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Schmetterlinge 2025 (Gelesen 18416 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Re: Schmetterlinge 2025
Ein hyperaktives Taubenschwänzchen auf Drogen eine lustige Beschreibung für die Gammaeule.
In diesem Jahr gibt es sie hier nur sehr vereinzelt. Es gab schon Jahre in denen sie sehr häufig war.
Laut Literatur soll die einheimische Population in manchen Jahren durch Zuwanderung verstärkt werden.
Eulenfalter können nicht vor den Blüten im Schwirrflug stehen bleiben, setzen sich und schwirren teilweise weiter. Daher vielleicht der unbeholfene Eindruck.
In diesem Jahr gibt es sie hier nur sehr vereinzelt. Es gab schon Jahre in denen sie sehr häufig war.
Laut Literatur soll die einheimische Population in manchen Jahren durch Zuwanderung verstärkt werden.
Eulenfalter können nicht vor den Blüten im Schwirrflug stehen bleiben, setzen sich und schwirren teilweise weiter. Daher vielleicht der unbeholfene Eindruck.
- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Ja genau Rokko ! Sie sind zwar auch tagaktiv, aber wenn ich die mal im Dunkeln beobachtet habe, haben die oft ihren Rüssel mit einem Tempo in die Blüten gehämmert, das man es mit einem Video gar nicht so einfach festhalten könnte. Und wie besessen von einer Blüte zur nächsten gehüpft und dabei wie wild mit den Flügeln geschlagen.
Der Grauschnäpper ist zwar kein Falter, aber aktuell ein Schmetterlingsvernichter. Und zeigt ein Problem des Schmetterlingsflieders auf, dessen Sogwirkung für eine hohe Konzentration an Faltern sorgt und der Vogel damit leichtes Spiel hat. Er setzte sich gern auf den Sonnenschirm, um sich dann auf Schmetterlinge zu stürzen, die kurz vor der Landung waren oder gerade losgeflogen sind. Insbesondere große Falter wie die Tagpfauenaugen waren sehr beliebt beim ihm. Auf ruhende Schmetterlinge, die auf der Blüte saßen, hat er es nicht abgesehen – vermutlich ein unnötiges Risiko, falls sich doch mal eine Katze im Gebüsch versteckt.
Aber hohe Dichte an Wildtieren machen einfaches Spiel für Prädatoren und Parasiten. Fairerweise kann man das Gleiche auch am Wasserdost beobachten. Am sichersten waren die Falter auf der Wildblumenwiese vor dem Vogel. Aber dort lauern dann andere Gefahren wie Spinnen.
Der Grauschnäpper ist zwar kein Falter, aber aktuell ein Schmetterlingsvernichter. Und zeigt ein Problem des Schmetterlingsflieders auf, dessen Sogwirkung für eine hohe Konzentration an Faltern sorgt und der Vogel damit leichtes Spiel hat. Er setzte sich gern auf den Sonnenschirm, um sich dann auf Schmetterlinge zu stürzen, die kurz vor der Landung waren oder gerade losgeflogen sind. Insbesondere große Falter wie die Tagpfauenaugen waren sehr beliebt beim ihm. Auf ruhende Schmetterlinge, die auf der Blüte saßen, hat er es nicht abgesehen – vermutlich ein unnötiges Risiko, falls sich doch mal eine Katze im Gebüsch versteckt.
Aber hohe Dichte an Wildtieren machen einfaches Spiel für Prädatoren und Parasiten. Fairerweise kann man das Gleiche auch am Wasserdost beobachten. Am sichersten waren die Falter auf der Wildblumenwiese vor dem Vogel. Aber dort lauern dann andere Gefahren wie Spinnen.
- Zwiebeltom
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Re: Schmetterlinge 2025
Das Foto ist nicht das beste, da ich arg ranzoomen musste… aber das Tierchen ist zumindest hier selten zu sehen. Eine Erebia-Art (Mohrenfalter) im Thüringer Wald.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Schöner Fund ! Falter zu fotografieren ist oftmals garnicht so einfach, vorallem wenn man praktisch mit der Kamera direkt vor ihnen stehen muss. Umso mehr freue ich mich wenn mal ein Falter innehält und sich fotografieren lässt.
Die großen Arten werden zwar aktuell vertilgt aber die kleinen sind uninteressant und profitieren möglicherweise sogar vom Schnäpper.
Faulbaum und Hauhechel-Bläuling mögen nicht selten sein, dennoch sind es tolle Tiere:
Die großen Arten werden zwar aktuell vertilgt aber die kleinen sind uninteressant und profitieren möglicherweise sogar vom Schnäpper.
Faulbaum und Hauhechel-Bläuling mögen nicht selten sein, dennoch sind es tolle Tiere:
Re: Schmetterlinge 2025
Ich finde Schmetterlinge zu fotografieren sehr viel einfacher als Wildbienen, habe ich ja schon oft geschrieben. Die sind hier nicht wirklich scheu. Vorhin war ich nochmal an Tanacetum vulgare und habe die 6-mm-Hylaeus fotografiert und Osmia truncorum. Da kriegt man eher Schweiß auf der Stirn. Der daneben sitzende tityrus war ein Kinderspiel dagegen.
Zuletzt geändert von Chica am 23. Jul 2025, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Schmetterlinge 2025
Zwiebeltom, welcher Erebia ist das, habe noch nie einen von denen gesehen, toll ist der!
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- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Ich finde Wildbienen ruhen oftmals ganz gut auf blühen dann sind sie dankbarer als Schmetterlinge.
Aber klar Bienen sind oftmals viel kleiner und damit auch leicht aus dem Auge zu verlieren.
Gehört ein Glasflügler hierhin ? Ich meine sie gehören zu den Schmetterlingen
Aber klar Bienen sind oftmals viel kleiner und damit auch leicht aus dem Auge zu verlieren.
Gehört ein Glasflügler hierhin ? Ich meine sie gehören zu den Schmetterlingen
- Zwiebeltom
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Re: Schmetterlinge 2025
Nach meiner Erinnerung an die nicht fotografierte Unterseite vermute ich den Weißbindigen Mohrenfalter (Erebia ligea). Er ist leider recht abgeflogen, so dass Flügelfransen nicht gut zu erkennen sind.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re: Schmetterlinge 2025
Ist auch sehr wahrscheinlich im thüringer Wald.
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Schmetterlinge 2025
Aber ja.sempervirens hat geschrieben: ↑23. Jul 2025, 19:01 Gehört ein Glasflügler hierhin ? Ich meine sie gehören zu den Schmetterlingen
IMG_8320.jpegIMG_8321.jpeg
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Schmetterlinge 2025
@Zwiebeltom
Ah, OK, ich glaube hier gibt es gar keine
.
@semper
Nachtfalter
Wenn es nicht so heiß ist, kann man Tagfalter auch einmal aufgeklappt sehen. Da lassen sich die Geschlechter mitunter leichter bestimmen. Celastrina argiolus, der Faulbaumbläuling, ein Weiblein, das Männchen ist komplett blau.

Pyronia tithonus, das Rostrote Ochsenauge (heißt der so
), auch ein Weiblein. Die sind hier auch wieder mit 30+ Stück erschienen, alles im grünen Bereich.

Adscita statices, das Ampfer Grünwidderchen kann in ganz unterschiedlichen Grüntönen erscheinen. Ich dachte zuerst man könne daraus auf das Geschlecht schließen aber im Lepiforum sind sowohl warm- als auch kaltgrüne in beiden Geschlechtern zu finden. Mir gefallen ja die kaltgrünen wie dieser besser
.

Ah, OK, ich glaube hier gibt es gar keine

@semper
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Wenn es nicht so heiß ist, kann man Tagfalter auch einmal aufgeklappt sehen. Da lassen sich die Geschlechter mitunter leichter bestimmen. Celastrina argiolus, der Faulbaumbläuling, ein Weiblein, das Männchen ist komplett blau.
Pyronia tithonus, das Rostrote Ochsenauge (heißt der so

Adscita statices, das Ampfer Grünwidderchen kann in ganz unterschiedlichen Grüntönen erscheinen. Ich dachte zuerst man könne daraus auf das Geschlecht schließen aber im Lepiforum sind sowohl warm- als auch kaltgrüne in beiden Geschlechtern zu finden. Mir gefallen ja die kaltgrünen wie dieser besser

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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