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Gehölze für Hangbepflanzung (Gelesen 830 mal)
Moderator: AndreasR
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Turjan
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Falls Ihr in Waldnaehe wohnt, werden die Rosenknospen von Rehen und Elchen gefressen. Zumindest war das in Schweden so. Ich weiss noch, dass einer der Nachbarn welche in einem rundum - auch oben - geschlossenen Verhau aus blauem Drahtgeflecht hatte. Tulpen ging auch nicht. Narzissen wurden dagegen nicht angeruehrt. Aepfel hatten wir soviele, dass noch welche fuer uns uebrig blieben, nachdem die Elche morgens weg waren.
Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Thujas sind gut winterhart, und es gibt auch kleiner bleibende Sorten. Ebenfalls möglich wäre Thujopsis dolabrata, für den bei Dir in den ersten beiden Jahren eventuell ein leichter Winterschutz ratsam wäre. Thujopsis kann man in der Jugend gut entspitzen. Dadurch wachsen die Gehölze etwas breiter und gedrungener. Mit ihrem frischen Grün bringen sie einen schönen Winteraspekt.
- salamander
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Feldahorn? Kann man wie die Hainbuche immer wieder mal auf den Stock setzen, ist ein sehr schöner kleinerer Baum.
- salamander
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Mich würde es reizen, das Gelände als Niederwald zu gestalten mit Weißdorn, Hasel (auch Kultursorten?), Hainbuche , Feldahorn, Vogelbeere, Salweiden und eingestreuten Eiben. Könnt ihr Brennholz verwerten?
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Mit ( mehrstämmigem) Feldahorn würde das auch gehen.verwurzelt hat geschrieben: ↑20. Nov 2025, 18:43 Hainbuchen zu pflanzen und später auf Stock zu setzen ist auch eine spannende Idee.
In Anlehnung an die Obstwiese; Malus sylvestris/ Wildapfel.
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Ja, da hast du Recht. Wie schon hier im Thema erwähnt, kommen Schlehen in Estland nur auf den Inseln natürlich vor, wo das Klima etwas milder ist, wachsen aber (mittlerweile?) auch auf dem Festland ohne Probleme.Turjan hat geschrieben: ↑21. Nov 2025, 00:15 Bei manchen der hier gemachten Vorschlaege habe ich eher das Gefuehl, dass der Klimawandel die dort im Norden erst moeglich macht. Ich weiss noch, als wir in Småland in unserem Garten Schlehen pflanzen wollten, meinten die Einheimischen, das sei fuer die doch viel zu harsch.
Ich les auch immer wieder von Esten, die in ihren Gärten Pfirsiche und Aprikosen pflanzen, neben anderen Exoten. Je nach Gegend in Estland heutzutage scheinbar tatsächlich möglich, ich bleibe aber lieber bei Pflanzen, die hier sicher winterhart sind.
Elche haben wir hier schon, die sind aber so menschenscheu, dass man sie nur in Ausnahmefällen im eigenen Garten antrifft. Rehe sehen wir jedes Jahr unter unseren Apfelbäumen, aber wie sehr sie die Wildrosen hier anknabbern, kann ich nicht sagen, zumindest finde ich trotzdem jedes Jahr Hagebutten.
Thujen haben wir an einer Stelle gepflanzt, wo uns schneller Sichtschutz wichtig war, und Thujopsis haben wir mit anderen immergrünen Gehölzen für eine ähnliche Stelle im Kopf. Aber am Hang muss es nicht unbedingt komplett blickdicht sein, daher würde ich dort eher in erster Linie Laubgehölze pflanzen.tomma hat geschrieben: ↑21. Nov 2025, 00:32 Thujas sind gut winterhart, und es gibt auch kleiner bleibende Sorten. Ebenfalls möglich wäre Thujopsis dolabrata, für den bei Dir in den ersten beiden Jahren eventuell ein leichter Winterschutz ratsam wäre. Thujopsis kann man in der Jugend gut entspitzen. Dadurch wachsen die Gehölze etwas breiter und gedrungener. Mit ihrem frischen Grün bringen sie einen schönen Winteraspekt.
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Jetzt wo du Kultursorten erwähnst... Rotblättrige Hasel wäre toll.salamander hat geschrieben: ↑21. Nov 2025, 07:34 Mich würde es reizen, das Gelände als Niederwald zu gestalten mit Weißdorn, Hasel (auch Kultursorten?), Hainbuche , Feldahorn, Vogelbeere, Salweiden und eingestreuten Eiben. Könnt ihr Brennholz verwerten?
Wir heizen mit Holz, ja. Haben allerdings etwa einen Hektar Wald, was für den Eigenbedarf reicht. Heißt, wir können Brennholz verwerten, haben aber auch so genug davon.
Ja, Feldahorn sollte auf jeden Fall gehen. Für Wildapfel gilt hier das Gleiche wie für Schlehen, kommt natürlich nur auf den Inseln vor, ist also selten und hab ich hier in Baumschulen auch noch nie gesehen.Immer-grün hat geschrieben: ↑21. Nov 2025, 07:36 Mit ( mehrstämmigem) Feldahorn würde das auch gehen.
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Der Klimawandel verstärkt sich immer mehr, in ein paar Jahren habt ihr unsere Probleme. Daher würde ich auf Pflanzen die damit nicht klar kommen verzichten, wie Philadelphus und Thuja, zudem der sich schlecht schneiden lässt - aus alten Holz treibt der kaum noch (also muss jährlich geschnitten werden) - und wollt ihr da wirklich 30m Bäume? Fedahorn hat kein Problem mit Klimawandel, viel weniger als Hainbuche, aber warum was pflanzen was später unnötig Arbeit macht?
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Wenn direkt an der untenstehenden Wildhecke weitergepflanzt werden kann sehe ich das Problem wegen Grösse oder zu ausladend nicht so. Oder wird oben auf die Kante gepflanzt und allenfalls in den Hang? Ist wohl eher so nach den Beschreibungen. (Weissdorn kann im Alter ebenfalls sehr ausladend und raumgreifend werden. Mit der Anzahl wäre ich ein bisschen vorsichtig wegen eventueller späterer Schnittmassnahmen.)
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Das ist nicht verwunderlich. Wegen eher mäßiger Frosttoleranz würde ich sie nicht empfehlen. Auch sonst ist sie etwas anfällig.verwurzelt hat geschrieben: ↑20. Nov 2025, 23:08
Zu Rosa hugonis finde ich auf estnischen Seiten gar nichts,
Mit Sicherheit aber gibt es bei euch sog. Alba-Rosen ,hier etwa ' Suaveolens'. Diese alte Rosenklasse verfügt über eine ausgezeichnete Winterhärte und verträgt auch halbschattige Standorte. Ausläufer machen sie eher wenige. Als Ergänzung könnte ich sie mir gut vorstellen.
Auch 'Hurdalsrosen' , in Norwegen entdeckt,wäre vielleicht eine Idee. Und könnte bei euch gehandelt werden.Sie wird sehr groß, blüht recht früh und ist eher stachelarm .


Außerdem gibt es moderne Züchtungen aus Kanada oder Finnland, die vielleicht lohnend wären.
Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.
Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Es gibt großfruchtige Schlehen, die veredelt sind, die keine Ausläufer machen.
https://www.pflanzenhof-online.de/rarit ... hlehe-reto
https://www.pflanzenhof-online.de/zierg ... ferschlehe
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Ich dachte eigentlich an beides, also oben und unten, oder zumindest höhenversetzt, nicht alles in einer Reihe. Direkt an die Kante wäre etwas sehr ausladendes wohl schwierig, oder müsste regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit es nicht zu sehr in den Obstgarten reinwächst. Aber stimmt schon, je weniger später geschnitten werden muss, umso besser.Immer-grün hat geschrieben: ↑21. Nov 2025, 08:55 Wenn direkt an der untenstehenden Wildhecke weitergepflanzt werden kann sehe ich das Problem wegen Grösse oder zu ausladend nicht so. Oder wird oben auf die Kante gepflanzt und allenfalls in den Hang? Ist wohl eher so nach den Beschreibungen. (Weissdorn kann im Alter ebenfalls sehr ausladend und raumgreifend werden. Mit der Anzahl wäre ich ein bisschen vorsichtig wegen eventueller späterer Schnittmassnahmen.)
Ich hab auch keine Ahnung, wie schwer es ist, in den steilen Hang selbst etwas zu pflanzen, aber da hier ja Hasel usw an ähnlicher Stelle wachsen, sollte das ja machbar sein?
- hobab
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Rosa hugonis hat Probleme mit der Winterhärte? Hab ich im kalten Berlin noch nicht bemerkt, selbst bei -20C. Und krankheitsanfällig? Echt? Hier noch nie und ich hab viele und große in der Pflege - ist eine der wenigen komplett krankheitsfreien Rosen.
Zu Immergrün: Ja, eher nicht zuviel pflanzen. Wäre noch ein Punkt der für Feldahorn spricht, der wächst breit und ist auch unten belaubt, die Hainbuche strebt nach oben und verkahlt unten schnell. Genau da, wo Windschutz nötig wäre. Hainbuche fände ich schöner, aber auch die mangelnde Trockentoleranz spricht für Acer campestre. Allerdings finde ich Viburnum opulus optisch und durch passende Größe immer noch am besten, mit Salix. Da braucht man kaum Schnitt. Wie der Schneeball sich im Klimawandel schlägt, weiß ich nicht. Bei mir bisher sehr gut, erstaunlicherweise. Ebenso die Weide, die hat bei mir vollsonnig, ohne jemals gegossen zu werden die letzten Sommer problemlos hingekriegt.
Rosa hugonis hat keine Probleme mit Hang, Weide denke ich eher nicht, Schneeball nach meinen Erfahrungen auch nicht, wäre aber sicher froh über eine für die Zukunft angelegte großzügige Baumscheibe.
Zu Immergrün: Ja, eher nicht zuviel pflanzen. Wäre noch ein Punkt der für Feldahorn spricht, der wächst breit und ist auch unten belaubt, die Hainbuche strebt nach oben und verkahlt unten schnell. Genau da, wo Windschutz nötig wäre. Hainbuche fände ich schöner, aber auch die mangelnde Trockentoleranz spricht für Acer campestre. Allerdings finde ich Viburnum opulus optisch und durch passende Größe immer noch am besten, mit Salix. Da braucht man kaum Schnitt. Wie der Schneeball sich im Klimawandel schlägt, weiß ich nicht. Bei mir bisher sehr gut, erstaunlicherweise. Ebenso die Weide, die hat bei mir vollsonnig, ohne jemals gegossen zu werden die letzten Sommer problemlos hingekriegt.
Rosa hugonis hat keine Probleme mit Hang, Weide denke ich eher nicht, Schneeball nach meinen Erfahrungen auch nicht, wäre aber sicher froh über eine für die Zukunft angelegte großzügige Baumscheibe.
Zuletzt geändert von hobab am 21. Nov 2025, 09:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Wenn es ein Obstgarten ist, würde ich die Kirschpflaume pflanzen. Sie wächst hier überall verwildert. Von der Fruchtfarbe gibt es gelb mit allen Übergängen zu Rot und dunkel lilabläuliche. Ich vermute die Winterhärte müsste ausreichen. Frostschäden hatten hier nur einmal bei den jungen Früchte durch einenn starken Spätfrost im Mai.
Im Gegensatz zur Schlehe lassen sich die Früchte gut verwenden, roh, Marmelade oder Kompott. Entsteinen ist, glaube ich, schlecht möglich. Der Stein hängt fest am Fruchtfleisch. Die Sorten, auch einzelne Exemplare schmecken unterschiedlich. Es gibt manchmal welche, die nur süßlich schmecken ohne großes Aroma. Die Büsche werden hier bis zu 6 Meter hoch und auch ziemlich dicht. Sie sind bei Weitem nicht so dornig wie Schlehen.
Im Gegensatz zur Schlehe lassen sich die Früchte gut verwenden, roh, Marmelade oder Kompott. Entsteinen ist, glaube ich, schlecht möglich. Der Stein hängt fest am Fruchtfleisch. Die Sorten, auch einzelne Exemplare schmecken unterschiedlich. Es gibt manchmal welche, die nur süßlich schmecken ohne großes Aroma. Die Büsche werden hier bis zu 6 Meter hoch und auch ziemlich dicht. Sie sind bei Weitem nicht so dornig wie Schlehen.
- hobab
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Re: Gehölze für Hangbepflanzung
Im Prinzip ja, aber erstens ist das ein Neophyt - der sich, wie du ja auch sagst, versamt. Zweitens wird der ein Jahrzehnt, oder etwas mehr Windschutz machen und dann zum Baum werden, der dann unten kahl ist. Und die sollte man nicht zurückschneiden, wie alle Pflaumen sind sie sehr pilzanfällig …
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