…sichere Atomkraftwerke abschalten, Vermögen vernichten und unsicheren Atomstrom importieren.
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Hm…sichere Atomkraftwerke, unsicherer Atomstrom?
Ja was denn nun?
Vermögen vernichten?
Nochmal aus dem
Link:
„…3. Also brauchen wir doch Importe um unseren Strombedarf zu decken?
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Nein. Überhaupt nicht. Hier ein Überblick über unsere Kraftwerksleistungen in Gigawatt (GW):
Wasser 5 GW;
Pumpspeicher 9 GW;
Biomasse 9 GW;
Braunkohle 19 GW;
Steinkohle 19 GW;
Öl 5 GW;
Erdgas 34 GW
=> Zusammen 100 Gigawatt die komplett auch in tiefster Nacht und bei Windflaute abgerufen werden können, da Wind- und Sonnenstrom hier gar nicht mitgezählt werden. Demgegenüber steht ein Bedarf von meist etwa 70 Gigawatt in der Tagesspitze und rund 40 bis 45 Gigawatt in der Nacht um 3 Uhr.
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5. Warum importieren wir überhaupt Strom, wenn wir genügend Strom selbst produzieren könnten?
Im europäischen Stromhandel importiert man in der Regel Strom nicht wegen mangelnder Möglichkeiten Strom herzustellen. Sondern weil der Import billiger ist als die Eigenproduktion.
6. Und warum fiel die Zunahme der Importe dann zeitlich ungefähr mit dem Atomausstieg zusammen?
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Auch dies hat Marktgründe. Für die Deckung des Bedarfs werden immer zuerst die (nach Betriebskosten) günstigsten Quellen herangezogen. Dies sind zuerst die Erneuerbaren Energien. Früher kamen in dieser Reihung danach die Atomkraftwerke und erst dann, wegen der hohen Kosten für Brennstoffe und CO2-Zertifikate, die fossilen Kohle und Gaskraftwerke.
Nun kämen nach den erneuerbaren Energien als einheimische Kraftwerke gleich die fossilen Kraftwerke dran, die aber von günstigeren Importangeboten mit Strom aus dänischer Windkraft, Schweizer Wasserkraft oder auch französischen Atomkraftwerken größtenteils aus dem Markt gedrängt werden – was auch gut ist: Ökonomisch und für das Klima. Aus diesen Gründen ist seit April auch der fossile Anteil im Strommix deutlich gesunken.
7. Und welchen Anteil hat der Importstrom an unserer Bedarfsdeckung?
In den Monaten Mai und Juni 2023, den ersten Monaten nach dem Atomausstieg lag der Importanteil an der Bedarfsdeckung bei 10 bis 12 Prozent (nicht bei 82 Prozent, wie Alice Weidel behauptet). Jetzt, in den ersten Juli-Tagen, überwiegt aufgrund des guten Wetters gerade wieder der Export.
8. Wie setzt sich der Importstrom zusammen?
Der größte Teil stammt aus Erneuerbaren Energien, etwa 20 Prozent ist Atomstrom. Die drei größten Lieferländer sind die Schweiz, Dänemark und Frankreich. …“
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https://taz.de/100-Tage-Atomausstieg/!5950005/
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Daraus:
„…Wenn Strom im Ausland billiger ist, wird importiert
Wenn der Strom im Großhandel in Nachbarländern billiger ist und die Netzkapazitäten es erlauben, dann werden Kraftwerke im eigenen Land gedrosselt und es wird Strom importiert. Konkret hieß das im vergangenen Quartal, dass Deutschland vor allem in Dänemark, Norwegen, Frankreich und den Niederlanden Strom einkaufte, weil dort die Preise oft niedriger waren als hierzulande.
Dass Deutschland seine Kapazitäten in den letzten Monaten längst nicht ausnutzte, zeigt sich daran, dass die Stromerzeugung der fossilen Kraftwerke im zweiten Quartal auf den zweitniedrigsten Stand bisher fiel. Lediglich im zweiten Quartal 2020, das durch den Corona-Lockdown geprägt war, produzierten sie weniger.
Aus Sicht des Klimaschutzes kann man die Importe sogar positiv sehen. Denn mit Ausnahme der Niederlande verfügen jene Länder, die Deutschland zuletzt vor allem belieferten, über einen deutlich CO2-ärmeren Strommix: Dänemark durch seine Windkraft und Norwegen durch seine Wasserkraft und Frankreich durch seinen Atomstrom.
Mit welchem Vorzeichen die deutsche Strombilanz für 2023 enden wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, denn auch in diesem Herbst dürften die Exporte wieder zunehmen. Ob am Ende ein Plus oder Minus steht, wird dann vor allem in einer Hinsicht relevant sein: Die jeweiligen Akteure werden die Bilanz als Symbol werten – im Jahr des Atomausstiegs.“
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Ist das nur dumm oder schon böswillig?
Interessant, die Frage….