

Meine Ansicht: Keine Silage! Wenn Du silieren willst, musst Du das Material in dem Fässchen einstampfen, zumindest stark verdichten. Wenn sich das Material um etwa die Hälfte gesenkt hat, fehlt es daran und es ist zuviel Sauerstoff drin.Rasensilage-Fässchen:Höhe 54cm, Durchmesser 40cm, das silierte Material hat sich um 26cm gesenkt.Fazit:Entweder ist das keine "Silage" oder aber es liegt an der kleinen Menge (kein Problem mit Sauerstoff, kein übler Geruch). Was meint ihr?
Das verstehe ich jetzt nicht. Wie kann das Material dann um 50 % schrumpfen?Silage wird mit Milchsäurebakterien, also anaerob, vergoren. Gibt also keinen Unterschied zur "Gärung".Mein Vater hat gestampft, was das Zeug hält
Ist nicht schön, diese verpaßte Gelegenheit. Hätte ich gewußt, daß Du eine "Produktprobe" erhältst, hätte ich Dir zu einer vorsichtigen Kostprobe geraten, nicoffset.*schäm* ... Ich könnt ja das Zeugs in den Mund nehmen, aber bin nicht gerade erpicht darauf. ...
Bei er Futtermittelgewinnung unterscheiet man en Grasschnitt in:-Vor der Blüte-Beginn bis Mitte Blüte-Ende der BlüteAlso je nach Schnittzeitpunkt ist der Rohfasergehalt anders. Bei Ende der Blüte sehr hoch und bei Vor der Blüte sehr niedrig aber dafür sehr saftreich.Wenn Dein Vater nun sehr spät gemäht hat, hat er einen hohen Rohfaseranteil im Gras. Überhaupt nicht zu vergleichen mit 'Rasenmähergras' welches sehr saftreich ist und zur Verklumpung neigt.Durch den hohen Rohfaseranteil und dem längeren Schnittgut kann keine so starke Verdichtung stattfinden wie bei saftreichen Gras. das heißt, die Silage wird im ganzen trockener.Schnitt nach der Blüte ist verhältnismäßig trocken und hat mit der Silage, die Du meinst nichts mehr zu tun. Für diese Silage wird das saftreiche Gras genommen. Sie ist dann für Rinder gedacht.Deins fällt wahrscheinlich mehr unter Heulage. Das ist fast trockenes Material, das in Folie gewickelt so ähnlich wie fermentiert. Dieses wird für Pferde genommen.Man läßt das Heu nicht ausschwitzen, sondern nutzt die Restfeuchte um die Inhaltstoffe zu erhalten.Dieses Gras ist auch gehaltvoller. Milchsäure ist da nicht vorhanden.Was ich bei Deinen ganzen Überlegungen nicht verstehe, ist waum Du Dich nicht mal an kompetente Stellen wendest. Da meine ich jetzt nicht Wikipedia mit.Z.B. Die Lufa, die könnte das Gras Deines Vaters für wenig Geld untersuchen und Dir sagen wie de Zusammensetzung ist. Wieviel Rohfasergehalt, wieviel Milchsäure etc.Mir kam noch in den Sinn: Es ist nicht "Rasenschnitt" im herkömmlichen Sinn, sondern Grasschnitt.
macht das sinn, bei der geplanten verwendung solchen untersuchungsaufwand zu betreiben? ich begreife schon gar nicht den umweg über silieren, wenn ich das zeugs irgendwann dann doch wieder der üblichen aeroben zersetzung zuführe.Geplanter Einsatzbereich:MulchEingraben (v.a. Hochbeete, Kübel)
Danke, Paulownia, für deine ausführliche Antwort. Da ich jedoch in Zukunft eh nur selber silieren werde (dann aber mit "kompaktem" Rasenschnitt), wird es erst dann so richtig interessant. Wenn nämlich auch meine Silage so herrlich duftet, dann renn ich postwendend zur Lufa.Knorbs, Lehm sieht das schon richtig. Es kommt eben auch noch dazu, dass ich durch die ganze EM-Diskussion drauf kam, das hochgelobte Zeugs unter Ausschlussverfahren selbst zu versuchen. EM funktioniert mit anaerober Verrottung, Fermentierung, Silage, wie man's auch immer nennen mag. Also probier ich das Ganze aus, ohne EM zu benutzen. Wenn's nix nützt, kann ich später immer noch dasselbe mit EM machen. Wenn's dann immer noch nix nützt, hab ich für mich persönlich den Beweis, dass EM nicht taugt. Kann man jetzt alles auch noch umgekehrt formulieren.Was ich bei Deinen ganzen Überlegungen nicht verstehe, ist waum Du Dich nicht mal an kompetente Stellen wendest. Da meine ich jetzt nicht Wikipedia mit.Z.B. Die Lufa, die könnte das Gras Deines Vaters für wenig Geld untersuchen und Dir sagen wie de Zusammensetzung ist. Wieviel Rohfasergehalt, wieviel Milchsäure etc.