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Weinreben Zapfenschnitt (Gelesen 199 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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anneacker
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Weinreben Zapfenschnitt

anneacker »

Seit Jahren bekommt meine Weinrebe (Sorte: Boskoops Glorie) im Herbst einen Zapfenschnitt. Mit der Zeit sammeln sich allerdings viele "Zapfen" an und damit mehr Blüten/Trauben als man haben möchte. Schneidet man diese Zapfen bis an die gerüstbildenden Reben ab ab? Oder wie verfährt man eleganterweise? Das Bild zeigt eine der struppigen Zapfenansammlungen.
Danke!
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Mainsand
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Re: Weinreben Zapfenschnitt

Mainsand » Antwort #1 am:

Ich würde in den 'Zapfenansammlungen' nach dem ersten/untersten Zapfen schauen und dann darüber abschneiden. Dann bleibt ein Zapfen übrig und kann im nächsten Jahr treiben.
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thuja thujon
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Re: Weinreben Zapfenschnitt

thuja thujon » Antwort #2 am:

So würde ich es auch machen.
Eventuell löst das aber das Problem mit zu viele Trauben bzw Ertrag nicht. Der `viele Zapfen stehen lassen Schnitt´ wie im Bild ist schon der Schnitt, wo man fast nichts erntet außer Laub und Trieben. Eventuell doch mal den ganzen Rebstock verkleinern, mal 2-3m oben abschneiden und von unten mit weniger weitermachen.
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Dreizehn
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Re: Weinreben Zapfenschnitt

Dreizehn » Antwort #3 am:

anneacker hat geschrieben: 20. Okt 2025, 13:10 Das Bild zeigt eine der struppigen Zapfenansammlungen.
Danke!
Deinen Beitrag habe ich leider erst heute gesehen.

Wenn Deine Fragen noch aktuell sein sollten – vielleicht geben Dir die beiden Bilder anschauliche Antworten.

Der Kordenarm mit den Zapfen ist 23 Jahre alt; das obere (obere) Bild zeigt den Zustand nach dem Laubfall.
Das Bild darunter zeigt den erfolgten Schnitt.

Das obere des unteren Bildes zeigt den äußeren Zapfen vor dem Schnitt im Detail;
das Bild darunter den erfolgten Schnitt. Der „Reserveaustrieb“ wird ausgebrochen,
wenn die beiden oberen Augen gut ausgetrieben sind.
Das dann sowieso ungünstig sitzende trockene Holz links wird beim folgenden Frühjahrsschnitt glatt abgeschnitten.
Die anzuschneidende Rute wird (je nach Rebsorte) entweder auf 2 sichtbare Augen oder auf 1 Auge (+ dem kaum sichtbaren Achselauge) gekürzt.

Man versucht (über die Jahre), den Zapfen möglichst nach oben aufzubauen.

LG Dreizehn
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