40 l Zinkwanne mit Miniteich hat immer einen gräulichen Film auf dem Wasser (Gelesen 26214 mal)

[Hyla]

Eine Abdeckung des Wassers gegen Sonne wäre schon gut. Ich hatte immer Riccia fluitans drin, weil das etwas besser abzufischen ist als die nervtötende Entengrütze und Insekten gern drauf landen. Überschuß wird kompostiert.

Hunde haben das eigentlich schnell raus, wie man das Teichlebermoos beim Trinken umgeht. Man kann ja auch eine kleine Ecke frei lassen als Tränke. Unsere hatten damit jedenfalls keine Probleme und haben gern das kühle Naß getrunken, obwohl es x Alternativen gab.

PS: Weiß nicht, ob ich das schon gesagt hatte: Ich bin irgendwann auf kleine Krebschen gestoßen, die in kleinen Teichen/Tümpeln leben. https://de.wikipedia.org/wiki/Ostrakoden
Die fressen alles auf, was ins Wasser fällt, egal ob Insekt oder Eichhörnchen.
Das Wasser war dadurch immer blitzsauber.

[Microcitrus]

Schon mal lösliche Huminstoffe gegen die Kahmhaut probiert? Tipp eines mir bekannten Aquarianers.

[Gartenplaner]

Eine weitere gute Möglichkeit, Schwebalgen zu bekämpfen, ohne das labile Gleichgewicht gleich wieder durch Wasserwechsel komplett umzustoßen, sind Daphnien, Wasserflöhe.
Gibts bei manchen Dehner- und Fressnapf-Filialen als Lebendfutter für die Aquaristik in Kühlschränken.
(Vorher anrufen, um zu fragen, ob die nächste Filiale welche führt, wenn ja dann aber auch, um zu erfahren, wann sie angeliefert werden, nach ein paar Tagen nach Anlieferung leben nicht mehr so dolle viele in den Tütchen!)

[DerTigga]

@Mc: Lässt der (auch) (s)einen Hund aus dem Aquarium trinken ?

[thuja thujon]

Die Huminstoffe, also wenn es lösliche sind wird man von Fulvosäuren sprechen, die komplexieren meist nur zweiwertige Ionen. Sie sind nicht Enzymhemmend wie Quercetine.
Haben daher kaum Wirkung auf Kahmhefen, welche die Haut auf der Oberfläche ausmachen. Fungistatisch sind sie auch nicht.

In einem vollständig aus dem Gleichgewicht geratenen Becken mit maximaler Überdüngung wird das Aussetzen von Phytoplanktonfressern wie den Wasserflöhen nichts bewirken.
Wasserwechsel wäre schon angebracht.
Wegen der angesprochenen Verdunstungsproblematik gerne mit einem Regenwasser, dass nicht nach 4 Wochen Regenarmut im Frühjahr gefallen ist und daher voll mit Pollenprotein und somit Nitrat ist, sondern ein Regenwasser aus eine Zeit mit reingewaschener Luft. Die Regenmengen vom Südwesten Ende September wären nach verwerfen der noch Nährstoffreichen Fraktion vom ersten Tag des Regenereignisses tauglich, also der Mittelschnitt als die 75mm pro Tag runterkamen.

Alternativ destilliertes Wasser. Also deionisiert, demineralisiert, biDest und wie man das alles nennen möchte, Hauptsache es ist mal über einen Ionenaustauscher gelaufen .

[Rokko21]

Ich hatte über Jahre einen Miniteich völlig stabil. Es wurde immer mit Leitungswasser aufgefüllt. Der Boden war reiner Kies, d.h. Kies wie er in der Kiesgrube gefördert wird, nicht gewaschen oder gesiebt.
Viele Wasser, -sumpfpflanzen sind befriedigend gewachsen, meist etwas schwächer als in der Natur aber das ist ja bei Miniteich erwünscht. Die Seerose hat manchmal einen Düngekegel bekommen. Im Herbst, so um diese Zeit wurde alles an Pflanzenmaterial abgeräumt.
Es gab manchmal Fadenalgen, die mechanisch entfernt wurden. Es ist praktisch nicht möglich einen Teich völlig algenfrei zu bekommen, das gibt es in der Natur auch nicht.
Also ich glaube, es ist wichtig, möglichst wenig Nährstoffe im Teich zu haben. Einige Pflanzen wie z.B. Schwertlilien, Froschbiss, Schwanenblume werden dann nicht wachsen, das sollte man bei Miniteichen in Kauf nehmen.