Zu spät. Die meisten lagen schon gelb am Boden. Haben dann kein Aroma mehr. Muss hier in der Region wohl doch Ende September alles runter haben. Auf dem Weg noch auf dem von Opa geerbten Grundstück vorbei. Die großen Nüsse wurden natürlich wieder geklaut (einfach niederträchtig). Doch dann ein freudige Überraschung. Dachte im Sommer noch es ist eine Mostbirne, doch wer erkennt die zwei bauchigen Birnen neben den Gräfinnen von Paris? Leider war ich auch hier für die meisten Früchte 1-2 Wochen zu spät.
Lektion: Beim Pflücken muss ich hier ca. 3 Wochen früher sein, als in der deutschen Literatur empfohlen.
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Birnensorten - Auswahl und Verwendung (Gelesen 1288 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Birnensorten - Auswahl und Verwendung
Bei Nussdiebstahl hilft manchmal bereits ein paar Wochen lang Flatterband an ein paar Stecken um den Baum rum. Viele Leute meinen fälschlicherweise, dass offene Grundstücke mit Nüssen auf dem Boden abgeräumt werden könnten. Es erhöht dann auch das Schuldbewusstsein um einen Strich, wenn sie durchs Flatterband gehen um Nüsse zu holen, Ausreden sind dann nicht mehr drin.
Bei der Birnenreife, es kommt sehr aufs Jahr an. Die Kunst ist, sortenspezifisch zu erkennen wann geerntet werden muss. Es gibt auch in Gegenden mit höheren Wärmesummen Jahre, wo die Sorte keineswegs früher pflückreif wird. Dann erntet man viel zu früh und erhält Rüben, die auch Rüben bleiben.
Bei der Birnenreife, es kommt sehr aufs Jahr an. Die Kunst ist, sortenspezifisch zu erkennen wann geerntet werden muss. Es gibt auch in Gegenden mit höheren Wärmesummen Jahre, wo die Sorte keineswegs früher pflückreif wird. Dann erntet man viel zu früh und erhält Rüben, die auch Rüben bleiben.
Re: Birnensorten - Auswahl und Verwendung
Dieses Jahr ist kein Maßstab, hier ist alles irre früh reif. Die Madame verté vom kleinen Spalier habe ich vor zwei Wochen geerntet und die waren definitiv pflückreif. Die restlichen Winterbirnen von dem Spalier, je ein paar Josephine von Mecheln und Jeanne d´Arc sowie zwei Winterforellen habe ich letztes Wochenende runter, die angepickte Josephine habe ich aufgeschnitten und gegessen: schwarze Kerne und essbar, im September direkt vom Baum und das hier in mittlerer Höhenlage.
Re: Birnensorten - Auswahl und Verwendung
Heute habe ich die Madame verté vom freistehenden Hochstamm gepflückt. Morgen kommen stürmische Böen und das Meisenvolk ist schon wieder sehr aktiv. Es gab einiges an Ausschuss, aber fünf Kisten, insgesamt etwa ein Zentner sind es geworden. Zwar manche klein und vom Frost deformiert, aber insgesamt sind sie so groß wie nie. Auch hier die gut besonnten Anfang Oktober vom Baum essbar.
Re: Birnensorten - Auswahl und Verwendung
Noch ein Kuriosum: Birnengitterrost an einer Frucht, habe ich noch nie gesehen.
- thuja thujon
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Re: Birnensorten - Auswahl und Verwendung
Das ist selten, da hast du einen guten Fang gemacht. Hatte ich auch erst einmal in einem Jahr, dann auch auf den Trieben.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Birnensorten - Auswahl und Verwendung
Ich habe hier eigentlich kaum Befall. Dachte auch die (einzigen) Nachbarn hundert Meter weiter hätten ihren Wacholder raus geschmissen. Am Spalier, das zwischen den Nachbarn und mir steht ist nichts. Nur der Hochstamm hatte ein bisschen was. Kam vermutlich aus dem Dorf (etwa halber km, aber freie Bahn).