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Schlacke (Gelesen 9394 mal)

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Zuccalmaglio
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Registriert: 27. Jan 2005, 19:55

Schlacke

Zuccalmaglio »

Um Platz für Bäume zu schaffen, haben wir gestern ca. 12 x o,80 m Plattenweg an anderer Stelle neu verlegt.Die Gartenvorgänger hatten als Fundament an der alten Stelle ca. 5-10 cm Schlackenreste (unter dem Begriff kenne ich so etwas) unter dem Weg, mit ein paar Zentimetern Sand drüber.Meine Erinnerung an Schlacke ist gleich Hochofenrestmüll.Stimmt das und seht ihr da irgendwelche Gesundheitsgefahren?Oder sind vielleicht evtl. Giftstoffe darin fest gebunden?
Tschöh mit ö
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Zuccalmaglio
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Re:Schlacke

Zuccalmaglio » Antwort #1 am:

Weiß keiner was?
Tschöh mit ö
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lubuli
Beiträge: 7303
Registriert: 30. Mai 2008, 01:23

Re:Schlacke

lubuli » Antwort #2 am:

hängt von der art der schlacke ab, welche giftstoffe drin sind. würd ich jedenfalls beseitigen und auch ein teil des erdreichs.tierknochen, die etliche jahre in kupferschlacke gelegen haben, waren komplett grün.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
Günther

Re:Schlacke

Günther » Antwort #3 am:

Schlacken müssen nicht unbedingt Giftstoffe enthalten.Bei normalen Ofenschlacken aus Heizungssystemen hätt ich wenig Bedenken.Außerdem, wenn das Zeug schon sooo lange liegt, dürften leichtlösliche Stoffe schonn ausgeschwemmt sein.
sarastro

Re:Schlacke

sarastro » Antwort #4 am:

In einigen südeuropäischen und mittelamerikanischen Ländern ist es sehr üblich, Schlacke zu verwenden, sei es aus Hochöfen oder aus Vulkanasche. Das bischen Schwefel tut keinem was.
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BuckarooBanzai
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Re:Schlacke

BuckarooBanzai » Antwort #5 am:

Ich komme aus Braunschweig da ist die Salzgitter AG nicht weit. Wir verwenden als Tragschicht für Wegeflächen und strassen auch Hochofenschlacke. Darfst du nur nicht in Wassereinzugsgebieten verwenden. Der bisschen Schwefel darin ist allerdings nicht schädlich.Hast du vielleicht mal ein Foto das ich beurteilen kann ob es wircklich sogenanntes HOS ist?
Erst muss sich der Gärtner mit dem Spaten mühen dann kann der Baum im Garten blühen.
callis

Re:Schlacke

callis » Antwort #6 am:

Meine Gymnasialzeit habe ich im Ruhrgebiet verbracht. Da war 9 Jahre lang ziemlich fein gemahlene oder gestoßene Schlacke der Schulhofbelag. Ich lebe immer noch. ;D
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Zuccalmaglio
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Re:Schlacke

Zuccalmaglio » Antwort #7 am:

Danke für die Infos.Ich war gerade doch mal bei Wiki. Danach können Schlacken unterschiedliche Schwermetallegehalte enthalten. Das Ausschwemmungsverhalten kann nicht sicher beurteilt werden. Deshalb auch besondere Vorschriften im Wasserschutzgebiet. Das alles macht mich nicht froh, macht mir aber auch keine Gänsehaut angesichts der relativ geringen Menge (ca. 5cm Mächtigkeit).Ausgeschwemmt dürfte bisher eher weniger sein, da ja die Betonplatten darüber lagen. Und wenn Schwermetalle ausgeschwemmt wurden, können die natürlich auch noch mehr oder weniger im Boden unterhalb gebunden sein. Auch wenn es mich nervt und Mühe macht. Die Schlackenreste werde ich vorsorglich entfernen. Sonst habe ich kein ruhiges Gewissen. callis,es gibt Argumente, die keine sind.Ich habe 30 Jahre lang geraucht. Trotzdem war das eine schleichende Gefährdung, der man sich nicht aussetzen sollte. Dies gilt für viele andere Gefährdungen auch, bei denen man nicht gleicht tot umfällt.Schön und gut, das du noch lebst. Nicht nur des des Forums wegen.
Tschöh mit ö
macrantha
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Re:Schlacke

macrantha » Antwort #8 am:

Hallo Zuccalmaglio,anscheinend ist nicht jede Schlacke ungefährlich. Auf Quer war letztens dieser Beitrag - darin wird auch ein Fall erwähnt (Mitte bis Ende?), wo die Schlacke Schwermetalle ins Grundwasser gespült hat. Zumindest Gemüse möchte ich darauf nicht anbauen.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
callis

Re:Schlacke

callis » Antwort #9 am:

callis,es gibt Argumente, die keine sind.Ich habe 30 Jahre lang geraucht. Trotzdem war das eine schleichende Gefährdung, der man sich nicht aussetzen sollte. Dies gilt für viele andere Gefährdungen auch, bei denen man nicht gleicht tot umfällt.Schön und gut, das du noch lebst. Nicht nur des des Forums wegen.
Zuccalmaglio,was ich mit dem lapidaren Satz 'Ich lebe noch' u. a. ausdrücken wollte ist, dass ich nicht glaube, dass man durch die Vermeidung sämtlicher bekannter Risikofaktoren die eigene Lebensdauer selbst bestimmen kann, allenfalls glaube ich an ein winziges bisschen Mitbestimmung ;)Aber klar, wenn Kinder in meiner Umgebung leben, für die ich verantwortlich bin, versuche ich selbstverständlich auch, gesundheitsmindernde Risiken so gering wie möglich zu halten.Übrigens nicht zu vergessen die regional unterschiedlicheSchwermetallbelastung durch die Luft.
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Bergfeige
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Re:Schlacke

Bergfeige » Antwort #10 am:

Hallo, zufällig komme ich auf diese Seite. Ich habe mal vor 30 Jahren Aschen kompostiert, hielt mich an die Anweisungen von John Seymour, der mich begeisterte, und ich wusste nicht wohin mit der Kohlenasche. Leider habe ich meine Bibliothek wegen Hausumbau ausgelagert, ich komme nicht an seine Bücher, sonst würde ich ihn direkt zitieren. Ich erinnere, es stand unter den verschiedenen Kompostmöglichkeiten. Es war interessant, die eingesetzte Chemie aber auch nicht ganz ungefährlich. Ich habe diese Erden nie für Obst- oder Gemüseanbauflächen genutzt.Es grüßtdie Bergfeige
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