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Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte (Gelesen 69436 mal)

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Ruth66
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Ruth66 » Antwort #315 am:

Man wird dochwohl noch träumen dürfen ....
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oile
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

oile » Antwort #316 am:

Und was hat das jetzt z.B. mit Schutzkonzepten zu tun? Oder soll hier mal wieder eine Grundsatzdiskussion befeuert werden, deren wuchtigster Satz lautet: Das geht nicht, weil..
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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thuja thujon
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #317 am:

Ich habe einen Rüffel bekommen als ich die Linksammlung von Gartenplaner mit Schutzkonzepten gestört habe.

Aber wenn es doch wieder erwünscht ist, möchte ich gerne wieder was beitragen.

zB Strohrotte nach der Getreideernte. Also nicht das Stroh (und damit auch die Nährstoffe) abfahren für zB die Erdbeeren, sondern an und auf der Oberfläche liegen lassen um die Erosion zu mindern und tiefe Regenwurmgänge zu bekommen, um die Regenverdaulichkeit des Bodens zu fördern.
Strohrotte 20250724.jpeg

So soll es nicht aussehen.
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Hawu
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Hawu » Antwort #318 am:

Vielleicht auch interessant?
Landwirte in Brandenburg bewässern nachts ihre Felder, während gleichzeitig alte Drainagerohre dieselben Felder ununterbrochen entwässern.
Zig-tausende Kilometer Entwässerungsrohre, von denen oft nichtmal mehr bekannt ist, dass es sie gibt, oder wo sie liegen.
Und weils so aufwändig wäre, diese Dainagesysteme zu finden und die Entwässerung zu beenden, will sich kaum jemand damit beschäftigen.
Taz-Artikel:
Stopfen gegen die Dürre
Alte Drainagen aus DDR-Zeiten ziehen Brandenburg die Feuchtigkeit aus den Böden.
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Felcofan
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Felcofan » Antwort #319 am:

thuja thujon hat geschrieben: 29. Jul 2025, 09:46 Ich habe einen Rüffel bekommen als ich die Linksammlung von Gartenplaner mit Schutzkonzepten gestört habe.

Aber wenn es doch wieder erwünscht ist, möchte ich gerne wieder was beitragen.

zB Strohrotte nach der Getreideernte. Also nicht das Stroh (und damit auch die Nährstoffe) abfahren für zB die Erdbeeren, sondern an und auf der Oberfläche liegen lassen um die Erosion zu mindern und tiefe Regenwurmgänge zu bekommen, um die Regenverdaulichkeit des Bodens zu fördern.

Strohrotte 20250724.jpeg


So soll es nicht aussehen.

Parkplatz Pfützen.jpeg
die Förderung von Regenwürmern auf Landwirtschaftsböden wird inzwischen bei der Hochwasservorbeugung als ernstzunehmender Faktor angesehen, beim Vorbereiten für so einen Bodenkundekurs, den ich geben sollte, hab ich mehrere papers dazu imwww entdeckt
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thuja thujon
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #320 am:

Ja, ein bekanntes Thema, an dem schon ein paar Jährchen geforscht wird.
Die Frage die sich da auch stellt, ist welche Arten als Zwischenfrucht geeignet sind.

Von dieser Mischung hier sind leider ein paar raus, die bei meiner Gemüsefruchtfolge im Garten nicht gehen. In anderen Fruchtfolgen klappt die wunderbar (Thema Überwinterung der Schilf-Glasflügelzikade bleibt noch abzuwarten).
Zwifru Wasserschutz Anteil.jpeg
Zwifru Wasserschutz Deckungsgrad.jpeg
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Staudo
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Staudo » Antwort #321 am:

Ich habe einen Kollegen im Ammerland, der muss die Drainagen unter seiner Gärtnerei regelmäßig spülen, damit ihm die Gärtnerei nicht absäuft. Es kommt halt immer auf den Einzelfall an. Auch in der DDR kosteten Drainagen ein Heidengeld und wurden in den Siebzigern dort gebaut, wo es sinnvoll schien. Zehn Jahre später wurden gigantische Bewässerungsanlagen gebaut, um Felder bewässern zu können.
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thuja thujon
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #322 am:

Wie sehen die Bewässerungsanlagen aus? Gibt es da auch unterirdische Leitungen?
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Staudo
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Staudo » Antwort #323 am:

Zu damaliger Zeit war die Fregat, eine sowjetische Beregnungsanlage weit verbreitet. Heute gibt es ähnliche. Jede Beregnungsanlage ist mit unterirdischen Rohren an das Wassersystem angeschlossen. Heute sind die gigantischen Stromkosten problematisch. Großbetriebe mit PV-Anlagen und Biogas setzen die Bewässerungen weiterhin ein, teilweise sogar in Mais.
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #324 am:

So ähnlich wie die Fregat ist diese hier neben einer Wetterstation.
Wetterstation.jpeg
Braucht wohl wirklich zu viel Energie, wenn man nicht nur pumpt, sondern auch noch ein Gestell mit Wasser drin bewegen muss.
Verbreiteter sind hier im Gemüsebau deswegen die Rohrregner. Damit kann man auch geringe Wassermengen abgeben, zB zum kühlen von Kohl, damit weniger innen braune Köpfe auf dem Feld stehen.
Radieschen weißer Rost.jpeg
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #325 am:

Mal wieder etwas neues von der KARA, Klimawandelanpassung und Klimaschutz in der rheinland-pfälzischen Agrarwirtschaft.

https://www.dlr.rlp.de/DLR-RLP/Aktuelle ... und-aufbau

`Humus für Gemüse´
Vorgestellt hat es die Wasserschutzberatung, Weißkleeuntersaat in Blumenkohl.
Es war windig beim von Hand ausstreuen.
Bluko DLR 20250911.jpeg
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Gartenplaner » Antwort #326 am:

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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Gartenplaner » Antwort #327 am:

Tja.
China will seine Emissionen von Treibhausgas deutlich reduzieren

China erreicht den Höchststand von Treibhausgasemissionen womöglich noch 2025. In den nächsten zehn Jahren will das Land seine Emissionen um bis zu zehn Prozent senken. …


Nicht unerwähnt sollten in dem Kontext auch die verheerenden Überschwemmungen der letzten Tage in Norditalien, Südfrankreich, der Bretagne und Spanien sowie der Super-Taifun „Ragasa“ bleiben….
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

thuja thujon » Antwort #328 am:

Es hat hier die Tage geregnet. Etwas mehr als üblich. So musste ich mich anpassen, weil mehr als 40mm nicht vom Regenmesser erfasst werden können. 30mm waren noch auf dem Speicher von den Tagen unmittelbar davor. Natürlich dokumentiert und ausgeleert um Platz zu schaffen. Man ist ja informiert, was das Wetter so vor hat.
Niederschlagsmesser.jpeg
Es musste also eine Lösung her. Der Trick war 2 Regenmesser aufzustellen, den Inhalt derselben in einen Messbecher quantitativ zu überführen und in auswertbaren Portionsgrößen wieder in das ursprüngliche Messgefäß zu überführen.
So konnte aus 2 überfüllten Niederschlagsmessern eine Summe von 75mm pro Quadratmeter in etwa einem großzügigen Tag bestimmt werden.

Dem Boden hat es nicht geschadet, der sieht für die Regenmenge nahezu Bilderbuchmäßig aus. Nix verschlämmt, kein Bodenkrümel zerschlagen, kein Humus entmischt, Regenwurmgänge intakt. Da war die Kalkung letztes Jahr und anderes sicherlich kein Fehler.
Feldsalat 20250925.jpeg
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Re: Klimawandel, Extremwetter und Schutzkonzepte

Gartenplaner » Antwort #329 am:

Wenn das für dich "nix verschlämmt, kein Bodenkrümel zerschlagen" ist... ???
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