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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2417498 mal)
Moderator: cydorian
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@maxEtwa so lange wird hier ziemlich genau über den Weinbau Buch geführt und es gab noch nie ähnliche großflächige Frostschäden in dieser Größenordnung. Weinbau war hier in erster Linie eine Sache des Adels (als Eigentümer der Weingüter) und da sie immer durstig waren und die Sachsen immer sehr viele Feste feierten, war der Weinbedarf sehr hoch. Deshalb verlangten sie von ihren Verwaltern genaue Abrechnungen.Auch ansonsten gab es in Sachsen seit mehreren Jahrhunderten Wetteraufzeichnungen, zumindest zum Pegelstand vieler Flüsse und Gebirgsbäche.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
daß solche frostschäden ausgeblieben sind, könnte aber vielleicht auch daran liegen, daß damals andere, frosthärtere sorten als heute angebaut worden sind.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Werner 987 schrieb:wenn mindestens 1 auge den winter übersteht gibt es noch hoffnung.Danke für den Trost. Denke dass am alten Holz auch noch ein paar schlafende Augen sind. So dass kein Stock sofort abgeschrieben werden muss. Was ist aber mit den schönen Trieben von diesem Jahr, die zwar jetzt braun sind aber eher matschig als holzig.




Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@max
Zumindest teilweise stimmt das. Das betrifft solche Sorten wie Regent, Müller-Thurgau und insbesondere Dornfelder. Auch die Freiburger Sorten sind nicht allzu frostfest.Bei uns werden aber auch viele alte Sorten angebaut. Und früher wurden neue Sorten über längere Zeiträume eingeführt, so dass man rechtzeitig merkte, wenn eine Sorte nicht so frostfest ist. Das Schadensrisiko war dann nicht so groß.Zudem wurde früher oft nicht sortenrein angebaut - sondern mehrere Sorten gemischt, wie das in Franken früher auch üblich war. Das minderte auch das Ausfallrisiko.daß solche frostschäden ausgeblieben sind, könnte aber vielleicht auch daran liegen, daß damals andere, frosthärtere sorten als heute angebaut worden sind.
- Giaco85
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Von den in diesem Frühjahr neugepflanzten osteuropäischen Reben zeigt nur Szachtior eine gute Holzreife. Da wir bis jetzt noch keinen Frost hatten, wachsen die anderen noch weiter.Selbst das Spritzen von Kupfer im September hat zumindest für mich nicht sichtbar die Holzreife beschleunigt.Ich habe den Eindruck, dass die Ausreifung des Holzes erst mit höherem Alter des Stockes sich verbessert.VGGiaco
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
für die holzreife waren die bedingungen in diesem jahr nicht optimal.von mai bis september lagen zumindest bei mir relativ gleichmäßige temperaturen vor.über den sommer brauche ich nicht zu reden, denn es gab hier keinen!die vegetative entwicklung der reben ist aber an bestimmte klimareize gekoppelt, sie haben keine "innere Uhr".die temperaturunterschiede waren nicht sehr prägnant, an denen sich die reben orientieren konnten. das erklärt auch m.e. den späten wachstumsabschluß in diesem jahr.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@werner987
Das ist ausgleichende Gerechtigkeit. Wer keinen richtigen Winter hatte, kriegt auch keinen richtigen Sommer. ;DBei uns war es bis Mitte Juli kalt und es gab Dauerregen, aber danach war es bis Ende September sommerlich, wenn auch nur ca. 1 Woche mit Temperaturen deutlich über 30 Grad.über den sommer brauche ich nicht zu reden, denn es gab hier keinen!
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
und wer nicht betet kommt nicht in den himmel. :'(ungewöhnliche witterung erfordert ungewöhnliche maßnahmen. wer die richtige strategie anwendet wird Thor`s hammer weniger spüren. ::)trotz diverser widrigkeiten bin ich mit meiner ernte in diesem jahr zufrieden (von mitte august bis mindestens ende oktober). was will man noch mehr außer einer superfrühen sorte, die bereits im juli reift? - eine spätsorte, die sich bis zum juni des folgejahres lagern lässt.@werner987Das ist ausgleichende Gerechtigkeit. Wer keinen richtigen Winter hatte, kriegt auch keinen richtigen Sommer.über den sommer brauche ich nicht zu reden, denn es gab hier keinen!



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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@wernerso seh ich das auch , vielfalt ist die lösung. frühsorten müssen meist recht schnell abgeerntet werden aber mit den geeigneten sorten fängt ende juli teilweise schon die ernte an. selbst in diesem bereich gibt es sehr gut schmeckende sorten aber eben nicht supergeschmack, resistenz und beeren in größe von kirschen. wer das will kann ja sogar schon darauf zurückgreifen, nur dass die reife erst im september beginnt ( frumoasa). mit der ernte bin ich aber keineswegs zufrieden, viele ausfälle aber das liegt eben am grenzbereich des anbaus bei mir. dafür waren andere sorten sehr gut (narancizu, prima, mireille und und und)
- Zuccalmaglio
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Können die Weinpflanzenerfahrenen mir etwas über Himrod (weiß) und Sweety (blau) sagen? Beide heute im Gartencenter gesehen und als kernlos deklariert. Sind die einigermaßen pilzfest? Foxton?
Tschöh mit ö
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@werner987So lange eine Superfrühe Sorte nicht gibt ,,,die im Juli reift,,,müsstest du mal im Kübel vor Kultivieren stellst einfach ende Februar/anfang März a. Fenster im Keller bei ca. 15grad und dann etwa April i. GHich habe Osella und Mitschurinski anfang Juli gegessen (d. Jahr gr.GH )Garant hab ich auch v.Kultiviert und nach d. Blüte rausgestelltalso draußen ohne Überdachung am 25 Juli w. die Beeren vollreif ich werde in d. nächsten Jahren mit Olimpiada,Wostorg und Muramez Probieren ob es noch früher geht ( natürlich im Kübel )ich habe auch mit Tomaten d.Jahr probiert4 gleiche Tomaten Pflanzen im Kübel a 10 liter ( Siberia Sorte s.früh)1 Pflanze hab ich im kleinem GH gestellt ( Temp. war ca. 30-50 Grad )1 im großem GH ( 20-35 Grad )1 am Haus Südwand1 frei im Garten in kl. GH waren die ersten Tomaten am 10 Juni reif im gr. GH am 10 Juli exakt 4 Wochen später am haus ende Juli und im Garten anfang August hätte ich die Weintrauben im kl. GH gestellt w. die Beeren ende Juni reif. ( ich wuste einfach nicht d. die Trauben so viel Hitze vertragenkönnen, jetzt weiß ich d. die Trauben mehr abkönnen als d. Tomaten,Paprika,Gurken oder Aubergine....) schöne Grüße Witali und wer nicht betet kommt nicht in den himmel. :'(ungewöhnliche witterung erfordert ungewöhnliche maßnahmen. wer die richtige strategie anwendet wird Thor`s hammer weniger spüren. ::)trotz diverser widrigkeiten bin ich mit meiner ernte in diesem jahr zufrieden (von mitte august bis mindestens ende oktober). was will man noch mehr außer einer superfrühen sorte, die bereits im juli reift? - eine spätsorte, die sich bis zum juni des folgejahres lagern lässt.![]()
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Sweety = Venus Hab mir bei Häberli gekauft und muss sagend. es fehlkauf war für mich ( geschmaklich gesehen )Himrod und Vanessa genau soes gibt einfach viel bessere Sorten und warum kernlos?Garant z.b. fand ich einfach einmalig ( Deutsche wertzüchtung !!!)link=board=25;threadid=29993;start=300#msg1003063 date=1256513029]Können die Weinpflanzenerfahrenen mir etwas über Himrod (weiß) und Sweety (blau) sagen? Beide heute im Gartencenter gesehen und als kernlos deklariert. Sind die einigermaßen pilzfest? Foxton?
- Gurke
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Venus gefiel mir diesjahr wieder nicht (recht kleine Beeren mit 1-3 Kernen) im ersten Jahr dachte ich das ändert sich noch.Kann es sein das ich eine Fehllieferung erwischt habe?Die Mir hat mir wesentlich besser gefallen, große Beeren und fast kernlos.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
die kombination: "großbeerig und kernlos" ist häufig eine garantie für minderen geschmack bei trauben
- Gurke
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Den Kommentar mit der 'Mir' hab ich nur angefügt weil in der Sortenbeschreibung nix von kernlos (-arm) stand.Es ging mir mehr um die Frage wer hat Erfahrungen mit Venus und ist sie wirklich kernlos? Meine hatte bisher immer mehrere feste Kerne pro Beere.