Erfahrungen mit französischen Tafelreben
Diese sind problemlos bei französischen online-Shops bestellbar.
Meine Reben stehen alle im Freiland in Weinbaulage ( Ortslage Dresden, also schon weit nördlich).
Pflanzung erfolgte im Herbst 2009. Alle genannten Sorten haben diesjährig getragen.
Candin (gelb, resistent)
Reifezeit mittel, kann lange hängen, Beeren mittelgroß, wohlschmeckend
Danlas (gelb)
Kälteschäden, Reifezeit mittel-spät, Beeren mittel, wohlschmeckend
Isa (gelb)
Frostschäden, Reife früh, Beeren eher groß, attraktive Traubenform und Beerenfarbe, hervorragender Muskatgeschmack, sehr süß, kann lange hängen
Mireille (gelb)
ähnlich Isa
Ora (gelb-grün)
Reife früh, sehr wohlschmeckend, kaum Kerne, dünne Schale, sehr süß
Perdin (gelb, resistent)
Reife früh, reicher Ertrag, trotz guter Pilzresistenz anfällig gegen Regen (Platzen und dann Botrytis), wespengefährdet, sehr wohlschmeckend
Carla (blau)
Kälteschäden, Reife früh-mittel, Beeren groß, angenehm aromatisch, regengefährdet,
Prima (blau)
Reife früh, Beeren groß, angenehmer Geschmack.
Helena (rot)
Reife früh, eher kleine Beeren, aber extrem würzig, ähnlich Sieger oder Piroschka.
Kann lange hängen, als Hauptsorte nicht geeignet, aber als Spezialität sehr empfehlenswert.
Zusammenfassung:
Die meisten Sorten sind kälteanfällig, vor allem als Jungpflanze.
Resistenzen können nicht beurteilt werden, da bis Mitte Juni gespritzt wurde (damit keine Probleme)
Die Beeren sind im Verhältnis zu osteuropäischen Sorten eher klein, aber dafür im Geschmack wesentlich wohlschmeckender mit dünner Schale und nicht störenden Kernen
Regen- und Wespenschutz ist empfehlenswert.
Regelmäßig gute Ernten sind zumindest für jüngere Reben nur in Weinbaulagen zu erwarten.
Mein Favorit ist Isa.