor, dass jede Beschreibung einer Vorgehensweise auf die eigenen Verhältnisse angepasst werden sollte. Wo z.B. Giersch und Brennesseln als Unkräuter erst beseitigt werden müssen (siehe Link unten), um dann einen Kiesgarten anlegen zu können, dort hat man aus einem nährstoffhaltigen Boden künstlich einen im wahrsten Sinne des Wortes armen Kiesgarten gemacht. Das ist alles möglich, aber man muss sich dessen bewußt sein, dass es in diesem Fall vermutlich leichter gewesen wäre, ein klassisches "Prachtbeet" aus selbiger Fläche zu schaffen. Unterstützend zu obigem Beth-Chatto-Zitat möchte ich noch zu Bedenken geben, dass man in der Regel auf den "Kiesbeeten" schon größere Stauden (mindestens 9-er oder gar 11-er Töpfe) pflanzt. Würde man (wie die Natur es macht) Sämlinge pflanzen, so würden die heranwachsenden Pflanzen natürlich mit einem anderen Wurzelwachstum weniger Pflanzenmasse ernähren müssen und daher vermutlich auch mit unwirtlicheren Bedingungen besser klar kommen.

Ergänzung: Hab' mich grad ein bisschen schlau gemacht über Kiesgärten (u.a. hier )
Liebe Grüße
Laurie

Naja, ob der Link wirklich "schlau" macht?
Etwas unglücklich mißverständlich finde ich übrigens, dass man (die Autorin Monika Oberkircher?) offensichtlich Bilder aus Beth Chatto's Gravel Garden hernimmt und über die Maus dann "Kiesgarten (Monika Oberkircher)" angezeigt wird. Das würde ich eigentlich nur machen, wenn ich den Garten selber entworfen hätte oder es mein Garten wäre...

Zähneknirschende Kiesgrüße von Iris

P.S.: Ninchen, entschuldige bitte die Prosa ::)!
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 13:28:58 von Iris »
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Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?

Laurie

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #131 am: 11. August 2008, 13:44:53 »

Naja, ob der Link wirklich "schlau" macht?
Etwas unglücklich mißverständlich finde ich übrigens, dass man (die Autorin Monika Oberkircher?) offensichtlich Bilder aus Beth Chatto's Gravel Garden hernimmt und über die Maus dann "Kiesgarten (Monika Oberkircher)" angezeigt wird. Das würde ich eigentlich nur machen, wenn ich den Garten selber entworfen hätte oder es mein Garten wäre...

 :o
Das ist von der Autorin allerdings unverschämt dreist!
Ich kenne das Buch von Beth Chatto (noch) nicht und bin halt erst ganz am Anfang, wo ich erstmal Stein- von Kiesgarten unterscheiden lerne. ;D
Und letzteres gerne bei mir ausprobieren möchte, da mir das bis jetzt gesehene und gelesene sehr gut gefällt und dafür die Bedingungen bei mir recht passend erscheinen (sonnig, heiss, windig)...

Liebe Grüße
Laurie
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 13:46:00 von Laurie »
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Nina

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #132 am: 11. August 2008, 13:48:03 »

Und letzteres gerne bei mir ausprobieren möchte, da mir das bis jetzt gesehene und gelesene sehr gut gefällt und dafür die Bedingungen bei mir recht passend sind (sonnig, heiss, windig)...

Ja, das ist genau das richtige, wenn man an einem trockenem sonnigen Beet nicht ständig mit dem Schlauch stehen möchte. ;)

P.S.: Ninchen, entschuldige bitte die Prosa ::)!
Nur wenn Du mich nicht mehr öffentlich Ninchen nennst Irisle! ;D
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 14:17:57 von Nina »
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Iris

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #133 am: 11. August 2008, 14:52:52 »

Ich kenne das Buch von Beth Chatto (noch) nicht und bin halt erst ganz am Anfang, wo ich erstmal Stein- von Kiesgarten unterscheiden lerne. ;D
Und letzteres gerne bei mir ausprobieren möchte, da mir das bis jetzt gesehene und gelesene sehr gut gefällt und dafür die Bedingungen bei mir recht passend erscheinen (sonnig, heiss, windig)...
Liebe Grüße
Laurie

Das Buch ist sehr nett, auch wenn ich nicht alles komplett "nachbauen" würde. Entschuldige übrigens bitte meine schnoddrigen Formulierungen. Sieh mich quasi als nicht immer gelungene Synthese einer eher wortfaulen, patzigen und nur im Keller lachenden Fränkin mit dem geschwätzigen, möglicherweise eher vorschnellen rheinländischen Temperament (welches ich mir in meiner Not hier anzueignen versuche). Wenn man die negativen Eigenschaften beider regionaler Wesenszüge vereint, dann kommt man direkt auf mich ::). Ich hoffe, damit ist alles entschuldigt - am Besten auch schon gleich für die nächsten Male ;D.

Ich finde es schön, wenn du an deiner Stelle einen Kiesgarten anlegst. Wie schon erwähnt: bei ca. 7 (-10) cm hohem Kiesmulch fängt es an, pflegeextensiv zu werden (das heißt: Flugunkräuter haben kaum eine Chance, ihre Wurzeln bis zum feuchten Boden zu etablieren - aber auch keine Sämlinge von z.B. Stipa tenuissima). Das haben wir bei Nina nicht gemacht (...weil sie beschäftigt werden muss, damit sie ausgeglichen bleibt - du siehst, man sollte nicht nur die Standortbedingungen für die Pflanzen berücksichtigen 8)).
Cassian Schmidt und Till Hofmann raten, die Stauden nach dem Aufbringen mit Kies zu pflanzen. Ein wie ich finde revolutionärer Gedanke, der aber recht viel Zeit sparen kann und einiges erleichtert. Zeit spart er dadurch, dass das Herumschütten des Kieses um die Pflanzenhälse etwas mehr Zeit kostet, als das großzügige Wegschieben des schon aufgebrachten Kieses für ein "Pflanzloch". Die Pflanzen werden dann nicht mit dem kompletten Ballen in die unter dem Kies liegende Erde gebracht, sondern dort entweder nur "aufgesetzt", oder nur etwas halb in die Erde und halb in den Kies gebettet. Auch hier gilt es sicher wieder zu berücksichtigen, wie dein Untergrund aussieht, ob du die Pflanzung in den nächsten Wochen betreuen kannst (z.B. doch mal wässern, wenn es zu lange extrem heiß und trocken bleibt) etc. Denn bedenke: die Pflanzen sitzen dann quasi nur im Kies - regelrecht die Unterseite liegt auf dem Unterboden auf. Es ist klar, dass sie dann entsprechend weniger Wasser und Nährstoffe bekommen. Doch unterm Kies bleibt es erstaunlichst lange feucht. Das läßt sich natürlich leicht per Hand prüfen und eben das sollte man auch immer mal wieder tun; bis die Wurzeln der Neupflanzungen ihren Weg in den Boden gefunden haben.

Und anbei noch ein wie ich finde schönes Beispiel für einen Kiesgarten, der groß(zügig) genug ist, um größere Flächen Kies durch"schimmern" zu lassen (Beth Chatto's GravelGarden). Besonders macht sich so etwas natürlich mit dem entsprechenden Ratten-, Tauben- und Kaninchenfänger...
Beth Chatto sagt, dass sie ihren Gravelgarden wie ein ausgetrocknetes Flussbett erscheinen lassen wollte (was man auf diesem Bild leider nicht so gut erkennt). Daher sind die in England traditionellen "Mittelbeete" hier in Kies gebettet, der als Weg fungiert. Unter solchen Wegen kann man übrigens (wenn man nicht so gerne jätet) Teichvlies einbringen, damit sich Unkrautsamen (falls sie trotz der mind. 7 cm hohen Kiesschicht überhaupt zum Keimen kommen) dort nicht so gut etablieren können.

Viele Grüße von Iris
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 14:57:10 von Iris »
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Moorhex

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Re:Kiesgarten - Gravel garden
« Antwort #134 am: 11. August 2008, 16:39:29 »

Unter solchen Wegen kann man übrigens (wenn man nicht so gerne jätet) Teichvlies einbringen, damit sich Unkrautsamen (falls sie trotz der mind. 7 cm hohen Kiesschicht überhaupt zum Keimen kommen) dort nicht so gut etablieren können.

Viele Grüße von Iris

Würd ich vom Gefühl her auch genau so machen Iris.
Nicht unbedingt nur wegen des Unkrauts, sondern weil ich die Befürchtung hätte dass der Kies sich im Laufe der Zeit in die darunter liegende Erde verabschiedet.
Sarastro, der sich ja auskennt, meinte allerdings es wäre Humbug :-[
« Letzte Änderung: 11. August 2008, 16:40:37 von Moorhex »
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Grüße aus dem WSS (.. dem Wilden Sonnigen Süden :-))
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