Ich zitiere mich mal selbst.
goworo hat geschrieben: ↑9. Nov 2025, 14:55
Ich werde demnächst eine Magnolie (M. tripetala) fällen bzw. abbauen müssen (Verticillium). Dabei wird ein Stamm, freie Stammlänge 1,5 m, Umfang 90 cm, anfallen. Kann jemand dieses Magnolienholz brauchen? Ansonsten wird es Kleinholz.
Es ist vollbracht.
Man sieht hier schön, wie weit der Pilz bereits fortgeschritten ist. Der Baum hätte wohl noch einige Jahre dahinvegetiert mit immer mehr abgestorbenen Ästen: ein Sterben auf Raten.
Ich hatte den Baum einst zum Beschatten der Kompostmieten gepflanzt. Magnolien haben ein sehr flach streichendes Wurzelwerk. Das Nährstoffangebot des Kompostes ist natürlich verlockend. So ist es nicht verwunderlich, dass die Wurzeln in den Kompost einwuchsen. Bei der Kompost-Entnahme wurden die Wurzeln natürlich immer wieder beschädigt, worauf der Verticillium-Pilz leichtes Spiel hatte dort einzudringen.
Jedenfalls habe ich das Teil nun gefällt, die Äste bis 45 mm sind bereits gehäckselt (einige Schubkarrenladunngen), der Rest muss noch entsorgt werden.
Fazit: 1. Magnolien am Kompostplatz sind keine gute Idee.
2. Meine große Kettensäge mit Benzinmotor und langem Schwert hatte schon vor einiger Zeit den Geist aufgegeben. Ich habe jetzt nur noch eine Akkusäge mit 25iger Schwert. Das Arbeiten damit ist bei größeren Stammdurchmessern schon eine arge Plackerei.
3. Tätigkeiten, die man früher "mit links" bewältigt hat, erweisen mit 80 plötzlich als Arbeit. Uff!
@Starking: ja, du hast natürlich Recht, Magnolienholz ist hinsichtlich Maserung, Haltbarkeit etc. nichts Besonderes. Allerdings hat halt auch nicht jeder Möbel oder Gerätschaften aus diesem Holz. Ich wollte nur vermeiden, dass jemand hinterher kommt mit "Da hätte man doch ...."