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Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun? (Gelesen 4076 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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meiby
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

meiby » Antwort #45 am:

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cydorian
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

cydorian » Antwort #46 am:

Hoffentlich hält sich niemand an dieses Werk von Abschreibern und Schreibtischhengsten. Es ärgert mich, dass dafür Steuergelder ausgegeben werden.

Windschutzhecken, echt jetzt? Gebe Gold für eine windoffene Lage! Wer will denn eine Schorf, Blattkrankheiten, Kirschessigfliegenzucht ?! Waldgarten in Österreich ?! Die haben 1200 bis 1600mm Niederschlag, wir meist nicht mal mehr 600. Sorten wie Gewürzluiken sind mittlerweile sogar in Hochlagen Rindenbrandkönige. Hierbei uns gibts die schon gar nicht mehr. So geht das Punkt für Punkt.

Das ganze Ding ist ein reines Bullshit Bingo mit Obstwiesen.
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thuja thujon
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

thuja thujon » Antwort #47 am:

Sehe ich ähnlich. Viel Wunschdenken und das meiste davon nicht einmal echt erprobt. Selbst das Vorwort ist schon fies zu lesen.

Trotzdem danke fürs verlinken, eine interessante Broschüre.

Ach ja, der Preis für das Obst ist bei rund 20 Cent das Kilo.
10 Minuten Baumschnitt im Winter und 15 Minuten ernten von 200-300kg, also keine 30 Minuten Jahresarbeitsleistung pro Baum, wird durch den Erlös nicht getragen.
Daran könnte man arbeiten, dann wären manche Bäume/Wiesen auch in besserer Verfassung.
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

thuja thujon » Antwort #48 am:

Gewürzkluiken sind hier übrigens noch erntbar. Nur nicht im System `nix reingeben - viel rausbekommen´, wie es in der Broschüre als Lösung verkauft wird.
Gewürzluiken 20250903.jpeg
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philippus
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

philippus » Antwort #49 am:

cydorian hat geschrieben: 12. Sep 2025, 14:23 in Österreich ?! Die haben 1200 bis 1600mm Niederschlag
Wie das ?
Dieser "Waldgarten" soll sich in der Nähe von Wels in Oberösterreich befinden. Das ist noch im Flachland auf 300 m Höhe. In Wels beträgt der Niederschlag durchschnittlich rund 900 mm.

Niederschlag von weit über 1000 mm gibt es im alpinen Westen und dort auch nicht überall.
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

meiby » Antwort #50 am:

Ich habe es nur gelesen, nicht geschrieben. Aber es nie verkehrt, auch die andere Seite zu hören und sich ein eigenes Urteil zu bilden.
Ergänzend https://www.hochstamm-deutschland.de/n ... ie-zukunft
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

thuja thujon » Antwort #51 am:

Eben, deswegen sage ich danke fürs verlinken.
Man kann das auch gerne ausprobieren was drin steht. Hier funktioniert es halt nicht. Es würde mich auch interessieren, ob es irgendwo anders funktioniert. In der Broschüre gibts jedenfalls kaum Beispiele dafür.
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

cydorian » Antwort #52 am:

philippus hat geschrieben: 12. Sep 2025, 15:21 Niederschlag von weit über 1000 mm gibt es im alpinen Westen und dort auch nicht überall.
Ach? Regionale Auswertungen für Oberösterreich geben 2023 eine Flächensumme von ~1.250 mm (Landesmittel). Nur die Stadt selbst liegt etwas niedriger, würde mich aber doch schwer wundern, wenn dort der Waldgarten wäre. Quelle: https://www.klimafonds.gv.at/wp-content ... h-2023.pdf

Selbst im deutschen Rand der Alpen liegen sie mittlerweile über 1200, obendrein sind Hagelereignisse viel häufiger und schwerer geworden. Beispiel Kempten, noch nicht mal alpin: 1.197,8 mm, 1.494,1 mm, 1.725,2 mm in den letzten drei Jahren 2022, 2023 und 2024. Das ist ja gerade der Punkt, die sind dort überall gestiegen, Richtung Mitte gesunken. Völlig andere Probleme.
meiby hat geschrieben: 12. Sep 2025, 16:06 Ich habe es nur gelesen, nicht geschrieben.
Denke doch, dass darauf hinweisen nicht bedeutet, dass man der Autor eines Werks ist, oder? Hat das jemand vermutet?
Der Buddler
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Re: Klimawandel trifft Hobbyobstanbau - was tun?

Der Buddler » Antwort #53 am:

cydorian hat geschrieben: 12. Sep 2025, 17:22
philippus hat geschrieben: 12. Sep 2025, 15:21 Niederschlag von weit über 1000 mm gibt es im alpinen Westen und dort auch nicht überall.
Ach? Regionale Auswertungen für Oberösterreich geben 2023 eine Flächensumme von ~1.250 mm (Landesmittel). Nur die Stadt selbst liegt etwas niedriger, würde mich aber doch schwer wundern, wenn dort der Waldgarten wäre. Quelle: https://www.klimafonds.gv.at/wp-content ... h-2023.pdf

Selbst im deutschen Rand der Alpen liegen sie mittlerweile über 1200, obendrein sind Hagelereignisse viel häufiger und schwerer geworden. Beispiel Kempten, noch nicht mal alpin: 1.197,8 mm, 1.494,1 mm, 1.725,2 mm in den letzten drei Jahren 2022, 2023 und 2024. Das ist ja gerade der Punkt, die sind dort überall gestiegen, Richtung Mitte gesunken. Völlig andere Probleme.
meiby hat geschrieben: 12. Sep 2025, 16:06 Ich habe es nur gelesen, nicht geschrieben.
Denke doch, dass darauf hinweisen nicht bedeutet, dass man der Autor eines Werks ist, oder? Hat das jemand vermutet?
Ich denke Philippus bezieht sich eher auf Niederösterreich, Burgenland, etc. Da ist es recht trocken, kontinental.
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