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Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann... (Gelesen 144839 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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Buchsini
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Buchsini » Antwort #255 am:

Hallo Freiburgbalkon,hast du zufällig auch Gelee aus der japanischen Zierquitte gemacht?Ich würde nämlich gerne wissen wie der Gelle davon schmeckt.LGBuchsini
Buchsini
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Buchsini » Antwort #256 am:

Hallo,so sieht der Fruchtsaft der japanischen Quitte aus. ??? QuittensaftOb das so richtig ist? Das sieht eher aus wie eine milchig trübe Suppe. Die Quitten sind beim Kochen ziemlich schnell zu Mus zerfallen. Der Saft schmeckt so sauer wie Zitronensaft wobei ich keinerlei Quittenaroma feststellen kann. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und soll ich den Saft überhaupt weiter verarbeiten? Ich bin im Moment ziemlich ratlos.LGBuchsini
Buchsini
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Buchsini » Antwort #257 am:

Hallo,tja, dann muss ich wohl selber entscheiden was ich nun mache :-\ Ich werde dann erst mal von einem halben Liter Saft etwas Gelee kochen.Der Saft ist recht dickflüssig...mal sehen was raus kommt.Buchsini
Eva

Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Eva » Antwort #258 am:

Wie mischt man eigentlich fürs Quittengelee Zucker und Saft?Und braucht man Gelierzucker oder gelieren die Quitten auch alleine genug?Der Quittenlikör ist seit gestern im 2,5 Liter Einmachglas angesetzt und soll zu Weihnachten abgefüllt werden.
martina 2
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

martina 2 » Antwort #259 am:

Leider habe ich keinen Quittenbaum, aber manchmal bekommt man am Markt schöne Apfelquitten. So wie heute, da hab ich Mus gekocht, das ist nicht so aufwendig. Mit Wasser, etwas Zucker und ein Bißchen Ingwer weichgekocht und durch die Lotte gejagt, danach noch neutralen Honig dazugegeben, bis es süß genug war. Gekühlt, mit Schlagobers ist das ein feines Dessert :)
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Buchsini
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Buchsini » Antwort #260 am:

Hallo,hier das Ergebnis:Quittengelee aus japanischer Quitteschmeckt wie Zitronengelee. Aber gar nicht mal so übel aber an Quitten erinnert es mich wenig. Die Farbe ist jetzt auch anders als vorher als es noch Saft war.Hallo Eva,meistens stehen die Angaben auf dem Gelierzucker drauf. Man nimmt für 1 l Saft 1000g Gelierzucker.Ich habe für 1/2l Saft entsprechend 500 g Gelierzucker genommen. Der Gelee ist schnittfest geworden ;D Gleich probiere ich es mal mit einfachem Zucker. In den Quitten sind schon eine Menge Pektine drin. Kann sein das das schon völlig ausreicht zum gelieren. Ich werde es bald wissen. 8) .Hallo Martina2,das ist ein schönes Rezept. Ingwer habe ich sogar noch im Kühlschrank. Die Quitten muss ich mir aber noch besorgen. Japanische Zierquitten sind nicht so gut dafür geeignet. Grüße aus dem schönen Rheinland.LGBuchsini
Buchsini
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Buchsini » Antwort #261 am:

Hallo,so, jetzt habe ich den Quittengelee nur mit normalem Zucker gemacht.Und siehe da, das Zeug geliert wie sau. Ich bin begeistert :D .4 Gläser sind es nun geworden. 2 mit Gelierzucker (schnittfest) und 2 mit Zucker (schön geleeisch).Einen halben Liter habe ich noch.Es waren insgesamt 25 Quitten. Daraus haben sich 1,5l Saft ergeben, wobei ich die Früchte knapp mit Wasser bedeckt gekocht habe.LGBuchsini
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Susanne
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Susanne » Antwort #262 am:

Aus dem schnittfesten Zeug könntest du auch Quittenbrot machen...
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Buchsini
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Buchsini » Antwort #263 am:

hu hu Susanne,ich habe ja noch das ganze Fruchtfleisch übrig. Davon möchte ich morgen Quittenbrot machen. Ich dachte mir, ich gebe da noch das Stück Ingwer zu das ich noch im Kühlschrank auf Lager habe. Ich weiß nur noch nicht wie ich das machen muss. Eben habe ich mir große quadratische Oblaten gekauft. Es wurde schon des öfteren erwähnt, dass das fertige Quittenbrot so klebrig ist und da dachte ich mir, ich leg einfach Oblaten drunter. Wenn das Brot fertig ist, gebe ich auf die Oberseite auch noch welches. Jetzt muss ich nur noch wissen bei wieviel Grad ich das Mus im Ofen trocken lassen kann.Das Gelee habe ich eben mal probiert. Ich kann das echt in Scheiben aufs Brot legen.....könnte mich kaputtlachen. Das nächste Mal weiß ich, dass ich kein Gelierzucker brauche.LGBuchsini
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Susanne
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Susanne » Antwort #264 am:

Ich habe noch nie selbst Quittenbrot gemacht, insofern bin ich möglicherweise ein schlechter Ratgeber...Meine Mutter hat es mal zubereitet, und wenn ich mich richtig erinnere, aus Saft. Das Quittenbrot hatte eine schöne Farbe, war sehr lecker, anfangs sehr klebrig und ziemlich viel Arbeit. Sie hat es dünn auf Wachspapier (?) aufgestrichen, dann mit Zucker gleichmäßig bestreut, zwischen zwei Backblechen gewendet, das Wachspapier abgezogen und die Rückseite der Quittenmasse ebenfalls mit Zucker bestreut. Anschließend wurde die Fläche in Rauten geschnitten und einfach so in einem nicht zu warmem Raum zum Trocknen hingestellt. Ab und zu hat sie die Rauten umgedreht, damit sie gleichmäßig fest wurden.
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Buchsini » Antwort #265 am:

Hallo,soweit ich weiß und auch schon gelesen habe, wird Quittenbrot immer aus den Resten bzw. aus den ausgekochten Quittenfrüchten gemacht. Das übrig gebliebene Püree muss ich durch ein Sieb streichen und dann mit Zucker vermengen glaube ich.... Das genaue Rezept muss ich mir noch raus suchen. So wie deine Mutter das gemacht hat, davon habe ich noch nie was gehört. Aber das mit auf dem Blech ausstreichen ist auf jeden Fall schon richtig. Wachspapier kenne ich auch nicht. Ich mache das immer mit Backpapier. Meine Mutter hat so was wie Quittenbrot nie gemacht. Sie hatte es nicht so mit alten Rezepten und das man Zierquitten dafür benutzen kann wusste sie auch nicht. Quittengelee hat sie wohl schon mal gemacht aus Birnenquitten. Der war lecker.LGBuchsini
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Susanne
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

Susanne » Antwort #266 am:

Damals gab's noch kein Backpapier... ;)
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max.
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

max. » Antwort #267 am:

...soweit ich weiß und auch schon gelesen habe, wird Quittenbrot immer aus den Resten bzw. aus den ausgekochten Quittenfrüchten gemacht...
viel besser wird das quittenbrot, wenn man es gerade nicht aus resten macht. resteverwertung ist ja selten qualitätsfördernd und wer einen quittenbaum hat, der hat ja normalerweise eher zu viele als zu wenige quitten.in #9 dieses threads habe ich mal ein rezept dafür eingestellt.
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uliginosa
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

uliginosa » Antwort #268 am:

Bevor alle Quitten braun oder verfault sind noch das Rezept für Gebackene Quitten: Quitten schälen, vierteln und Kernhaus raus. In eine gebutterte Auflaufform (am besten eine mit Deckel) legen mit der Rundung nach unten. Mit viel Zucker (im Rezept standen 310 g für 4 Quitten!!! - ich habe 150 - 200 g fü 6 Qu. genommen), der mit einem halben Teelöffel Zimt und einem Viertel Teelöffel Nelkenpulver vermischt wurde, bestreuen, noch ein paar Butterflöckchen (20 - 40g) aufsetzen. Abgedeckt (Deckel oder Alufolie) im Backofen bei 150 ° (bei Gas, im E-Herd vielleicht noch weniger) ca. eine 3/4 Stunde backen, bis sie weich sind. (Nach dem Rezept sollten die Quitten vor dem Backen noch mit einem Esslöffel Rosenwasser beträufelt werden und nach dem Backen mit Honig beträufelt und mit Pistazien bestreut werden ...)Schmeckt leicht abgekühlt, lauwarm, kalt oder auch wieder aufgewärmt, mit Naturjoghurt, sicher auch mit ungesüßter Schlagsahne. ::)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...

partisanengärtner » Antwort #269 am:

Ich mach um diese Zeit gelegentlich Karpfen mit einer dicken Soße (Sauerbratenähnlich) da leg ich dann oft Quittenhälften rein. Kommt gut. Die Steinzellen stören dann überhaupt nicht. Also im Ofen gebackene Hälften schmecken sogar mir, der ich keine Bratäpfel esse.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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