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Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde (Gelesen 35927 mal)
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Gelegentliche Düngung mit Barthaaren und Fingernägeln des Gärtners werden noch verstärkt, nachdem eine Darlingtonie sich mehr als 10x stärker entwickelt hat wie ein Vergleichsexemplar.
Sowas wie Saharastaub fehlt mir noch.
Sowas wie Saharastaub fehlt mir noch.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Wenn es keinen guten Torf mehr gibt, werde ich das Vermehren von Stauden in Töpfen aufgeben.
Landerde und Kompost habe ich selbst genug, aber mit den Torfersatzstoffen als Zuschlag komme ich nicht zurecht.
Dann ist es eben so.
Iris spuria 'Saharastaub'
Landerde und Kompost habe ich selbst genug, aber mit den Torfersatzstoffen als Zuschlag komme ich nicht zurecht.
Dann ist es eben so.
Iris spuria 'Saharastaub'
gardener first
- thuja thujon
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Angeregt durch diese nicht mehr ganz neue Pressemitteilung, habe ich mal versucht rauszufinden, was in der Arbeitsgruppe so passiert.
Die Arbeit zur Pressemeldung ist wohl diese:
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 2425012738
Gut herausgearbeitet ist der Chemismus bei der `Vertorfung´, die gewünschten Inhaltsstoffe werden gefunden und können gezielt hergestellt werden, ohne ein wirklich aufwändiges Verfahren.
Allerdings kann ich mir die Masse anhand der Bilder nicht so recht als Substrat für zB Jungpflanzenanzucht vorstellen. Ich kann keine drainierende Wirkung, wie man sie von langen Torffasern kennt, erkennen. Und die ist neben dem Chemismus das wohl wichtigste bei der Anzucht. Das kennt jeder, der mal ein verbrauchtes Holzfasersubstrat nochmal verwenden wollte, es wächst kaum was darin und die Wasserführung ist eine Katastrophe.
Echte Gefäßversuche habe ich aus der Arbeitsgruppe keine gefunden, nur hier etwas über erste Phytotox-Versuche
https://www.biofueljournal.com/article_ ... 89e88b.pdf
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Masse zum einen eine chemisch unterstützende Wirkung auf Pflanzenwachstum hat, zudem würde ich mir eine stabilisierende, also den Abbau von Pflanzenfasern verlangsamende Wirkung, wünschen. Damit könnte die Masse als Zuschlagstoff für besser drainierte Substratkomponenten Verwendung finden. Ich hoffe da ist in näherer Zukunft noch mehr davon zu hören.
Die Arbeit zur Pressemeldung ist wohl diese:
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 2425012738
Gut herausgearbeitet ist der Chemismus bei der `Vertorfung´, die gewünschten Inhaltsstoffe werden gefunden und können gezielt hergestellt werden, ohne ein wirklich aufwändiges Verfahren.
Allerdings kann ich mir die Masse anhand der Bilder nicht so recht als Substrat für zB Jungpflanzenanzucht vorstellen. Ich kann keine drainierende Wirkung, wie man sie von langen Torffasern kennt, erkennen. Und die ist neben dem Chemismus das wohl wichtigste bei der Anzucht. Das kennt jeder, der mal ein verbrauchtes Holzfasersubstrat nochmal verwenden wollte, es wächst kaum was darin und die Wasserführung ist eine Katastrophe.
Echte Gefäßversuche habe ich aus der Arbeitsgruppe keine gefunden, nur hier etwas über erste Phytotox-Versuche
https://www.biofueljournal.com/article_ ... 89e88b.pdf
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Masse zum einen eine chemisch unterstützende Wirkung auf Pflanzenwachstum hat, zudem würde ich mir eine stabilisierende, also den Abbau von Pflanzenfasern verlangsamende Wirkung, wünschen. Damit könnte die Masse als Zuschlagstoff für besser drainierte Substratkomponenten Verwendung finden. Ich hoffe da ist in näherer Zukunft noch mehr davon zu hören.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Hyla
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Das sieht nicht gut aus. 
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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kommt irgendwo ein Lichtlein her.
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Hat jemand eine Zahl, welchen Anteil Deutschland am Torf weltweit hat?
Ich weis, kleine Schritte, Vorbildfunktion................
Dann muß ich halt mit dem steuerfreien Tesla S mein Ersatzsubstrat holen................
Ich weis, große Schritte, Vorbildfunktion.......
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Gruß Arthur
- Gartenplaner
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Gar nicht sooo „klein“….Starking007 hat geschrieben: ↑25. Dez 2025, 11:40 Hat jemand eine Zahl, welchen Anteil Deutschland am Torf weltweit hat?
Ich weis, kleine Schritte, Vorbildfunktion................
…
…Hierzulande wurden danach 2023 rund 2,6 Millionen Tonnen Torf abgebaut, das sind mehr als elf Prozent der weltweiten Produktion. …
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Hyla
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Der Kompost von der Deponie hat mehr Kunststoff drin als alles andere.
Das ist die Frage, ob es Sinn macht, Kunststoff in der Umwelt zu verteilen, um die Moore zu schützen. Der Kompost hier kostet ja auch was und wird nicht kostenlos abgegeben. Die Bereitschaft der Kunden ist daher nicht gerade groß, erstmal die geschredderten Plastikschnipsel rauszusuchen.
Das ist die Frage, ob es Sinn macht, Kunststoff in der Umwelt zu verteilen, um die Moore zu schützen. Der Kompost hier kostet ja auch was und wird nicht kostenlos abgegeben. Die Bereitschaft der Kunden ist daher nicht gerade groß, erstmal die geschredderten Plastikschnipsel rauszusuchen.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Im Herbst geisterte mal eine Meldung durch die Fachpresse, dass die Baumärkte wieder Torf in den Blumenerden für Endverbraucher haben wollen. Viele Kunden waren unzufrieden mit den torffreien Produkten.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- hobab
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Ich auch, aber es gibt schon welche die gehen - vielleicht setzen die sich irgendwann durch und werden dann auch bezahlbar.
Berlin, 7b, Sand
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Sternrenette
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Die verpacken ganz frischen Kompost, der noch sauer riecht, als teure Bioerde. Das kann nicht funktionieren.
Nicht immer gleich den Teufel an die Wand werfen!
- thuja thujon
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Re: Geplantes Verbot von Torf für Blumenerde
Steinwolle geht, die möchte ich aber nicht in Boden auspflanzen.
Laubkompost, etwas weniger Nährstoffe, noch nicht Pflanzenschädigend, da fehlt der Rohstoff, damit ein Produkt davon handelbar wird.
Holzfaser, verheizt genauso wie trockengelegte Moore CO2, wenn es im Balkonkasten veratmet wird. Braucht zudem aber Stickstoff, bevorzugt Harnstoff wegen dem geringen Salzballlast, also auch wieder Methan für das Haber-Bosch Verfahren.
Ich bin für Forschung offen, möchte aber auch eine brauchbare Alternative für die Jungpflanzenanzucht von Gemüse. Ohne mit Insektizid wegen Trauermücken arbeiten zu müssen und ohne Harnstoff drauf zu kippen, was mir noch bis man es merkt die Anzuchtzeit und damit Heizungsphase im Frühjahr für eine Woche verlängert. Das macht ruckzuck 20% mehr Stellfläche nötig.
Ich suche kein Produkt für die Bodenverbesserung, keines für Balkonkästen, keines für Stauden, die theoretisch auch Wurzelnackt gehandelt werden könnten.
Vorschläge sind willkommen.
Und was den Torfabbau in Europa angeht, gerade in Deutschland, hier wird kein einziges intaktes Moor zerstört, Freunde der carnivoren Pflanzen kommen also weiterhin auf ihre Kosten. Und der Rohstoff, den es global betrachtet nun mal eher bei uns bzw in den nordischen Ländern gibt, wird in die ganze Welt exportiert.
Gerne weniger Topfvolumen für vorgezogene Ware, dann aber bitte wieder 2-3 Herbizide zulassen, damit man weiterhin die Ökopunkte für Pflanzware als bessere Alternative gegenüber Säkulturen einheimsen kann.
Oder muss das Fördersystem hier neu gedacht werden? Wie viel CO2-Freisetzung ist für gepflanzte Kulturen anrechenbar, die 3 mal gehackt werden im Vergleich zu einer Säkultur mit Vorauflaufherbizid?
Laubkompost, etwas weniger Nährstoffe, noch nicht Pflanzenschädigend, da fehlt der Rohstoff, damit ein Produkt davon handelbar wird.
Holzfaser, verheizt genauso wie trockengelegte Moore CO2, wenn es im Balkonkasten veratmet wird. Braucht zudem aber Stickstoff, bevorzugt Harnstoff wegen dem geringen Salzballlast, also auch wieder Methan für das Haber-Bosch Verfahren.
Ich bin für Forschung offen, möchte aber auch eine brauchbare Alternative für die Jungpflanzenanzucht von Gemüse. Ohne mit Insektizid wegen Trauermücken arbeiten zu müssen und ohne Harnstoff drauf zu kippen, was mir noch bis man es merkt die Anzuchtzeit und damit Heizungsphase im Frühjahr für eine Woche verlängert. Das macht ruckzuck 20% mehr Stellfläche nötig.
Ich suche kein Produkt für die Bodenverbesserung, keines für Balkonkästen, keines für Stauden, die theoretisch auch Wurzelnackt gehandelt werden könnten.
Vorschläge sind willkommen.
Und was den Torfabbau in Europa angeht, gerade in Deutschland, hier wird kein einziges intaktes Moor zerstört, Freunde der carnivoren Pflanzen kommen also weiterhin auf ihre Kosten. Und der Rohstoff, den es global betrachtet nun mal eher bei uns bzw in den nordischen Ländern gibt, wird in die ganze Welt exportiert.
Gerne weniger Topfvolumen für vorgezogene Ware, dann aber bitte wieder 2-3 Herbizide zulassen, damit man weiterhin die Ökopunkte für Pflanzware als bessere Alternative gegenüber Säkulturen einheimsen kann.
Oder muss das Fördersystem hier neu gedacht werden? Wie viel CO2-Freisetzung ist für gepflanzte Kulturen anrechenbar, die 3 mal gehackt werden im Vergleich zu einer Säkultur mit Vorauflaufherbizid?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität