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News: Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)
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News: Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher. (Konrad Adenauer)

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Autor Thema: Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!  (Gelesen 26782 mal)

Raphanus

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Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« am: 06. September 2007, 23:33:22 »

Der Plan steht, das Holz ist auch schon da, nur weiß ich noch nicht, ob ich mit den Pfostenschuhen glücklich werde.

Aaalso, der Bau ist 6x3m groß und 2,10m-2,30m hoch, es kommt ein Dach aus Bitumenwellplatten drauf, also nicht zuuu schwer das ganze...
Geplant hatte ich Einschlaghülsen für die Verankerung im Boden, aber mir erscheint das zu wackelig, zumal die Pfosten 8x10cm stark sind, die Hülsen gibt es m.W. aber nur in 7x7cm oder 9x9cm.
Die H-Anker werden normalerweise ja nur benutzt, wenn man diese einbetoniert, oder?
Oder kann man die auch nur so in den gewachsenen Boden klopfen?
Das Probelm bei der Sache ist, dass ich da nix betonieren kann/darf...

Gibts noch andere Möglichkeiten der Befestigung?
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Viele Grüße - Radisanne

Nienna

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #1 am: 06. September 2007, 23:55:16 »

Ich hab vor kurzem U-Anker gesehen, die einfach nur in den Boden geschlagen wurden. Aber ich glaube die sind nur für geringere Belastungen/Beanspruchungen wie Zäune gedacht.

Und täusche dich mal nicht mit den Lasten: Die Standsicherheit muß auch noch gegeben sein, wenn zB nasser Schee draufliegt. Hast Du nicht zufällig einen Bekannten/Freund der irgendwas in Richtung Bauingenieurwesen macht? Der könnte Dir die Statik inkl. Lastenanhme fix durchrechnen.

Aber wenn ich das ganz grob überschlage (bin mit nur einem Semester Tragwerkslehre davongekommen ;D ), dann müßte Deine Pfosten reichen.
Aber mit einbetonierten Pfostenschuhen/H-Ankern wärst Du definitiv auf der sichereren Seite.

Warum darfst Du denn nicht betonieren? Oder liegts eher am wollen?
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Raphanus

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #2 am: 07. September 2007, 10:11:14 »

Ich darf/kann dort nicht betonieren, weil das nicht meine Fläche ist und das ganze recht schnell wieder "renaturierbar" sein muss, wenn ich die Fläche (in ein paarJahren vielleicht) mal verlassen sollte...

Leider hab ich niemanden, der mir das durchrechnen könnte... :-\

Hm, also doch Einschlaghülsen? ::)
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Viele Grüße - Radisanne

Susanne

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #3 am: 07. September 2007, 10:41:22 »

Ich gehe mal davon aus, daß mit "ich darf nicht betonieren" eine betonierte Grundplatte gemeint war. Das wären 18 m² Betonfläche, nix gut im Garten.

Zitat
Gibts noch andere Möglichkeiten der Befestigung?

Ja. Punktfundamente. Sie haben den Vorteil, daß man sie relativ leicht wieder entfernen kann, wobei ich das "relativ" betone, weil es von der Größe und der Körperkraft des Arbeitenden abhängt.

Grundsätzlich bin ich aber der Ansicht, daß eine 6 x 3 m große Hütte mit 2,30 Firsthöhe auch mit Punktfundamenten nicht die solideste Angelegenheit ist.
Am besten gelingt sowas noch in gewachsenem Boden, er darf also nicht vorher bearbeitet, gepflügt oder sonstwie gelockert worden sein.

Das Prinzip der Punktfundamente ist einfach: Die Grundfläche der Hütte wird ausgemessen und die Position der tragenden Elemente (Eckpfosten, Stützpfosten) markiert. An den Stellen werden Löcher ausgehoben, zum Beispiel mit den Maßen 30 x 30 x 60 cm, oder größer, wenn es solider werden soll. Das hängt auch davon ab, ob ihr in Sandboden oder Naturbeton arbeitet.
In diese Löcher werden die Punktfundamente mit Beton verfüllt und oben drauf zur Fixierung der Balken entweder Schuhe oder Lochplatten oder ähnliches mit einbetoniert.
Punktfundamente lassen sich auch mauern, in eurem Fall würde ich dem stabileren Beton den Vorzug geben.

Ich würde bei der Größe des Schuppens die Punktfundamente noch mit einem Ringfundament verbinden, also eine Schalung über die Punktfundamente legen und einen Rahmen von etwa 15 cm Höhe gießen. Das ist zwar mehr Beton, läßt sich aber wegen der geringen Stärke gut wieder entfernen. Der Schuppen wird dann auf dem Ringfundament aufgebaut.
Alles weitere hängt von der Grundkonstruktion der Hütte ab.

Sieh mal zum Beispiel hier unter Fundament nach.

« Letzte Änderung: 07. September 2007, 10:42:18 von Susanne »
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Margit

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #4 am: 07. September 2007, 10:59:16 »

GG hat mal eine Hütte gebaut und darunter Waschbetonplatten als Boden verlegt, Das hatte den Vorteil, daß der Boden gerade blieb, vorher halt mit Sand und Erde und Wasserwaage alles aufgefüllt und geebnet und dann konnte man in die Platten auch hineinbohren und Verankerungen befestigen. Weiß nicht, ob das hilft Susanne, weil unser Hütte kleiner war, wie Deine werden soll.

LG
Margit
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Susanne

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #5 am: 07. September 2007, 11:08:10 »

Zitat
Weiß nicht, ob das hilft Susanne, weil unser Hütte kleiner war, wie Deine werden soll.

Ist nicht meine... und meine ist sicher kleiner als eure: 2 x 2 m. Mehr brauche ich nicht.


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knorbs

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #6 am: 07. September 2007, 11:08:25 »

also mein holzschuppen ist ca. 6m x 5m groß. als fundament hab ich seinerzeit nur 17-er betonsteine in den boden verlegt. lediglich an den stoßseiten dieser steine hab ich die vertiefungen im stein mit mörtel ausgefüllt....that's all. auf diesen steinen stehen die balken der hüttenkonstruktion auf (ohne jede verschraubung mit den steinen). die versteifung und standfestigkeit der ganzen hütte ensteht durch das beplanken der balkenstützen mit den wandbrettern. die hütte steht seit ca. 1993 und hat in der zeit jeden sturm standgehalten ;D. ich musste sie vor kurzem reparieren, weil sich in die fußbodenkonstruktion (holzbretter) wg. undichtigkeiten im dach ein pilz eingenistet hatte. die holzfußbodenkonstruktion hab ich rausgerissen und den boden mit verbundsteinpflaster ausgelegt, das dach erneuert, dass keine feuchtigkeit mehr eindringen kann. also macht's euch keine gedanken wg. der verankerung. wenn die hütte mal steht ist die so schwer, dass die nix wegreisst...wir wohnen ja schließlich nicht in der karibik ;D.

wenn gewünscht kann ich mal fotos machen.
« Letzte Änderung: 07. September 2007, 11:11:00 von knorbs »
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Raphanus

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #7 am: 07. September 2007, 11:17:26 »

Ich würde bei der Größe des Schuppens die Punktfundamente noch mit einem Ringfundament verbinden, also eine Schalung über die Punktfundamente legen und einen Rahmen von etwa 15 cm Höhe gießen. Das ist zwar mehr Beton, läßt sich aber wegen der geringen Stärke gut wieder entfernen. Der Schuppen wird dann auf dem Ringfundament aufgebaut.


Susanne, das mit dem Ringfundament hab ich nicht ganz verstanden...

Mit "nicht betonieren dürfen" ist eigentlich jegliche Art von Beton gemeint... :-\

Der Boden dort ist unbearbeiteter gewachsener Lehmboden.

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Raphanus

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #8 am: 07. September 2007, 11:20:02 »

wenn gewünscht kann ich mal fotos machen.


Oh ja, bitte! ;)

Knorbs, was sind 17-er Betonsteine? ???

Wandbretter werden nur an den zwei kurzen Seiten und an einer langen Seite verarbeitet. Eine lange Seite bleibt offen, aber da steht ein (mobiles) Gebäude. Der Schuppen wird sozusagen an die Rückwand des Gebäudes angebaut.

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Raphanus

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #9 am: 07. September 2007, 11:28:21 »

Damit Ihr Euch mal so ungefähr vorstellen könnt, wie der Schuppen aussehen soll, hab ich den Plan mal schnell abfotografiert, wobei dies der Ursprüngliche Plan ist, es wurden noch einige Details verändert, ist für mein "Problem" vermutlich aber nicht relevant!
« Letzte Änderung: 07. September 2007, 11:29:47 von Raphanus »
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knorbs

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #10 am: 07. September 2007, 11:29:48 »

17-er betonstein heisst 17 cm breit, 50 cm lang, 20 cm hoch. es ist ganz simpel...du ebnest die fläche, wo das hüttchen errichtet werden soll + hebst entsprechend dem grundriß der hütte einen fundamentgraben aus. da rein stellst du die steine, meinetwegen auf splitt oder einer dünnen mörtelschicht + richtest sie mit einer wasserwaage aus. auf diese steine errichtete ich die trägerkonstruktion aus balken. allerdings waren die senkrechten stützbalken auch miteinander verbunden, also nicht nur 4 eckpfosten + bretter draufschrauben. nachdem das grundgerüst stand die außenwände mit den nut+federbrettern beplanken, dachsparren oben auf, eindecken, fertig ;D. ich werde mal fotos zu machen.
« Letzte Änderung: 07. September 2007, 11:31:12 von knorbs »
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Raphanus

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #11 am: 07. September 2007, 11:30:17 »

Das Bild war schlecht, also nochmal:

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Raphanus

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #12 am: 07. September 2007, 11:33:28 »

Knorbs, das hört sich simpel und auch für mich machbar an... ;D
Hast Du dann das Holz gar nicht mit den Steinen verbunden?
Das hört sich widerum für die Lage, an der der Schuppen entstehen soll, nicht machbar an, da es eine sehr offene Fläche ist, wo der Wind/Sturm ordentlich reinpfeift... :-\
« Letzte Änderung: 07. September 2007, 11:33:38 von Raphanus »
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knorbs

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #13 am: 07. September 2007, 11:47:40 »

nein...die konstruktion steht nur auf den steinen. also ich vermag anhand deiner zeichnung nur eine öffnung zu erkennen...offenbar nur an der schmalen seite, wo der neue schuppen vom anbau hervorragt. was soll da passieren? das ist doch keine pappschachtel die du da hinstellst. das ganze holzmaterial wiegt ordentlich.

mein schuppen ist auch an einer seite offen, weil ich da eine holzlege noch angebaut habe.
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Wolfgang

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Re:Tips erbeten zum Bau eines Schuppens!
« Antwort #14 am: 07. September 2007, 12:01:31 »

Das knorbs'sche Fundament reicht mE völlig aus. Ich würde nur zwischen Stein und Holz Dachpappe legen, weil sonst ständig Feuchtigkeit kapillar in die Balken steigt.

Es geht auch mit Pfostenschuhen, aber dann müssen die Schuhe genau zu den Balken passen. Ich habe ein Spielhaus an einem steilen Hang nur auf vier Pfostenschuhe gestellt, die einen Meter tief in die Erde reichen. An der Talseite ragt das Haus mehr als einen Meter über der Erde in die Höhe.

Zur Stabilität würde ich aber einerseits die Balken gut verbinden und zum anderen die Boden- und Dachecken mit 45-Grad-Verbindern verstärken, um die starken Scherkräfte abzufangen, die Wind aufbauen kann. Du hast im rechten Gefach ein Scherkreuz eingezeichnet. Das allein ist mE zu schwach.

« Letzte Änderung: 07. September 2007, 12:03:26 von Wolfgang »
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