Danke, dass ihr sachlich diskutiert. Ich wollte nachdenklich machen. In einem Jahrhundertsommer mit großer Dürre müssen wir unsere privaten Gartenwünsche hintenanstellen. Freie Fahrt für freie Bürger, fällt mir ein, ich nutzte es nie. Nicht alles, was erlaubt ist, muss ausgebeutet werden.
Ich freue mich über eure Kommentare. Ich freue mich über den Austausch.
Auch mein Wasserwerk setzt unverschämt hohe Gebühren an, die reinen Wasserkosten sind nicht so hoch. Man könnte sagen, glückliche Gemeinde, die ein Wasserwerk besitzt. Sie wird selbst mit dem marodesten Haushalt nie Konkurs anmelden.
Auch bei mir ist ein Anschluss/Zähler für Gartenbewässerung so teuer, dass sich die Einrichtung nicht lohnt. Lächerlicherweise muss dieser Zähler alle 6 Jahre kostenpflichtig ausgewechselt werden.
Brunnen waren einst lebensnotwendig. Heute nicht mehr. Nutzgärten verschwinden immer mehr zugunsten von Ziergärten, die mit Brunnenwasser gegossen werden. Also entfällt die ursprüngliche Brunnennutzung. Kein Versorgungsaspekt mehr. Trotzdem kostenfreies Brunnenwasser. Bleibt noch die Förderung der „Grünen Lunge“.
Sind Gärten als Ernährungsdepot für Krisenzeiten gedacht? Brunnen damit für die Wasserversorgung für Notzeiten eingeplant? Ich sprach mit dem hiesigen Leiter des Wasserwerks. Das sah er nicht, hatte leider auch keinen geschichtlichen Einblick, verwies nur auf die Verknüpfung der Wasserwerke untereinander, sodass es zu keinem Trinkwassermangel kommen wird. Brunnen wären uninteressant.
Ich schmunzelte innerlich. Ein Hacker-Angriff auf die Infrastruktur der Wasserwerke, und der Wasserhahn tropft nicht mal mehr.
Für mich unfassbar, dass Brunnen bis zu 43 m Tiefe gebohrt werden, wie RosaRot in #186 schrieb. Und sie selbst 18 m Tiefe plant. Ist es wirklich verantwortbar in der Tiefe Wasser zu entnehmen? Wie beeinflusst das die Vegetation?
Es ist kostbares Grundwasser, das bereits viele Filterstufen durchlief. Über solche Brunnen könnten schädliche Stoffe in die Bereiche der Wasserentnahmestellen der Wasserwerke kommen. Ich verstehe solche Genehmigungen nicht.
xxx) Korrektur: Es ging um Berggrundstücke. Tiefere Bohrungen sind notwendig.
Als Eigentümer gehört mir nur die Oberfläche meines Grundstücks. Also kann ich das Oberflächenwasser nutzen. Das Grundwasser gehört der Allgemeinheit oder den Wasserwerken. Sogar Flüsse haben einen Eigentümer.
Die Gemeinden verstehen beim Wasser Geld zu scheffeln. Wieso bleibt das Brunnenwasser kostenfrei? Das ist wie ein Widerspruch zur Raffgier der Wasserwerke. Anderseits deutet die Meldung, Genehmigung und Festlegung der Entnahmemengen für Brunnen auf eine Änderung der Brunnenwasserregelung hin. Auf Nichtmeldung steht übrigens Strafandrohung.
Ihr Brunnennutzer plant eure Gärten als stünde euch bald kein kostenloses Grundwasser zur Verfügung. Ich bin sicher, das wird bald so kommen.