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Wildbienen und Wespen 2025 (Gelesen 18539 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Zwiebeltom
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Bei dem „Hibiskus“ handelt es sich um Stockmalven. Pflanzenfamilie stimmt aber. 

Das Leben ist kein Ponyschlecken.
- zwerggarten
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
hatte ich da am sonntag etwa die kreiselwespe (bembix rostrata) am oregano zu gast?!
sorry für die miesen fotos, es war windig und die viecher sind schnell.
sorry für die miesen fotos, es war windig und die viecher sind schnell.

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- Mottischa
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Schlafhotel, artenübergreifend 

Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ja, das ist sie. Hast Du sie sirren gehört wenn sie sich verfolgen und die grünen Augenzwerggarten hat geschrieben: ↑7. Jul 2025, 19:11 hatte ich da am sonntag etwa die kreiselwespe (bembix rostrata) am oregano zu gast?!

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- zwerggarten
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
die günen augen sind toll, das sirren ging leider unter im windwehen und hummelsummen – von diesen hummeln waren zig auf dem oregano, quadratmetervoll!
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Hier mal eine spezialisierte, aber nicht seltene, Wildbiene: Sie gehört zu Macropis, den Schenkelbienen, die sich auf Öl statt Nektar spezialisiert haben und daher in Europa vor allem auf Lysimachia-Arten (Gilbweiderich) spezialisiert sind.
-Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea): Die Haare an den Hinterschienen (Tibiae) sind leuchtend weiß bis cremefarben und sehr dicht (plüschig). Dieser helle Farbton bildet einen starken Kontrast zu den meist dunkleren (oft schwarzen) Haaren an den Fersen (Basitarsi).
-Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes): Die Haare an den Hinterschienen (Tibiae) sind gelbbraun behaart. Dieser Farbton ist weniger kontrastreich und geht fließender in die Farbe der Haare an den Fersen über, die ebenfalls oft gelblich-braun sind. Auch die Behaarung des mittleren Beinpaares ist bei fulvipes tendenziell heller.
Freundlicherweise hält die Biene hier ihr Hinterbein recht hoch, daher denke ich, es wird sich, um die Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes) handeln.
Das hier wird vermutlich eine Löcherbiene sein sie war derart klein das man sie asu Distanz für ein Ameise hätte halten können:
Die beiden Arten sind wohl am besten unterscheidbar an der Behaarung ihrer Hinterbeine:-Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea): Die Haare an den Hinterschienen (Tibiae) sind leuchtend weiß bis cremefarben und sehr dicht (plüschig). Dieser helle Farbton bildet einen starken Kontrast zu den meist dunkleren (oft schwarzen) Haaren an den Fersen (Basitarsi).
-Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes): Die Haare an den Hinterschienen (Tibiae) sind gelbbraun behaart. Dieser Farbton ist weniger kontrastreich und geht fließender in die Farbe der Haare an den Fersen über, die ebenfalls oft gelblich-braun sind. Auch die Behaarung des mittleren Beinpaares ist bei fulvipes tendenziell heller.
Freundlicherweise hält die Biene hier ihr Hinterbein recht hoch, daher denke ich, es wird sich, um die Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes) handeln.
Das hier wird vermutlich eine Löcherbiene sein sie war derart klein das man sie asu Distanz für ein Ameise hätte halten können:
Zuletzt geändert von sempervirens am 10. Jul 2025, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Das ist nicht ganz richtig sempervirens, die Macropis-Arten sammeln Blumenöl um ihre Brutzellen auszukleiden und dem Pollen für die Larven beizumischen so Westrich. Nektar wird zur Selbstversorgung, also als Treibstoff trotzdem gebraucht, die Nektarquellen sind austauschbar, die Lysimachia-Arten enthalten keinen Nektar. Deshalb sind die Bienen auf andere beliebige Nektarquellen angewiesen. Macropis europaea auf Lysimachia vulgaris im Muskauer Park am letzten Samstag.

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Korrekt danke für die Richtigstellung, ich habe es wohl durcheinander gebracht,da ich die Flüssigkeit (Nektar flüssig/ Öl "flüssig" Assoziation hatte.
Was ich mich frage können sie jedweden Pollen zu dem Öl beimengen ?
Aber es ist schön zu sehen, man setzt sich Lysmachia Vulgaris und schon kann man entsprechende Bienen im Garten beobachten. Hier wächst schon "immer" Lysmachia nummua im Rasen, von daher gab es die Biene vwermutlich schon vorher aber durch eine höhere Staude ist einfacher zum beobachten der Art.
Hier noch die gewöhnliche Schmalbiene, die man auch an den typischen Gartenstauden häufig sieht: Und eine auf Campanulacae spezialsierte Wildbiene vermutlich die Glockenblumen-Scherenbine Chelostoma rapunculi :
Was ich mich frage können sie jedweden Pollen zu dem Öl beimengen ?
Aber es ist schön zu sehen, man setzt sich Lysmachia Vulgaris und schon kann man entsprechende Bienen im Garten beobachten. Hier wächst schon "immer" Lysmachia nummua im Rasen, von daher gab es die Biene vwermutlich schon vorher aber durch eine höhere Staude ist einfacher zum beobachten der Art.
Hier noch die gewöhnliche Schmalbiene, die man auch an den typischen Gartenstauden häufig sieht: Und eine auf Campanulacae spezialsierte Wildbiene vermutlich die Glockenblumen-Scherenbine Chelostoma rapunculi :
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Eine Düsterbiene auf dem Jakobskreuzkraut, da tummelt sich aktuell viel:
Hummeln immer wieder sympathische und wenig wählerische Gartenbesucher:
Auch die trockeneren samenstände der Allium können als Schlaf Platz herhalten:
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Nein, sie sind beide oligolektisch auf Lysimachia sp. angewiesen, Westrich dazu: "Die Schenkelbienen sammeln auch den Pollen für ihre Brut ausschließlich an den genannten Lysimachia-Arten, wobei aufgrund der bevorzugten Lebensräume und unterschiedlichen Flugzeiten der Bienen und der unterschiedlichen Standorte und Blühzeiten Lysimachia punctata und Lysimachia nummularia die Hauptpollenquellen von Macropis fulvipes und Lysimachia vulgaris die von Macropis europaea darstellen." Es gibt auch noch ein Artportrait von Macropis fulvipes wenn ich mich richtig erinnere, ja da. Ich finde diese Arten sehr spannendsempervirens hat geschrieben: ↑10. Jul 2025, 10:42 Was ich mich frage können sie jedweden Pollen zu dem Öl beimengen ?

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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ja gut so habe ich mir das auch vorgestellt mit den Pollen. Aber es klang ein wenig so einfach Öl sammeln + mit Pollen anreichern.
Interessant das Bild auf dem Artpoträt ähnelt dem, welches ich gemacht habe: https://www.wildbienen.info/steckbriefe ... 78_400.jpg
Scheint also noch kein Nest gefunden zu haben und hat dann in der Blüte geschlafen, passend zum Thema kürzlich in Insekten 2025.
Beide Arten gelten als ungefährdet, die Wald-Schenkelbiene ist aber in der Bestandsituation als "selten" und die Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea) als mäßig häufig angegeben, auch aufgrund der schwereren Nachweisbarkeit.
Bei dieser etwa honigbienen große Biene bin ich mur unsicher, ich konnte leider kein Bild der Bauchseite machen. Tendiere aber zu Megachile:[attachment=0]IMG_5444.jpeg[/attachment][attachment=1]IMG_5446.jpeg[/attachment][attachment=2]IMG_5452.jpeg[/attachment]
Interessant das Bild auf dem Artpoträt ähnelt dem, welches ich gemacht habe: https://www.wildbienen.info/steckbriefe ... 78_400.jpg
Scheint also noch kein Nest gefunden zu haben und hat dann in der Blüte geschlafen, passend zum Thema kürzlich in Insekten 2025.
Beide Arten gelten als ungefährdet, die Wald-Schenkelbiene ist aber in der Bestandsituation als "selten" und die Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea) als mäßig häufig angegeben, auch aufgrund der schwereren Nachweisbarkeit.
Bei dieser etwa honigbienen große Biene bin ich mur unsicher, ich konnte leider kein Bild der Bauchseite machen. Tendiere aber zu Megachile:[attachment=0]IMG_5444.jpeg[/attachment][attachment=1]IMG_5446.jpeg[/attachment][attachment=2]IMG_5452.jpeg[/attachment]
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
In diesem Jahr habe ich wieder etliche Blattschneidebienen auf meinem Hang. Das heißt ich habe die Bienen selbst nicht gesehen sondern nur die von ihnen angeschnittenen Blätter. In diesem Jahr wurden die Blätter von Baptisia australis bevorzugt. Das ist jahrweise unterschiedlich. Einmal habe ich beim Umpflanzen eine fertige schon verschlossene Blatthülse ausgegraben. Ich habe sie wieder eingegraben. Ich hoffe sie gelingt trotzdem war noch völlig unversehrt
- sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2025
Die sehen ja witzig aus. Wie Kohlrouladen. Mich würde auch interessieren, was es ist.
Hier tummeln sich zahlreiche Wespen auf den Kugeldisteln, ich denke es ist die borstige Dolchwespe (scolia hirta).
Hier tummeln sich zahlreiche Wespen auf den Kugeldisteln, ich denke es ist die borstige Dolchwespe (scolia hirta).
Re: Wildbienen und Wespen 2025
Ja, ich frage mich nur wo Du die rausgewühlt hast


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