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Cryptomeria hat geschrieben: ↑2. Sep 2025, 14:34
Ganz im Norden bei uns ist die Wespenspinne zwar angekommen , aber ein äußerst seltener Bewohner der Grasflur. 2013 ( 1) und 2016 ( 2 Exemplare ) im Garten und gestern bei einer Wanderung im Moor 1 junges Exemplar.
VG Wolfgang
So war das hier bis vor vielleicht zehn Jahren auch. Die Wespenspinne gab's nur selten auf sehr sonnenexponierten Stellen, z.B. unter Strommasten am Feldrand, wo nur kleineres Gesträuch wuchs.
Inzwischen finden wir an manchen Wegen eine je Meter.
Hyla, exakt so war es hier auch. 10 Jahre können in etwa hinkommen. Da ich die Wiese und eine Nachbarwiese sowie ein paar Randstreifen in der Zwischenzeit nur noch 1x gemäht habe und den Gemeindemitarbeiter überzeugt habe, das Mähen der öffentlichen Böschung auch selbst zu machen (die Gemeinde mulcht sonst alles 3x im Jahr tot), ist der Heuschreckenbestand exponentiell angestiegen und in manchen Jahren wie bei Dir wirklich 1 Spinne pro Quadratmeter. Irgendwann im Spätsommer sind die Spinnen dann plötzlich weg aus den Netzen, scheinbar sattgefressen und bei der Mahd im Oktober/November findet man dann massenhaft die hübschen "Ballons" für den Nachwuchs an den Grashalmen.
Und klar fressen die auch andere Insekten, aber die Anlage der Netze recht tief im Gras/Gestrüpp ist für springende Grashüpfer schon sehr perfekt.
Die Wespenspinne profitiert auf jeden Fall stark den steigenden Temperaturen und breitet sich immer weiter nach Norden aus. Wo es viele gibt, können auch einige gefressen werden. Das macht der Population nichts. Wahrscheinlich schützt sie auch etwas die Wespenfärbung.
VG Wolfgang
Selbsterklärend ist auch der Name dieser Fliege die gemeine Schnauzenschwebfliege (Rhingia campestris):
Rhingia campestris
Die Große Sumpfschwebfliege (Helophilus trivittatus) ist weitaus anpassungsfähiger, als ihr Name vermuten lässt. Ihre Larven sind dafür das beste Beispiel: Man findet sie oft in staunassen Pflanzgefäßen, wo die charakteristischen Maden ("Rattenschwanzlarven") mit ihrem langen „Schwänzchen“ leben. Dieses dient als ausfahrbares Atemrohr, das es ihnen ermöglicht, sich an der Wasseroberfläche mit Sauerstoff zu versorgen. Auf diese Weise können sie selbst unter anaeroben (sauerstoffarmen) Bedingungen überleben und beteiligen sich als wichtige Zersetzer am Abbau organischen Materials – ganz ähnlich den Verhältnissen, die sie auch in Sümpfen vorfinden.