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Anzuchtbeleuchtung (Gelesen 5359 mal)
Anzuchtbeleuchtung
Welche Lampen verwendet man eigentlich am besten für die Jungpflanzenanzucht? Braucht man Vollspektrum oder tut es gewöhnliches Licht auch? Wieviel Watt (oder Lux) macht Sinn und zeigt Wirkung? Brauchen die Pflanzen Nachtruhe oder brennen die Lampen ständig?
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Anzuchtbeleuchtung
Es gibt drauf an was du für Jungpflanzen hast. Wir haben auf der Arbeit teilweise riesen Apparate die was weiß ich wieviel Lux haben, aber teilweise auch normale Lampen die garnichtmal für Die Anzucht gedacht sind.
Azubigrüße Svenja
Re:Anzuchtbeleuchtung
Was meinst du mit 'normale Lampen'? Hoffentlich keine Glühlampen, denn die sind völlig untauglich: das falsche Spektrum und viel zu wenig Licht.Leuchtstofflampen (Energiesparlampen sind auch Leuchtstofflampen) sollen gehen, aber man soll sehr nah an die Pflanzen herangehen. Am besten nur 10-20 cm darüber.Das Spektrum besteht bei den einfachen Leuchtstoffröhren im Prinzip nur aus zwei oder drei Farben, für unser Auge sieht das halbwegs weiß aus. Pflanzen nutzen über ihr Chlorophyll auch nicht das gesamte Spektrum, sondern haben zwei Maxima. Soweit ich weiß passen die Spektren von Leuchtstoffröhren mit der Lichtfarbe 'Tageslicht' oder 'hellweiß' ganz gut für die Pflanzen. Die 'Standard'-Leuchtstoffröhe, also das, was man bekommt, wenn man nicht nachfragt, haben ein gelblicheres Licht. 'Tageslicht' oder 'hellweiß' scheinen einem normalerweise ziemlich blau, wenn man eine normale Lampe daneben hat oder kurz vorher gesehen hat. Aber wenn man nur diese Röhren verwendet, dann vergeht dieser Blaueindruck sehr schnell (innerhalb von Minuten). Mir ist dieses Licht sehr angenehm, ich betreibe meine Schreibtischlampen damit.In Gartencentern werden sie manchmal versuchen, enem eine Vollspektrum-Lampe zu verkaufen. Ist zwar im Prinzip nicht schlecht, aber es bringt auch keine so gewaltigen Vorteile, daß der dreifache Preis dafür gerechtfertigt wäre.Wenn du empfindlich auf Leuchtstoffröhren-Licht bist, dann solltest du mal ein elektronisches Vorschaltgerät ausprobieren. Normalerweise flackern die Röhren mit Netzfrequenz, also 50 Hz. Die meisten Leute nehmen das nicht wahr, aber wenn man doch (auch unbewußt) davon gestört wird, dann kann man mit einem Vorschaltgerät die Frequenz stark erhöhen, so daß kein Flimmern mehr wahrnehmbar ist.Die Profis nehmen Quecksilbermetalldampflampen. (vermutlich meint Swenja die. Oder Natriumdampflampen mit gelbem Licht.) Haben die beste Lichtausbeute, sind aber in der Anschaffung sehr teuer und recht klobig. Für Privatleute lohnt sich das normalerweise nicht.Das billigste und effektivste Mittel für Privatleute sind Leuchtstoffröhren in Standard-Baugrößen in der Lichtfarbe 'hellweiß'.
Re:Anzuchtbeleuchtung
Diese Quecksilberdampfleuchte hatte ich über meinem Aquarium, dafür hat sich die teure Anschaffung gelohnt.Auch nach 10 Jahren wucherten die Wasserpflanzen noch wie Unkraut;Leuchtstoffröhren soll man nach 1-2 Jahren auswechseln.
Re:Anzuchtbeleuchtung
Ausschlagebend ist die Farbtemperatur und die wird in Kelvin gemessen.normale Glühlampe (Kunstlicht) 3200 KelvinTageslicht wird ab 5600 Kelvin bezeichnet.Neonröhren Kaltweiss haben 5600KelvinAquariumröhren 6000KelvinMit 5600Kelvin ist das meiste Lichtspektrum abgedeckt. Leider ist die Ausbeute einer Neonlampe nicht sehr hoch, vorallem nicht nicht auf Distanz.Ca. 1000 Lux (Lichtintensistät) sollten es schon sein, das entspricht bei einer 36W-Röhre ca. 80cmbis 20cm kann man auf ca 2000Lux kommen.Tageslicht hat ca.10000-30000Lux je nach Sonnenschein.D.h. der Einsatz einer Neonlampe kann man energiepsarend in die Abend und Morgenstunden verlegen, da selbst an einem bewölkten Tag meist 1-2000 Lux am Fenster erreicht werden.GrüßliesJürgen
greeting from southern Germany, the wild swabian's :D
Re:Anzuchtbeleuchtung
Du hast recht, wir haben auch noch spezial HQI 250 Watt im Keller liegen. Die ist vom Hobby meines Mannes übrig geblieben. Er hatte ein Salzwasseraquarium mit Annemonen, Korallen, also niedrige Tiere drin. Die brauchen ein Farbspektrum nahe dem Sonnenlicht. Manche der Tiere bilden Algen im Körper aus, von denen sie sich ernähren. Die gleiche hatte ich in meinem Terrarium 2,70 m hoch, 3m breit, 1m tief. Die Orchideen und andere Pflanzen sind sehr gut gewachsen. :'(Leider durch den Neubau, und weniger Zeit, mußten unsere Hobbys (bis zur Rente) zurückstecken.Vom Stromverbrauch ist sie aber einbischen teuer.Diese Quecksilberdampfleuchte hatte ich über meinem Aquarium, dafür hat sich die teure Anschaffung gelohnt.Auch nach 10 Jahren wucherten die Wasserpflanzen noch wie Unkraut;Leuchtstoffröhren soll man nach 1-2 Jahren auswechseln.
Grüße Sabinchen
Re:Anzuchtbeleuchtung
Um welchen Zeitraum verlängert man denn sinnvollerweise den Tag? Ich habe die Beleuchtungszeit mal von 7:00h - 9:00h und 17:00h - 19:00h eingestellt.
Es lebe der Wandel
Re:Anzuchtbeleuchtung
Ich glaube, das ist nicht so problematisch, ob das Licht ein bisschen länger oder kürzer brennt. Maximal würde ich aber die Länge eines Sommertages beleuchten. Bei Tieren sieht die Sache anders aus, und ist auch gesetzlich geregelt.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Anzuchtbeleuchtung
Hi!Ich habe schon auf diversen Seiten gelesen das man auch durchauslänger beleuchten kann.Ich glaube auf einer Tomaten Seite stand das die Pflanzen sogar 24h Beleuchtungtolerieren (falls man zu spät gesäht hat und Wachstum aufholen muss
)Bei meinen Passifloras beleuchte ich auch Teilweise 16h, meineBeleuchtung ist nicht hell genug und so erhalten sie wenigstensdie Richtige Dosis Licht 8)Ich gewöhne sie aber jedes Jahr langsam daran und reduziere auch langsam wiederbevor sie rauskommen.Ausserdem beleuchte ich Nachts da es dann kälter im Keller ist Die Lampen wärmen ein bisschen (geschlossener Kasten mit Lüftungslöchern)
.Bye, Simon


Re:Anzuchtbeleuchtung
Na, ob das noch Bio ist, so ganz ohne Nachtruhe?
8)Ich weiss nichts Genaues, aber so gefühlsmässig kommt mir vor, dass ein halbwegs natürlicher Rhythmus den Pflanzen besser bekommt, insbesondere auch im Hinblick auf das spätere Umgewöhnen.Die Stoffwechselvorgänge sind ja bei Pflanzen auch recht unterschiedlich bei Tag und Nacht.

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli