Ich ernte früh (ab Anfang Juli - bei den meisten wird ohne Gewächshaus vor Juli keine Ernte drin sein), möchte aber trotzdem noch im Oktober eigene Tomaten. Der ganze Aufwand mit Vorziehen, Beetvorbereitung etc. erscheint mir mit max. 3 Monaten unverhältnismäßig, 4 sollen es schon sein.thuja thujon hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 19:51 Tomatensaison ist zumindest hier in Europa auf der Nordhalbkugel Juni, Juli, August. Wer den Sommer nicht mitnimmt, hat für den Oktober den Hals noch nicht voll genug.
Die Profis in Holland pflanzen wieder im Dezember unter Glas.
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Tomaten 2025 (Gelesen 125119 mal)
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Re: Tomaten 2025
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2025
Ist jedem selbst überlassen welchen Aufwand er betreibt. Wer die Saison intensiv mitnimmt, kann nach 3 bis 4 Monaten auch mal eine Abwechslung gebrauchen. Manche akzeptieren die Natur bzw Saison der jeweiligen Lebensmittel. Schlachtfestzeit und Kohlzeit ist nicht mehr die Zeit der Sommerküche und Tomaten.
Leute die für die Gläser im Winter anbauen, haben meist Sorten mit nur 2 guten Fruchtrispen. Deshalb räumen die teilweise im August schon ab.
Wer 6 Monate ernten möchte, braucht ein Gewächshaus. Mit Zusatzlicht wird das Ergebnis darin besser. Gute Tomaten gibts auch zu Weihnachten wenn man möchte.
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Re: Tomaten 2025
Wenn meine Tomaten im Oktober noch tragen und schmecken, dann haben sie da logischerweise noch Saison.thuja thujon hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 21:08 Ist jedem selbst überlassen welchen Aufwand er betreibt. Wer die Saison intensiv mitnimmt, kann nach 3 bis 4 Monaten auch mal eine Abwechslung gebrauchen. Manche akzeptieren die Natur bzw Saison der jeweiligen Lebensmittel. Schlachtfestzeit und Kohlzeit ist nicht mehr die Zeit der Sommerküche und Tomaten.
Leute die für die Gläser im Winter anbauen, haben meist Sorten mit nur 2 guten Fruchtrispen. Deshalb räumen die teilweise im August schon ab.
Wer 6 Monate ernten möchte, braucht ein Gewächshaus. Mit Zusatzlicht wird das Ergebnis darin besser. Gute Tomaten gibts auch zu Weihnachten wenn man möchte.
Die Soße für das Jahr ist schon lange gemacht. Jetzt werden sie nur noch so gegessen bzw. verkocht.
Den Aufwand mit Gewächshaus, Licht etc. mache ich mir nicht.
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Re: Tomaten 2025
Wenn dem so ist, dann ist das so. Lass es dir schmecken.Der Buddler hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 21:33Wenn meine Tomaten im Oktober noch tragen und schmecken, dann haben sie da logischerweise noch Saison.
Für den Grundwasserschutz wäre eine Untersaat sinnvoll, zB mit Klee über den Winter. Dann hättest du auch gleich was zum mulchen im Frühjahr, wenn du Tomaten in Monokultur, zB unter einem Tomatendach, anbaust.
(Weiß ich, machst du nicht mit Dach, aber andere)
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Re: Tomaten 2025
Bei mir kommen sobald die Tomaten, Paprika etc. erfroren sind die Hühner drauf. Dann habe ich nächstes Jahr weniger Unkraut und muss weniger Düngen und die Hühner können scharren und fressen.thuja thujon hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 21:45Wenn dem so ist, dann ist das so. Lass es dir schmecken.Der Buddler hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 21:33Wenn meine Tomaten im Oktober noch tragen und schmecken, dann haben sie da logischerweise noch Saison.
Für den Grundwasserschutz wäre eine Untersaat sinnvoll, zB mit Klee über den Winter. Dann hättest du auch gleich was zum mulchen im Frühjahr, wenn du Tomaten in Monokultur, zB unter einem Tomatendach, anbaust.
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Re: Tomaten 2025
Hui, was ihr teilweise noch für vitale Pflanzen habt, toll. Hier sind eigentlich alle schon tot oder so gut wie tot weil blattlos seit einiger Zeit durch den Mehltau und wer weiß was noch. Sunviva und Rondobella auch. Da hat der Frost in den letzten Tagen nicht mehr viel kaputtmachen können. KBF an den Trieben habe ich lustigerweise dieses Jahr überhaupt nicht beobachtet, nur ein bisschen an den Blättern.
Wenn es mal trocken ist von oben, dann muss ich mal rumgehen und die Pflanzen entfernen. Und aus Interesse mal schauen, welche Sorten noch etwas leben. Vergleichsweise lange durchgehalten hatten Fioline und Pera Naranja.
Im Gewächshaus sieht es auch nicht viel besser aus, aber ein paar mehr Blätter gibt es da immerhin noch. Ich meine ich habe noch ein paar Früchte von Black Zebra gesehen.
Wenn es mal trocken ist von oben, dann muss ich mal rumgehen und die Pflanzen entfernen. Und aus Interesse mal schauen, welche Sorten noch etwas leben. Vergleichsweise lange durchgehalten hatten Fioline und Pera Naranja.
Im Gewächshaus sieht es auch nicht viel besser aus, aber ein paar mehr Blätter gibt es da immerhin noch. Ich meine ich habe noch ein paar Früchte von Black Zebra gesehen.
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Re: Tomaten 2025
Hier steht in manchen Gärten auch noch Fioline, als letztes, und die PhR Sorten sind schon abgeräumt. Da Fioline nicht resistent ist, kann man das nur so erklären, dass Braunfäule dieses Jahr nicht die Leitkrankheit war und andere Krankheiten im Vordergrund standen. Auch wenn Fioline da keine Resistenzen haben sollte, hat sie eine gewisse Vitalität, so dass sie manches auswächst bzw eben doch noch recht lange durchhält im Vergleich zu anderen anfälligen Sorten. Vitalität heißt aber nicht das sie wuchert wie Sunviva.
Viel eher braucht sie ab der 9ten Rispe nochmal extra Stickstoff um bei den weiteren Rispen nicht zu kleine Früchte zu bilden.
Das war das Abschlussfoto am 20. September, Stängel braun von Tomatenrostmilbe
Viel eher braucht sie ab der 9ten Rispe nochmal extra Stickstoff um bei den weiteren Rispen nicht zu kleine Früchte zu bilden.
Das war das Abschlussfoto am 20. September, Stängel braun von Tomatenrostmilbe
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Re: Tomaten 2025
Dieses Jahr waren Alternaria und langen Trockenheitsphasen ein großes Problem.
Die Fioline scheint aber schon ein Stück weit PhR zu sein. Nicht resistente Sorten haben sich bei mir schon vor Wochen wegen Phytophtora verabschiedet.
Die Fioline scheint aber schon ein Stück weit PhR zu sein. Nicht resistente Sorten haben sich bei mir schon vor Wochen wegen Phytophtora verabschiedet.
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Re: Tomaten 2025
Also manchmal muss ich bei Deinen Weisheiten echt lachen. Den möchte ich gern mal kennenlernen, der hier im Alpenvorland (zähle ich jetzt einfach mal frech zur Nordhalbkugel) im Juni schon Freilandtomaten erntet.thuja thujon hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 19:51 Tomatensaison ist zumindest hier in Europa auf der Nordhalbkugel Juni, Juli, August.

Hier geht die Saison frühestens im August los und entsprechend bis weit in den Oktober, Haupternte ist im September, und mit entsprechend Sonne schmecken die dann immer noch hervorragend.
...and it was all yellow
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Re: Tomaten 2025
Na gut, da würde ich aber schon sagen wollen, eigentlich für Tomaten ungeeignet.
Und wenn man es genau nimmt, ist komplett Deutschland ungeeignet, also für den Freilandanbau. Wegen des Pilzdruck.
Und wenn man es genau nimmt, ist komplett Deutschland ungeeignet, also für den Freilandanbau. Wegen des Pilzdruck.
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Re: Tomaten 2025
Grundsätzlich machte der Freilandanbau in Deutschland (vielleicht mit einigen regionalen Ausnahmen) bis vor einigen Jahren kaum Sinn (ohne Spritzen). Es hat sich allerdings durch die neuen Sorten schon deutlich verbessert.
"Die Produktion wird durch Phytophthora infestans, den pilzlichen Erreger der Kraut- und Braunfäule sehr stark eingeschränkt. In den 1990er-Jahren war der Erreger so virulent geworden, dass der kommerzielle Anbau im Freiland quasi zum Erliegen kam (Übersicht in Horneburg & Becker 2011). Auch im geschützten Anbau kann P. infestans erhebliche Schäden verursachen, wenn die Temperaturen unter den Taupunkt fallen.
Die Resistenzzüchtung gegen P. infestans ist die zentrale Säule. Da nicht in jedem Jahr an jedem Ort Befall zu erwarten ist, werden Zuchtgärten im Netzwerk an mehreren Orten angelegt. Es wurde untersucht, welche Resistenzen wirksam sind (Miles et al. 2010, Raj 2019) und die Methodik der Selektion wurde verbessert (Horneburg & Becker 2011). Potenzielle Resistenzquellen werden kontinuierlich einbezogen."
https://www.uni-kassel.de/fb11agrar/fac ... ojekt.html
"Die Produktion wird durch Phytophthora infestans, den pilzlichen Erreger der Kraut- und Braunfäule sehr stark eingeschränkt. In den 1990er-Jahren war der Erreger so virulent geworden, dass der kommerzielle Anbau im Freiland quasi zum Erliegen kam (Übersicht in Horneburg & Becker 2011). Auch im geschützten Anbau kann P. infestans erhebliche Schäden verursachen, wenn die Temperaturen unter den Taupunkt fallen.
Die Resistenzzüchtung gegen P. infestans ist die zentrale Säule. Da nicht in jedem Jahr an jedem Ort Befall zu erwarten ist, werden Zuchtgärten im Netzwerk an mehreren Orten angelegt. Es wurde untersucht, welche Resistenzen wirksam sind (Miles et al. 2010, Raj 2019) und die Methodik der Selektion wurde verbessert (Horneburg & Becker 2011). Potenzielle Resistenzquellen werden kontinuierlich einbezogen."
https://www.uni-kassel.de/fb11agrar/fac ... ojekt.html
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Re: Tomaten 2025
sorry, dass ihr alten Hasen euch langweilt.ringelnatz hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 18:21 Wir haben die Diskussion mit den Oktober-Tomaten ja jedes Jahr
Fazit, wie immer: es hängt davon ab.
Es gibt Sorten, die werden ungenießbar und es gibt Sorten, bei denen es sich wirklich lohnt.

Ich habe erst das 3. Jahr Tomaten, die ersten zwei Jahre im Freiland (vermutlich ungeeignete Sorten für meine Gegend) und dieses Jahr erstmalig im Sept. Okt. noch super (grüne) Früchte dran. Da interessiert es mich halt, wie ich damit am besten verfahre. Und meine Fragen wurden ja beantwortet. Das ist doch schön, wenn die Anfänger von den Erfahrungen profitieren können. Und mancher kennt ja dann auch die Sorten um die es im speziellen geht.
Finde auch die Profi-Diskussionen wegen der Pilze und Resistenzen interessant, (obwohl ihr das sicher auch schon öfter hattet...) In meinem ersten Anbaujahr hatte ich keine Ahnung, was das ist, das meine ganzen Tomaten zerstört, mittlerweile weiß ich dass das zum Leben mit Tomaten dazu gehört. Das Thema bietet sicher auch unendliche Wiederholungen.
Toller thread jedenfalls, und danke für alle Infos und Beantwortung von (immer den gleichen


Grüße, cyra
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Re: Tomaten 2025
Ich habe auch regelmäßig Ende Juli die erste nennenswerte Ernte.Lou-Thea hat geschrieben: ↑5. Okt 2025, 11:01Also manchmal muss ich bei Deinen Weisheiten echt lachen. Den möchte ich gern mal kennenlernen, der hier im Alpenvorland (zähle ich jetzt einfach mal frech zur Nordhalbkugel) im Juni schon Freilandtomaten erntet.thuja thujon hat geschrieben: ↑4. Okt 2025, 19:51 Tomatensaison ist zumindest hier in Europa auf der Nordhalbkugel Juni, Juli, August.Da hat man ja gerade erst die Pflänzchen nach draußen gesetzt.
Hier geht die Saison frühestens im August los und entsprechend bis weit in den Oktober, Haupternte ist im September, und mit entsprechend Sonne schmecken die dann immer noch hervorragend.
August/September dann viel.
Oktober kommt auf die Vorhersage an, ich habe heuer wegen der vorhergesagten Regen und Kaltwetterperiode Ende September abgeräumt.
Gesunde, grün geerntete Tomaten reifen in einem warmen Raum schnell nach, die schmecken auch noch.
Ich habe 2 Pflanzen stehen lassen, den Pflanzen geht's gut, aber alle Früchte sind geplatzt und angeschimmelt.
Das wanderte gestern alles in die Biotonne.
Es kommt halt auf die Witterung an, der erste Bodenfrost war hier auch schon.
Man provoziert
durch das Stehenlassen bei ungünstiger Witterung nur Krankheiten und durchbrechen von Resistenzen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Tomaten 2025
Kleiner Teil dessen was ich gerade im Freiland geerntet hätte, wenn nicht mal wieder ein Regenguss mich überfallen hätte. Das Sommergemüse endet für mich mit dem ersten Frost. Sunviva, Rondobella und Paprika Alexandru. Sunviva haben noch viel grünes Laub, bei Rondobella sind mittlerweile nur die kräftigsten Pflanze noch am Leben. Das liegt aber vor allem an den längeren Dürrephasen im Sommer, welche die pflanzen massiv geschwächt haben.
Nächste Woche soll es endlich trockener werden, da sollte nochmal eine ordentliche Menge an Tomaten zusammen kommen.
Nächste Woche soll es endlich trockener werden, da sollte nochmal eine ordentliche Menge an Tomaten zusammen kommen.