diese stufe der erleuchtung habe ich noch nicht erreicht.



Moderator: cydorian
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diese stufe der erleuchtung habe ich noch nicht erreicht.
Individuelle Erfahrungen sind sicherlich schwer zu verallgemeinern, aber Philippus hat das Obige zur Campaniere geschrieben.philippus hat geschrieben: ↑2. Mär 2025, 12:15Campanière hat bei mir kaum Erträge geliefert.
50% Fruchtfall waren während dieser 5 Jahre eher die Untergrenze. Letztes Jahr wurden zudem die Feigen, die nicht abgeworfen wurden, zu mindestens 80% von Feigenfliegen befallen. Ob der starke Befall jetzt sortenspezifisch ist, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass bei keiner anderen meiner Feigen - ob ausgepflanzt oder im Topf - der Befall auch nur halb so stark war.
Die Früchte sind auch sehr klein, geschmacklich / sensorisch konnten sie aber überzeugen (8 / 10). Auch die Kälteresistenz scheint ausgezeichnet zu sein. Der Standort ist sogar etwas im Windkanal, aber trotzdem gut. Auch bei späterem Austrieb (wie vor ich glaube 3 Jahren, erst um den 10.5.) reifen die Früchte noch, wenn der Sommer halbwegs gut ist.
Insgesamt reicht das für mich nicht, bei eh schon knappen Platzverhältntnissen einen schön sonnigen Platz dafür herzugeben. Mindestens 5 Jahre teste ich aber jede Feige, ehe ich sie beurteile.
Die kleinen Feigen an den Steckhölzern würde ich gleich abmachen.
LdA im 5-Jahreszeitraum 5 mal mehr Ertrag als Dalmatie oder Pastiliere...Der Buddler hat geschrieben: ↑29. Jun 2025, 23:14 https://www.lwg.bayern.de/gartenbau/obs ... /index.php
Die Herbstfeigen, die einen Großteil des Ertrags ausmachen, sind hervorragend und deutlich besser als z. B. Brown Turkey.StratoV hat geschrieben: ↑29. Jun 2025, 23:23LdA im 5-Jahreszeitraum 5 mal mehr Ertrag als Dalmatie oder Pastiliere...Der Buddler hat geschrieben: ↑29. Jun 2025, 23:14 https://www.lwg.bayern.de/gartenbau/obs ... /index.php
Schon heftig. Aber wenn der Geschmack nicht so toll ist, ist man die LdA vlt bald "satt".
Meine warf sehr viel ab, oft mindestens die Hälfte der angesetzten Feigen, aber ich möchte meine Erfahrung mit Campanière nicht verallgemeinern.
Ich hatte die Ficcolino 3 Jahre im Topf und habe die Amatrice Casale, ähnlich zu Desert King, ausgepflanzt. Ist jetzt sicherlich nicht der beste Vergleich, aber würde geschmacklich die Amatrice/Dessert King/Isi D'Oro der Ficcolino vorziehen.
Nein, Honey Typ sind beide genannten Sorten nicht.StratoV hat geschrieben: ↑29. Jun 2025, 18:12 Desert King und Ficcolino sind gut kaufbar, aber zählen wohl beide eher zu den honey figs. Oder täusche ich mich da?
Welches sind denn die frühsten vom adriatic typ? Und wenn man von vornherein alle Brebas entfernt + pinzieren, könnte man dadurch die Herbstfeigen verfrühen?
Entschuldige, ich habe es mir falsch gemerkt. Deine Aussage war auf die LDA-Brebas bezogen. Hier noch mal dein Originalpost.
Vielen Dank für's nachhaken und deine ausführliche Beschreibung. Was genau meinst du aber mit "Breba = uninteressant"? Genießbar werden sie gewesen sein, aber fad?philippus hat geschrieben: ↑25. Jun 2025, 20:31Zunächst einmal habe ich keine der beiden mehr. Die Dalmatie warf fast immer alle Blütenfeigen ab und die Herbstfeigen reiften relativ spät, sodass die meisten nicht mehr nach viel schmeckten. Sie mag offensichtlich den lehmig-schweren Boden nicht. Dort steht jetzt die Pastilière. Die LdA reifte hier früher aus und brachte in Summe bessere Qualität, aber die Eträge waren zunehmend bescheiden. Beide hatte ich 5-6 Jahre im Garten (und mehrere Jahre davor im Topf).
Zum geschmacklichen Vergleich: die Blütenfeigen sind bei Dalmatie deutlich besser, aber es gab sehr wenige. Bei LdA gab es etwas mehr, aber geschmacklich uninteressant (übrigens keulenförmig und riesengroß).
Bei den Herbstfeigen hatte hier die LdA die Nase vorn, insgesamt. Zwar gab es wenige Dalmatie mit intensiver Aromatik, aber die Qualität war sehr schwankend mit einem Überhang an geschmacksarmen, wässrigen Feigen mit dicker Haut, die wenig Freude bereiteten. Die LdA brachte konstantere Qualität. Keine Aromabombe, nicht allzu komplex, aber ausgewogen im Geschmack und durchaus als gut zu bezeichnen. Im heissen Sommer 2018 brachte sie aber ein paar phänomenale Feigen mit karamelligen Noten. Diese Feigen waren unter den besten, die ich in diesem Jahr bei mehr als 20 Sorten hatte.
Pierre Baud, der mir mal schrieb dass er kein großer Fan von LdA sei, meinte einmal dass es bei LdA größere Jahrgangsschwankungen und auch einen "Terroir-Effekt" geben könne.