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Schmetterlinge 2025 (Gelesen 18280 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Rokko21
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Re: Schmetterlinge 2025

Rokko21 » Antwort #375 am:

Ein hyperaktives Taubenschwänzchen auf Drogen eine lustige Beschreibung für die Gammaeule.
In diesem Jahr gibt es sie hier nur sehr vereinzelt. Es gab schon Jahre in denen sie sehr häufig war.
Laut Literatur soll die einheimische Population in manchen Jahren durch Zuwanderung verstärkt werden.
Eulenfalter können nicht vor den Blüten im Schwirrflug stehen bleiben, setzen sich und schwirren teilweise weiter. Daher vielleicht der unbeholfene Eindruck.
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sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025

sempervirens » Antwort #376 am:

Ja genau Rokko ! Sie sind zwar auch tagaktiv, aber wenn ich die mal im Dunkeln beobachtet habe, haben die oft ihren Rüssel mit einem Tempo in die Blüten gehämmert, das man es mit einem Video gar nicht so einfach festhalten könnte. Und wie besessen von einer Blüte zur nächsten gehüpft und dabei wie wild mit den Flügeln geschlagen.
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Der Grauschnäpper ist zwar kein Falter, aber aktuell ein Schmetterlingsvernichter. Und zeigt ein Problem des Schmetterlingsflieders auf, dessen Sogwirkung für eine hohe Konzentration an Faltern sorgt und der Vogel damit leichtes Spiel hat.
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Er setzte sich gern auf den Sonnenschirm, um sich dann auf Schmetterlinge zu stürzen, die kurz vor der Landung waren oder gerade losgeflogen sind. Insbesondere große Falter wie die Tagpfauenaugen waren sehr beliebt beim ihm. Auf ruhende Schmetterlinge, die auf der Blüte saßen, hat er es nicht abgesehen – vermutlich ein unnötiges Risiko, falls sich doch mal eine Katze im Gebüsch versteckt.


Aber hohe Dichte an Wildtieren machen einfaches Spiel für Prädatoren und Parasiten. Fairerweise kann man das Gleiche auch am Wasserdost beobachten. Am sichersten waren die Falter auf der Wildblumenwiese vor dem Vogel. Aber dort lauern dann andere Gefahren wie Spinnen.
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Zwiebeltom
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Re: Schmetterlinge 2025

Zwiebeltom » Antwort #377 am:

Das Foto ist nicht das beste, da ich arg ranzoomen musste… aber das Tierchen ist zumindest hier selten zu sehen. Eine Erebia-Art (Mohrenfalter) im Thüringer Wald.
Dateianhänge
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Das Leben ist kein Ponyschlecken.
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