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Autor Thema: Obstclub / Vermischtes  (Gelesen 324426 mal)

Mediterraneus

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« Antwort #465 am: 30. Juni 2012, 11:52:30 »

alter Birnhochstamm (siehe Thread Birnen) hängt voll....
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Re:Obstclub
« Antwort #466 am: 30. Juni 2012, 11:57:11 »

jetzt wirds exotischer: Percoche "Andross" ohne Spritzen, ohne Schnitt, einfach nur gepflanzt und sich selbst überlassen. Ist ein Versuch. Scheint aber zu gehen. Hat leicht gekräuselt, das hat sich ausgewachsen und Früchte sind drangeblieben ;D

Veredelungsunterlage ist Pfirsich-Mandel-Bastard GF irgendwas (677?).

Jedenfalls keine Pflaume als Unterlage. Pfirsichbäume auf Pflaume sind eine ebensolche, kräuseln bis zum Abwinken :P
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Re:Obstclub
« Antwort #467 am: 30. Juni 2012, 12:01:19 »

Weinstock "Romulus" hängt voll...
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Re:Obstclub
« Antwort #468 am: 30. Juni 2012, 12:02:39 »

Maulbeere "Illinois Everbearing" letzte Woche. Inzwischen hab ich schon einige verspeist :-*
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cydorian

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Re:Obstclub
« Antwort #469 am: 30. Juni 2012, 12:23:29 »

Boskoop kratzt nicht, der hat keine Gerbstoffe. Bei uns wächst er nur in den Tallagen, weil unsere Gegend viel zu trocken ist, leider ein generelles Problem für die meisten Renetten. Er kratzt auch nicht wegen möglicher Allergien, denn er ist einer der wenigen Äpfel die auch von den meisten Apfelallergikern vertragen werden. Nachdem in 95% der Neuzüchtungen nach 1950 Golden Delicious im Stammbraum drinsteckt und der stark allergieauslösend wirkt, ist das heute ein besonderer Wert.
Pfannkuchen, Mus, Kuchen kratzen auch nicht :-) Für Gerichte wie Ofenschlupfer ist er unverzichtbar. Apfelmost draus ist auch klasse, besser wie aus den meisten Mostsorten, denn er enthält viel Säure, viel Zucker und viel Aroma.

Deine Goldparmänen habe ich auch, die kannst du alle haben. Deiner sieht auch schon recht vergreist aus, typisch für diese Sorte. Die Äpfel sind an Weihnachten schon schrumpelig und abgebaut, der Baum zickig, zudem eine Sorte die in den letzten Jahren ziemlich unter Sonnenbrand gelitten hat. Auch eher was für Norddeutschland.
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Mediterraneus

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Re:Obstclub
« Antwort #470 am: 30. Juni 2012, 12:28:37 »

Ich habe bei der Goldparmäne den Verdacht, die braucht unsere Sommertrockenheit im Lee des Spessart, und die schlechten Buntsandsteinböden um haltbare, intensiv süße, nussige und knackige Früchte zu bekommen. Außer ab und zu etwas Fruchtschorf und manchmal glasige Früchte hatt ich noch keine Probleme. Die Früchte sind klein, ok, passen aber super in die Hosentasche.
Andernorts macht die Goldparmäne nur Probleme und gilt als megaempfindlich.

Trotz Schrumpeligkeit ab Mitte Dezember sind sie trotzem knackig, spritzig und superhonigsüß mit gutem Gewürz.
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Re:Obstclub
« Antwort #471 am: 30. Juni 2012, 12:32:11 »

Wenn ich einen Schnitz Boskoop esse, spüre ich meine sämtlichen Zähne ächzen :P

Winterrambour ist jedoch fruchtig, superlecker im Kuchen, superlecker pur hält bis April und ist universell nutzbar. Nicht nur für Backen und Co mit viel Zucker wie der Boskoop.

Geschmäcker sind ja gottseidank verschieden (sonst wär der Boskoop längst ausgerottet ;) )
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cydorian

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Re:Obstclub
« Antwort #472 am: 30. Juni 2012, 12:41:03 »

Winterrambour hat kaum Säure und noch weniger Aroma. Leere Riesenäpfel. Aber schöne, gesunde Bäume. Eher was für die Beschattung der Sitzecke...

Das sind Sorten, die auch nicht viel Zucker haben. Sie schmecken nur deswegen süss, weil noch weniger Säure drin ist. Ich will viel, viel, viel von allem :-)
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Mediterraneus

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« Antwort #473 am: 30. Juni 2012, 13:29:06 »

Wenn von allem zuviel drin ist, schmecke ich keine Feinheiten mehr raus (Der Glutamat-Effekt)

Ach ja, Kirschen gibts dieses Jahr auch noch. Schneiders späte Knorpelkirsche von letzter Woche. Mittlerweile sind sie schwarz (oder gefressen)
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cydorian

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Re:Obstclub
« Antwort #474 am: 30. Juni 2012, 13:47:39 »

Wenn von allem zuviel drin ist, schmecke ich keine Feinheiten mehr raus (Der Glutamat-Effekt)

Verdünnen kann ich alles. Konzentrieren nichts.
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Himbär

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« Antwort #475 am: 30. Juni 2012, 14:58:53 »

tststs... jetzt ist der Boskoop plötzlich ein schlechter Apfel :o ...

Ist wohl kaum noch jemand gewöhnt, dass Lebensmittel auch Charakter haben können ;D ! Ich bevorzuge zwar den Berläpsch, weil er einfach noch mehr Geschmack und einen intensiveren Duft hat, aber ein Boskoop ist auch wunderbar... für Kuchen und Bratäpfel und richtig unverschämt guten Apfelsaft... ::) !

@Mediterraneus: Hast Du schon probiert, sie ausreifen zu lassen?! (Keine Sorge, ist nicht ernst gemeint die Frage ::) ). Wenn man Dein anderes Klasse-Obst anschaut, scheinst ja nur an einer simplen Antiboskooperitis zu leiden ;) ...

Lg,
Himbär
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Zuccalmaglio

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« Antwort #476 am: 30. Juni 2012, 15:12:54 »

Dieser Gedankenaustausch zeigt einmal mehr, wie differenziert man dies alles betrachen sollte.
Geschmacksvorlieben, verschiedenste Standorte mit unterschiedlichem Ergebnis hinsichltich Frucht und Baum, Verwertungszweck etc.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es zum Glück noch nicht. Das wäre ziemlich langweilig.

Boskop kann ich roh nicht runterbringen. Aber für Kuchen und Saft finde ich ihn gut.
Andererseits mag ich z.B. Äpfel mit flachem Aroma wie den Winterrambour sehr gern frisch. Aber nur die ersten 4-8 Wochen nach der Ernte. Dann wird er mir zu mürb und mild.
Überaromatische Sorten wie GD und div. Nachkommen mag ich nicht. Das hat für mich mich einen ähnlichen Effekt wie stinkendes Parfüm.

Wer es nussig-aromatisch und süß-sauer mag, für den dürfte Blenheim statt Goldparmäne die bessere Sorte sein. Leider wie Goldparmäne auch nichts für schwere Böden, dafür bei mir in über 12 Jahren jetzt ohne Schorf und Mehltau und ein absolut regelmäßiger Träger. Leichter Nachteil ist die schon weit vor der Reife auftretende Fruchtfäulnis. Diese Früchte muss man herausnehmen. Deshalb auch nur für
kleinere Baumformen.
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Tschöh mit ö

Mediterraneus

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Re:Obstclub
« Antwort #477 am: 30. Juni 2012, 16:06:16 »

Also ich habe festgestellt, dass viele Leute bloß nachplappern, dass Boskoop der ideale Backapfel ist.
Diese Sorte war wohl irgendwann mal weitverbreitet im Marktanbau und wurde halt fürs Backen empfohlen. Und da hat halt die Oma aus der Stadt immer Boskoop gekauft, fürs Backen. Was anderes Gutes hat sie ja gar nicht gekriegt.

Hier auf dem Land im Streuobstgebiet gibt es eine unheimliche Vielfalt an alten Apfelsorten, deren Namen man kaum noch kennt. Alle wurden verwertet, vermostet, verbacken, Apfelbrei usw.
Und hier gibt es plötzlich auch Omas, die den Boskoop erst nehmen würden für Backen etc. wenn andere Sorten einen Totalausfall haben. Und selbst dann sagte meine Oma: Uuu ist der Apfelbrei sauer! ;D

Will jetzt nicht sagen, dass es auch hier Leute gibt, die Boskoop fürs Backen nehmen. Aber toll lagerfähig ist der eben auch nicht. Wird total schnell runzelig.

Winterrambour wird sehr wachsig im Lager und spritzt noch im März beim Aufschneiden vor Saft. Seine angenehme leicht herbe Fruchtigkeit büßt er bei mir nicht ein.
Auch "Welschisner" ist ein guter Backapfel. Auch nicht aromenüberfrachtet, aber schön säuerlich fruchtig, ohne dass es alles zusammenzieht wie beim Boskoop.
Zudem braucht man nur 2 Riesenäpfel zu schälen, und es reicht für nen Kuchen ;) Das fand auch schon meine Oma praktisch.

Richtig lecker finde ich vom Geschmack auch "Kronprinz Rudolf", Zuccalmaglio, Berlepsch (wobei der fast schon zu intensiv aromatisiert für mich ist), Edelborsdorfer, Kanadarenette, Landsberger, Gravensteiner, Roter Herbstkalvill.....

Wozu da noch Boskoop?
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Re:Obstclub
« Antwort #478 am: 30. Juni 2012, 17:03:16 »

Also ich habe festgestellt, dass viele Leute bloß nachplappern, dass Boskoop der ideale Backapfel ist.

Die Leute plappern vieles. Dürfen sie, sollen sie, Unterhaltung ist legitim und wichtig. Ich habe Apfelkuchenbacken jedenfalls exzessiv ausprobiert und auch diverse andere Verwertungsformen. Dabei habe ich dasselbe festgestellt wie bei anderen Obstsorten, zu denen viele Leute "bäh" sagen: Es gibt Verarbeitungs- und Verwertungsformen, die aus ziemlich zweifelhaften Sachen echte Spitzenprodukte hervorbringen.

Der gescholtene Golden Delicious zum Beispiel, den ich auch mit einer Obstwiese übernehmen "musste": Aus den unreifen (!) Äpfeln lässt sich ein Spitzen-Apfelgelee herstellen. Apfelgelee ist nämlich oft eine öde Sache, ein dünner Schwabbel. Nicht so dieses Zeug, das sogar mit tropischen Aromen glänzt, dazu eine schöne Farbe gibt und einen irren Duft. Zu blumig? Nö, nicht auf dem Frühstücksbrot.

Die Renetten sind alle gut zum backen, weil das Aroma gut ist und sie weder hart bleiben noch zerfallen, sondern die Stücke glasig-kompakt bleiben. Das Argument mit der Säure bei Boskoop nehme ich als Spass, das ist sicher nicht ernst gemeint. Wer sich nämlich wirklich mal selber in die Apfelkuchenwelt traut, der merkt gleich zu Anfang dass die meisten Rezepte Zitronensaft oder andere Säure (z.B. Weisswein) zu den Äpfeln wollen. Säure ist essentiell für Apfelkuchen und die modernen Sorten bringen das gar nicht mehr. Entsprechend flach-süsslich würden die Ergebnisse werden. Säure und Zucker bringen die Aromen erst richtig heraus und deshalb wird immer mit zusätzlich Zucker und zusätzlich Säure gebacken.

Ein Backapfel hat also dreierlei: Er behält beim backen die richtige Konsistenz (da gibt es grosse Unterschiede), er hat viel Zucker und viel Säure. Das Aroma muss mit Teig und anderen Zutaten harmonieren, aber das werte ich als persönliche Ansichtssache. Die Konsistenz nicht, wenn aus den Stücken schmieriger Apfelschaum entsteht ist das ein Fehler und nicht mehr nur Geschmackssache. Boskoop ist da schon ganz gut, so wie einige -zig andere Äpfel auch, insbesondere aus der Renettengruppe. Da sind Schätze darunter. Letztes Jahr konnte ich erstmalig Damason-Renetten ausprobieren. Optisch nicht der Brüller, aber von den Fruchteigenschaften ein Hit und gut lagerfähig.
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Re:Obstclub
« Antwort #479 am: 30. Juni 2012, 17:18:25 »

Da magst du Recht haben. Kommt drauf an, was man draus macht.

Ich glaube auch nicht, dass du keinen andern Apfel außer Boskoop kennst. ;)

Aber oft ist das halt so. Viele meinen, Boskoop ist der einzige Apfel zum Backen neben Pink Lä.iiih...dy und Delicious. Und überhaupt gibts doch bloß maximal 5 Apfelsorten, oder?
Und dem ist halt nicht so.

Und das mit dem Optischen: ist ganz oft so, dass "häßliches" Obst, von der Norm-Stange abweichendes, oft das viel bessere ist. Auf die inneren Werte kommt es an, nicht auf Uniformität und Einheitsgeschmack.

Ich hab mal in einem französischen Markt den häßlichsten Apfel gekauft, den es gab. Dachte mir, wenn die Franzosen so ein Obst verkaufen, dann muss das gut sein.
Es war eine graue Kanadarenette. Super! :-*
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