sempervirens hat geschrieben:Für einen systemischen Wandel sind aber leider auch Diskussionen notwendig.
Das klingt für mich arg nach Aktivismus, den ich in einem Gartenforum unpassend finde. Der Umfang deiner Beiträge und auch die Inhalte untermauern diesen Eindruck.
Damit ist auch deine Frage nach unterschiedlichen Interpretationen des Threadtitels hoffentlich beantwortet.
Ich gehe da auch lieber auf die Wiese

Aber wenn sich Purler finden, die diese Art der Diskussion teilen, habe ich damit natürlich kein Problem.
Als Landeigentümerin ist mir durchaus bewusst, dass Landwirtschaft multifunktional ist und sein muss. Neben der klassischen Rolle als " Essensmacher" liefert sie Rohstoffe für die Bioökonomie( B-materialen, B-energie etc.) . Sie erhält und pflegt die Kulturlandschaft und leistet einen wichtigen Rolle beim Klima- und natürlich auch beim Biodiversitätsschutz. Und das geschieht unter sich stark wandelnden Klimabedingungen , hat aber weiterhin das primäre Ziel das Vermögen zu erhalten und an die nächste Generation weiterzugeben. Die Naturschutzverbände haben ein ganz anderes Ziel . Dir liegt vor allem die Biodiversität am Herzen, semper, die aber nur einen Teil des Wertes der Natur darstellt. Da sind die Zielkonflikte vorprogrammiert. Und wenn du von " systemischem Wandel " schreibst, empfinde ich das fast als Bedrohung meines Eigentums.Und natürlich geht das ganz vielen Landwirten nicht anders. Die sog . " Kalte Enteignung" erscheint vielen als der Anfang einer weniger erfreulichen Entwicklung. Noch schützt uns das GG und ich gehe davon aus, dass da niemand Hand anlegt. Dass gerade hier im Osten aber alle Alarmglocken schrillen, ist wohl verständlich.
Es geht nur über Kooperation, semper.
"Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“
Perikles, überliefert durch
Thukydides : „τὸ εὔδαιμον τὸ ἐλεύθερον, τὸ δ‘ ἐλεύθερον τὸ εὔψυχον“