Warum hat man den Versuch nicht weiterverfolgt?
Auch das steht schon im Thread und liegt auch nahe, aber es ist wohl das Schicksal, unendlich in immer denselben Fragen zu kreisen, sozusagen in Kräuseln...
Kommerzieller Pfirsichanbau in D gibts praktisch nicht und wenn, dann haben die ihre geeigneten Pflanzenschutzchemikalien längst, breitbandige systemische Mittel. Etwas, das nur gegen Kräuselkrankheit wirkt und sonst nix, ist nur für ein paar Hobbygärtner interessant, nennenswerte Umsätze sind nicht zu erwarten. Ganz egal, welcher Stoff das ist. Und wenns auch noch ein uralter, nicht patentierbarer Stoff ist, den man auch zusammenkippen zweiter handelsüblicher Billigstoffe selber herstellen kann, dann erst recht nicht. Egal mit welchen Erfolgsaussichten, schon alleine die Zulassung wäre teuer und das würde nicht wieder hereinkommen.
Soweit ich dich jetzt verstehe, gehts dir nur um die (vor über zehn Jahren bewiesene) Wirkung von Peroxyessigsäure, sondern um die Frage, ob die überhaupt in geeigneten Konzentrationen entsteht, wenn man nach den hier beschriebenen Methoden vorgeht. Meinen Pfirsichen scheint dann eben ein Placebo oder der Essig auszureichen, sofern keine Peroxyessigsäure in der Flasche war :-)
Vorsicht übrigens vor Essigsäure, Ethansäure. Gefahrstoff, ätzend, hochentzündlich, kann explodieren. Löst Metalle auf, zerstört die Spritze. Gefahrzettel 8. Nicht einatmen. Nicht zugelassen für die Behandlung von Pflanzen. Auch Wasser ist nicht zugelassen, um Pflanzen zu behandeln, wer z.B. Läuse damit von den Blättern spritzt begeht eine Ordnungswidrigkeit. Mit nicht zugelassenen Stoffen Pflanzen vor Schadorganismen zu schützen, geht gar nicht. Und Wasser ist tödlich! Jedes Jahr sterben nachweislich tausende Leute an einer Überdosis davon.